Immer leer fahren oder häufig nachladen, wie macht Ihr's?

    • Immer leer fahren oder häufig nachladen, wie macht Ihr's?

      Manchmal liest man, der Akku soll nicht "extrem" (also auf 100%) sondern möglichst nur auf 80% aufgeladen und auch nicht komplett (auf 0%) entladen werden, sondern bei 20% schon wieder geladen werden. Woanders liest man, man sollte generell nicht so oft laden (v.a. nicht an Schnellladeboxen).
      Wie macht Ihr es? Bislang habe ich einfach bei Bedarf (sobald ich unter 20% war, d.h. bei mir so alle zwei bis drei Tage) den Stecker rein gesteckt (an unserer Easy-Wallbox daheim oder an der kostenlosen Schnellladesäule im Büro) und den Akku wieder komplett aufgeladen.
      Um den Akku zu schonen, ist es aber vermutlich sinnvoll, täglich zu laden und dabei ein Programm zu wählen, das schon bei ca. 80% abbricht. Oder seht Ihr das anders?

      Mein Compass: 4xe Trailhawk

    • Elektrofalke schrieb:

      Manchmal liest man, der Akku soll nicht "extrem" (also auf 100%) sondern möglichst nur auf 80% aufgeladen und auch nicht komplett (auf 0%) entladen werden, sondern bei 20% schon wieder geladen werden.

      Gute Güte, damit sinkt die Chip schon wieder in meinem Ansehen...

      Man sollte die verwendeten Akkus tatsächlich zwischen 20 und 80 Prozent halten.
      Dabei geht es aber um die Zellen und nicht um die im Auto angezeigten Werte.

      Der Akku wird nie komplett geleert, auch wenn die Anzeige nur noch 1% anzeigt, ist da noch wesentlich mehr drin.
      Und auch die 100% sollte man nicht so ernst nehmen.

      Die exakten Daten für den 4xe kenne ich nicht und lässt sich auch nicht finden (gerne her damit).



      Oder kurz gesagt: Das soll gefälligst die Elektronik regeln.
      (und das tut sie akaik auch)

      Mein Renegade: Renegade 4xe S

    • k2u schrieb:


      Das soll gefälligst die Elektronik regeln.
      .. finde ich auch, ich frage mich allerdings, wozu dann die Ladeprogramme (1, 2 oder 3 Stunden laden) überhaupt gut sind, wenn immer volllladen kein Problem ist - wenn ich mal schneller weg muss als ein kompletter Ladevorgang dauert, kann ich ja jederzeit den Stecker ziehen.

      Und gleich noch eine Akkufrage: Wie sehr schaden Kälte und Hitze? Lasst Ihr im Winter den (E-) Motor vorwärmen bevor Ihr aus der Garage fahrt? Und wie schont Ihr den Akku vor der Sommerhitze? Gerade auf Reisen ist es doch oft unvermeidbar, den Wagen mal für ein paar Stunden in der Sonne abzustellen - wenn man auf dem Campingplatz mal keinen Schattenplatz bekommt, sogar für mehrere Tage.

      Mein Compass: 4xe Trailhawk

    • Hallo zusammen,

      ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht.
      Der ideale Ladebereich sollte irgendwo zwischen 60-70% sein ?
      Bei einem reinen Elektrofahrzeug kann ich das noch begrenzt nachvollziehen wegen der eh schon größeren Reichweite, aber bei einem eh schon "kleinen" Akku, wie er im Compass eingebaut ist, tu ich mich da schon schwerer.....

      Kann es wirklich sein, dass bei der ganzen Technik die in einem Hybriden oder allgemein in einem EV steckt, die Hersteller nicht dran gedacht haben, einen "Ladeschutz" einzubauen ??
      Es kann doch nicht sein, dass man das quasi händisch überwachen muss ?

      Mein Compass: 4xe MY20 240PS Bicolor Grey Black

    • k2u schrieb:

      Der Akku wird nie komplett geleert, auch wenn die Anzeige nur noch 1% anzeigt, ist da noch wesentlich mehr drin.
      Und auch die 100% sollte man nicht so ernst nehmen.
      Ihr macht Euch Gedanken über das Laden, die völlig unnötig sind. Sowas regelt alles das Lademanagement, wie k2u richtig schreibt, immer volle Pulle laden und immer richtig leer fahren, ein Akku, der nicht beansprucht wird, altert genau so schnell. Wenn er dann nach drei Jahren erste Schwächen offenbaren sollte, kann man wenigstens noch rechtzeitig beim Freundlichen anklopfen.
      Man hat mich nicht gefragt, ob ich geboren werden will, jetzt will ich auch nicht, dass man mir sagt, wie ich leben soll!
      (Udo Lindenberg in "Das Gesetz")

      Mein Renegade: Longitude Multiair 1,5l 140PS 6Gang 2WD Mojave Sand MY15 Uconnect 5" mit Tomtom Navi, viel Langstrecke, Langzeitverbrauch: 7,3l

    • blob schrieb:

      k2u schrieb:

      Der Akku wird nie komplett geleert, auch wenn die Anzeige nur noch 1% anzeigt, ist da noch wesentlich mehr drin.
      Und auch die 100% sollte man nicht so ernst nehmen.
      Ihr macht Euch Gedanken über das Laden, die völlig unnötig sind. Sowas regelt alles das Lademanagement, wie k2u richtig schreibt, immer volle Pulle laden und immer richtig leer fahren, ein Akku, der nicht beansprucht wird, altert genau so schnell. Wenn er dann nach drei Jahren erste Schwächen offenbaren sollte, kann man wenigstens noch rechtzeitig beim Freundlichen anklopfen.
      sehe ich auch so (in der Hoffnung das ist technisch hinterlegt)
      Wär ja noch schöner, wenn ich nur 60% zur Verfügung hätte - das wären dann ja nur 30km (theoretisch).
      Zum persönlichen Laden:
      I.d.R. Versuch ich ihn eher fast leer zu fahren (ich lade also bei 50% oder so nicht nach)
      Wenn ich ihn aber voll brauche danach wird aufgeladen
      Ich lade erst morgens vor dem Losfahren (steht dann meistens mit 5-10% über Nacht)
      Wenn’s kalt ist (so unter 5 Grad) wird vorgeheizt - ob das dem Akku hilft weiß ich nicht, aber des hilft dem verfrorenen alten Fahrer und ich brauche etwas weniger Saft fürs heizen („lohnen“ tut sich das vmtl. nicht)
      rot ist blau und plus ist minus, Sch... Elektrik

      TRAILHAWK 4xe 180PS | Kennwood Sound | CommandView-Schiebedach | AHK | Sting-gray | easy Wallbox
    • .....die Versuchung ist halt groß, immer mit vollem Akku zu starten und deshalb oft anzustecken, auch bei 40-50%.....
      und zum Schluss ist das Stromfahren immer noch billiger als das Benzinfahren.
      Auch wenn's effektiv bei wenig km, eher mehr geil ist, als einen großen finanziellen Nutzen zu haben :1f648:
      Das Problem mit dem Vorheizen habe ich zum Glück nicht, weil ich eine Garage habe, dort sind immer 8-12 Grad
      Man wird halt immer wieder verunsichert, wenn man solche Artikel liest:
      efahrer.chip.de/e-wissen/akku-…dauer-ihres-e-autos_10757

      Mein Compass: 4xe MY20 240PS Bicolor Grey Black

    • Man muss unterscheiden:
      Was ist effektives Laden und was ist schädlich für den Akku.
      Grundsätzlich gilt: steht er, lädt er!

      Wie hier schon geschrieben, regelt der Rest das Batteriemanagement, zumal es ja auch immer eine Brutto- und Nettokapazität gibt. Die Differenz bildet nach oben und unten einen Puffer, den man nicht beeinflussen kann, um Tiefentladung oder ein Überladen der Batterie technisch auszuschließen.

      Allerdings hat jeder Akku eine „Ladekurve“.
      Je leerer und wärmer er ist, umso mehr und schneller nimmt er Strom auf.
      Deshalb soll man nicht über 15-20% (besser noch einstellig) mit dem Laden beginnen und bei 80% aufhören, weil die letzten 20% bei allen Akkus unverhältnismäßig lange dauern.
      Außerdem vermiest man sich so die Rekuperation, wenn der Akku bereits voll aufgeladen ist. In der Regel wird er also nie über 90% geladen, sonst verpufft der Regenerationsstrom sinnlos.

      Geht man (zum Beispiel mit einem Vollelektrischen) auf die Langstrecke, wird natürlich vor dem Start auf 100% geladen und auf der Strecke - je nach Ladeplanung - von 10-15% auf max. 80%, da dies zeitlich am sinnvollsten ist.
      Hat man Zeit zum Laden, kostet nix am Supermarkt oder die Sonne scheint und man hat eine PV-Anlage kann man bedenkenlos jederzeit (nach)laden. Auch von 0 auf 100%. Macht aber in der Regel wenig Sinn.
      2015er Cherokee Limited, Vollausstattung, PRIVAT VERKAUFT am 7.11.2021!
      Ich war immer top-zufrieden mit unserem Indianer und bin ausschließlich aus Vernunftsgründen (extrem viele Kurzstrecken) auf ein 4-WD-E-Mobil umgestiegen, zumal ich nur Euro V hatte und nicht mehr in jede größere Stadt fahren durfte.

      Unser Neuer: Škoda Enyaq iV 80x Sportline (Voll-Elektrisch mit 4WD, 265 PS)
      Wallbox 11 kW von Elvi (NL), gespeist von einer eigenen PV-Anlage mit 10 kWp

      Mein Cherokee: 2015er Cherokee Limited, granite-crystal, 170 PS Diesel, 9-Gang-Automatik, AD I, Navi-& Soundpaket, Fahrassistenz- und Winterpaket., Nappaleder in schwarz

    • ..also, die Elektro "Jünger" (Ole & Car Maniac, etc.) empfehlen bei 20% laden und max 80%..damit
      schont mann verlängert das "Leben" des Akkus.

      Ausnahmweise kann mann ihn auch "leer" fahren und auch mal auf 100% laden, sofern mann z.b. ein "Lange" Tour
      plant, ansonsten, wie oben :)

      p.s. die YT Channels der beiden ist in meinen Augen, sehenswert
      .....Aoerdynamik ist was für Ingenieure die keine Motoren bauen können... Enzo Ferrari

      Mein Grand Cherokee: 2014 GC SRT 6.4 "Black Vapor", Opel Mokka 2022 1.2L 130-PS

    • @guzzi97 : Bei den geringen Ladeströmen der Jeeps ändert sich an der Lebensdauer des Akkus garnichts, egal wie man lädt, im Betrieb des Fahrzeugs sind die Lade- und Entladeströme viel höher. Das mit dieser Ladewissenschaft ist wie mit dem Öl............
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    • blob schrieb:

      @guzzi97: Das mit dieser Ladewissenschaft ist wie mit dem Öl............
      ha, das bringt mich auf ne Geschäftidee:
      So ne Art Slick50 für E-Autos, damit’s leichte lädt… :D


      vielleicht versilberte Ladekabel mit Goldkontakten??? :P
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    • guzzi97 schrieb:

      ..also, die Elektro "Jünger" (Ole & Car Maniac, etc.) empfehlen bei 20% laden und max 80%..damit
      schont mann verlängert das "Leben" des Akkus.

      Ausnahmweise kann mann ihn auch "leer" fahren und auch mal auf 100% laden, sofern mann z.b. ein "Lange" Tour
      plant, ansonsten, wie oben :)

      p.s. die YT Channels der beiden ist in meinen Augen, sehenswert
      Stimmt grundsätzlich, bezieht sich in der Regel aber auf das Schnellladen mit Gleichstrom. Das ist deutlich stärker belastend für die Akkus
      Wenn ich vom Dach nur mit 5,5 kW lade, macht das den Akkus gar nichts. Egal von wo nach wo ich lade. Aber mehr als 90% lädt man in der Regel nur vor Langstrecken, da man sich sonst ja den Rekuperationspuffer „zulädt“. Außerdem hat man beim Start > 20% und über 80% eine deutlich verschlechterte Ladekurve (also ein schlechteres Zeit-/Ladekapazitätsverhältnis) weshalb man unter 20% starten und bei 80% aufhören sollte. Das Schonen der Akkus hat hiermit beim AC-Laden mit max. 11 oder 22 kW eher weniger zu tun.
      (Die Videos kenne ich fast alle. Musste mehr als 7 Monate auf unseren BEV warten und mir die Zeit damit überbrückt, mir alles Wissenswerte zur E-Mobilität reinzuziehen.)
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      Ich war immer top-zufrieden mit unserem Indianer und bin ausschließlich aus Vernunftsgründen (extrem viele Kurzstrecken) auf ein 4-WD-E-Mobil umgestiegen, zumal ich nur Euro V hatte und nicht mehr in jede größere Stadt fahren durfte.

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      Wallbox 11 kW von Elvi (NL), gespeist von einer eigenen PV-Anlage mit 10 kWp

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