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Hands on 4xe: Die ersten persönlichen Eindrücke

    • Hands on 4xe: Die ersten persönlichen Eindrücke

      Nun war es soweit, der Testwagen stand endlich zur Verfügung. Ein Compass S 4xe mit 240 PS Systemleistung.

      Aüßerlichkeiten
      Rein äußerlich nicht wirklich auf den ersten Blick als PHEV zu erkennen, einzig die blau eingefassten Schriftzüge werden Insidern verraten, um was es sich hier handelt. Der erste prüfende Blick ging gleich mal unters Auto, weil durch die Probefahrt mit einem Mitbewerber aus Köln dort Unvermutetes zu Tage kam, was einem Techniker wie mir ernste Sorgenfalten auf die Stirn getrieben hat. Beim Jeep sieht das Ganze auf jeden Fall deutlich aufgeräumter aus, da hängt nichts gefährlich weit herunter, das Batterie-Pack ist durch stabil wirkende Skid-Plates geschützt. Letztendlich hat der Compass nur einen guten Zentimeter an Bodenfreiheit eingebüßt, das ist verschmerzbar. Leider hat es Jeep nicht für nötig gehalten, der 2020er Neuerscheinung eine zeitgemäße Front mit LED-Leucht zu verpassen, statt dessen gibt es wieder nur TFL im Teelicht-Style. Eigentlich heutzutage ein No-Go, das wird noch für reichlich Unmut bei der Kundschaft sorgen.

      Die inneren Werte
      Weiter gings zum Kofferraum, bei Hybriden auch immer ein Thema, wo Einschränkungen zu erwarten sind. So lange der Ladeboden in der obersten Stellung eingelegt ist, besteht keinerlei Unterschied zu den reinen Verbrennern, da sieht schon mal gut aus. Es fällt aber sofort auf, dass der Boden nicht die volle Breite des Kofferraums einnimmt. Senkt man den Boden ab, bleibt recht sein Teil stehen, auf dem Warnaufkleber anzeigen, dass da was mit Strom dahinter ist. Der "Keller" ist als ein gutes Stück kleiner geworden, ein Reserverad soll da aber trotzdem noch reinpassen.
      Im Innenraum sieht auch alles soweit Vertraut aus, alles was man bereits vom Compass kennt, findet sich auch im PHEV wieder. Das gilt, leider, auch für die von größeren Personen oft zu Recht kritisierten Kopfstützen, die einem herb ins Genick drücken können. Schade, dass die Klagen der Kundschaft in Turin kein Gehör gefunden haben.

      Tech-Check
      Drückt man den Start-Knopf, erwacht ein neues Instrumenten-Cluster zum Leben, mit dem man sich genauer befassen muss. Aber zuvor muss man, bevor der Blick auf das neue Zental-Display freigegeben wird, immer noch leidlich von Hand die Parksensoren abschalten. Dass dies nach drei Jahren Bauzeit des Compass immer noch so ist, kann man den Ingenieuren aus Bella Italia bei aller Liebe zur Marke einfach nicht mehr verzeihen, das ist einfach Murks und hätte schon lange abgestellt werden müssen, zumal dies durch eine einfache Software-Korrektur möglich wäre. Ist das Cockpit erst mal zugänglich tut sich eine komplett neue Welt auf. Einen analogen Tacho gibt es nicht mehr, der musste einer Leistungsanzeige für das Hybrid-System weichen. Im zentralen 7"-Zoll Display sind erst mal alle bekannten Seiten vorhanden, dazu lassen sich noch unzählige Verbrauchs-Informationen abrufen. Diese sind dann jeweils gleich doppelt ausgeführt, grün für Strom, blau für Benzin. Teilweise wirken die Seiten mit dem Farben-Spiel überfrachtet, Fahrer der alten Schule werden mit Sicherheit die Krise kriegen. Man muss schon ein gehöriges Maß an Technik-Affinität mitbringen, um das zu mögen. Das 8,4er Uconnect wirkt dann dafür erst mal wieder wie ein alter bekannter, aber der Schein trügt. Was sich jetzt genau dahinter verbirgt, lässt sich auf die Schnelle erst mal nicht klären. Es sieht noch nicht wie das neue 5c aus, aber das 4c ist es definitiv auch nicht mehr. Irgendwie erkennt man gewisse Ähnlichkeiten mit dem Uconnect aus dem Tipo, was besonders beim Einschalten des Navis deutlich wird. Es begrüßt einem ein blauer Balken auf dem TomTom zu lesen ist, das alte Panasonic-Navi ist also Gott sei Dank rausgeflogen. Sofort ging dann mein erster Gedanke dahin, dass das Navi hoffentlich nicht mehr bei jedem Start mit Lautstärke 15 losbrüllt. Meine Hoffnungen scheinen tatsächlich erfüllt worden zu sein, dieses tägliche Übel endlich loswerden zu können. Ganz neu ist auch eine App "Hybrid Pages", die einem allerlei Sinniges und Unsinnges, sowie Statistiken anzeigt. Da muss man sich mal an einem langen Winterabend mit befassen. Versprochen werden noch viele Apps, die aber Stand heute nch nicht existieren. Das lässt bekanntermaßen nichts Gutes erahnen, als Besitzer eines frühen Compass ist man da von FCA schon zu oft enttäuscht worden. Abschließend sei noch zu erwähnen, dass die im Renegade schon lange serienmäßig vorhandene Verkehrszeichenerkennung immer noch nicht im Compass zu finden ist. Auch dafür wird FCA noch reichlich Kritik einstecken müssen, das ist einfach Stand der Technik.

      Fahreindrücke
      Nun geht es ans Eingemachte. Zu allererst mal das gänzliche Neue: Man stellt den Fuß auf die Bremse und drückt den Startknopf - Totenstille. Es gibt aber links unten im Cockpit dzent versteckt das Wort "READY", was einem die Vermutung nimmt, es handelt sich um einem kompletten System-Absturz. Das Auto ist wirklich ready und mit dem Schalthebel auf P tut sich tatsächlich was. Das es im EV-Modus gräuschlos zur Sache geht, war zu erwarten, aber auch wenn der 1,3er Benzinmotor dazuschaltet herrscht eine erfreuliche Ruhe im Auto. Das ist man als Diesel-Fahrer nicht mehr gewohnt. Man fühlt sich sofort wohl dabei und möchte es nicht mehr hergeben. Bei Fahrt-Antritt waren noch 25% Akku-Ladung drin also ging erst mal rein elektrisch los. Und zwar so lange, bis der Akku bis auf 2% runter war. Ob das jetzt clever war, darüber kann man sich mit Sicherheit streiten, denn bei Durchfahrt der nächsten Stadt, wo der EV-Modus richtig Sinn gemacht hätte, war kein Strom mehr da. Das kenne ich von den Toyota-Hybriden anders, die Haushalten mit dem Strom in der Batterie irgendwie besser. Nun gut, von da an ging es im reinen Hybrid-Modus weiter, heißt, Strom gibt es nur noch, wenn man sich den durch Rekuperation auch selbst produziert. Damit das einigermaßen sinnig klappt, muss mein seine Fahrweise doch tiefgreifend umstellen. Da kam mir die Erfahrung im Umgang mit dem Vollhybriden zugute, hier lernt man sehr schnell, was mit "Lift & Coast" alles an Energie produziert werden kann. Ich denke, Jeep wird noch einige Updates benötigen, um den Energiehaushalt zu optimieren. Die Perfektion von 20 Jahren Hybrid-Erfahrung kann und darf man da beim ersten Schuß einfach noch nicht erwarten. Unterm Strich ist es aber doch erfreulich, wie weit die Italiener mit den ersten Gehversuchen schon gekommen sind. Das macht Mut auf mehr. Im reinen Hybrid-Modus hat sich der Verbrauch dann bei rund 5,5 L/100km eingependelt. Das ist in dem frühen Stadium schon mal ein beachtlicher Wert, bei konsequenter Weiterentwicklung sind da nach meiner Erfahrung mit dem Toyota noch Werte unter 5 Liter auf Hundert drin. Was ich natürlich auch noch ausprobieren musste, ist der Durchzug bei Abruf der max. Leistung aus beiden Motoren. Irgendwie macht das bei einem E-Antrieb immer noch am meisten Spaß - :whistling: (wer mal einen Tesla gefahren hat, weiß was ich meine). Und ich kann euch sagen, der Jeep kann es auch richtig fliegen lassen. Die bekommst du ein Grinsen ins Gesicht, das sonst nur SRT-Fahrer kennen.
      Heute hing der 4xe den Tag über an der Steckdose, bevor es nachher zurück zu Kummich nach Ansbach geht. Mal sehen, was mit voller Batterie passiert. Erwähnen muss ich hier aber gleich, dass die von Jeep versprochene Ladezeit an einer Haushalts-Steckdose von unter 4 Stunden völliger Unfug sind. In Realität waren es 7 Stunden.

      To be continued.......
    • Toy4ever schrieb:



      Heute hing der 4xe den Tag über an der Steckdose, bevor es nachher zurück zu Kummich nach Ansbach geht. Mal sehen, was mit voller Batterie passiert. Erwähnen muss ich hier aber gleich, dass die von Jeep versprochene Ladezeit an einer Haushalts-Steckdose von unter 4 Stunden völliger Unfug sind. In Realität waren es 7 Stunden.

      To be continued.......
      Das hört sich alles schon mal ganz interessant an, abgesehen davon dass man alte "Flaws" leider nicht angegangen ist - schade.

      Gibt's da für die Aufladung an der Haushaltssteckdose nicht noch ne extra Box, so dass auch wirklich 3,5kW gezogen werden. Ich meine es so verstanden zu haben, dass ohne Wallbox/Spezialkabel nur ca. 10A (also ca. 2,4kW) gezogen werden - da man davon ausgeht dass an vielen Steckdosenstromkreisen doch noch mehr dranhängt.

      Bin mal gespannt ob das nun endlich klappt mit meiner Renny-Probefahrt...
      rot ist blau und plus ist minus, Sch... Elektrik

      TRAILHAWK 4xe 180PS | Kennwood Sound | CommandView-Schiebedach | AHK | Sting-gray | easy Wallbox
    • Toy4ever schrieb:


      Im reinen Hybrid-Modus hat sich der Verbrauch dann bei rund 5,5 L/100km eingependelt. Das ist in dem frühen Stadium schon mal ein beachtlicher Wert, bei konsequenter Weiterentwicklung sind da nach meiner Erfahrung mit dem Toyota noch Werte unter 5 Liter auf Hundert drin.
      Also wenn sich diese Verbrauchswerte im realen Alltag einpendeln wäre das natürlich schon ein ziemliches Argument und würde den fehlenden Diesel verschmerzen lassen, zumal dazu ja noch ggf. eine Akkuladung käme.
      "Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist."

      "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen."

      Walter Röhrl

      Mein Wrangler: Wrangler JL Rubicon MY21 2.0l T-GDI in Sting Gray, Hardtop, AHK, BF Goodrich T/A KO2 -/- Renegade Limited MY20, Granite Crystal, 6 Gang MT 4x4, 2.0 Multijet

    • An anderer Stelle wurde gefragt, wie das neue Automatik-Getriebe so funktioniert. Ich konnte da nichts Außergewöhnliches feststellen, das Getriebe verrichtet unaufällig seinen Dienst, Mapping und Schaltqualität sind absolut in Ordnung. Der Testwagen war mit 169km auf dem Tacho aber noch absolut jungfräulich, ich gehe aber schon davon aus, dass sich bei einem Aisin Getriebe durch die Lernphase nichts zum Negativen verändert.

      Was mich noch noch interessiert hätte, ist wie das beim 4xe mit dem 4WD Low funktioniert. Da hatte ich aber leider keine Gelegenheit mehr, das herauszufinden.

      Einen Punkt gibt es aber noch, wo verbessert werden sollte. Wenn man im Hybrid-Modus rein elektrisch aus dem Stand anfährt und dann unter Last wegen der abgerufenen Leistung der Verbrenner zuschaltet, wirkt das System etwas unkoordiniert und ruckelt ganz kurz. Ist aber wie gesagt nur beim Anfahren aus dem Stand, ansonsten ist das Fahren im 4xe hybrid-typisch ein herrlich ruhiges Dahingleiten. Bei Bedarf ist aber jederzeit Leistung ohne Lag abrufbar, die E-Power kann die künstlich einprogrammierte Trägheit der Euro 6 Motoren sehr gut ausgleichen. Das macht schon alles richtig Spaß, meine Frau und ich sind inzwischen richtige Hybrid-Fans geworden.
    • Ich war am Überlegen ob ich ein eigenes Thema aufmache, aber ich nutze einfach mal dein Thema.

      Habe den Compass 4xe in der S Ausstattung mit 240PS

      Die ersten 30km nach Hause habe ich hinter mir.

      Hybrid:
      Es gibt indirekt sogar 4 Fahrmodis
      Electric: hier geht es rein mit Strom Vorwärts
      Hybrid: bekannter Modus unter Kombination von Elektro und Benzin.
      eSafe: hier kann man im uConnect umstellen zwischen Batteriesparend und Batterie laden. Im Batterieladen Modus läuft immer der Benziner; man erreicht laut Display eine Ladung von 2-5kw beim Fahren. Der Elektroantrieb wird nur selten zur Fortbewegung benutzt laut Anzeige genutzt. Beim Batteriesparen greift der Elektromotor häufiger ein aber immer noch seltener als im Hybrid.

      zum Fahren:
      Es ist ungewöhnlich das nach dem Starten alles ruhig ist. Die Meldung Motor läuft sagt einem aber das es los gehen kann. Der eSafe Lademodus hat es geschafft in 11km fahren den Akku von 26% auf 38% zu laden. Der Verbrauch liegt dann laut Anzeige bei 7-9l. Nach dem Zwischenstopp bei Schwiegereltern ging es dann im Elektric Modus Richtung Heimat. Nach 13km habe ich etwa 15% Akku verbraucht. Danach ging es dann in den Sport Modus und er wechselt auf Hybrid. Was soll ich sagen? Der Anzug zaubert ein breites Grinsen ins Gesicht. Heiland ist das Geil.

      Laut Boardcomputer lag der Schnitt bei 4,2l. Alles im ganzen ist es ein sehr ruhiges sanftes Dahingleiten. Man merkt den Wechsel zwischen Benzin, Elektro und Hybrid garnicht. Ich muss sagen für den ersten Hybrid von Jeep ein gelungenes Auto.

      Design:
      Das Kombi Instrument wirkt durch das große Display deutlich edlere. Auf einen Analogen Tacho wurde verzichtet. Dafür hat man jedoch eine Analoge Ladeanzeige vom aktuellen Fahrstil. Das uConnect reagiert sehr flüssig. Die Kamera ist deutlich heller als beim Cherokee. Sitzheizung und Lenkradheitzung haben auch deutlich mehr Power als beim Cherokee.

      Was ich geil finde, ich kann im uConnect die Klimatisierung einstellen, damit das Auto Heizt oder auch Kühlt zu einer gewissen Zeit, wenn es am Strom hängt. Das ganze kann ich je Wochentag einstellen. Beim Abstellen wird mir auch der nächste eingestellter Timer angezeigt. Ebenso sehe ich die Minimale und Maximale Ladezeit bis zur Vollladung.

      was soll ich sagen. Ich bin zufrieden mit 4xe und es kommt beim nächsten Wechsel in Betracht, wenn es ein Cherokee oder Grand Cherokee mit 4xe gibt.
      Gruß
      Frank

      Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

    • So Tag 2 meines Compass Ausflugs ;)

      Gestern Abend hat sich der Compass schön brav an seine Ladezeit gehalten. 2:55 Stunden für die Ladung von 23% auf 100% mit der Haushaltssteckdose. Geladen wurde laut uConnect mit Stufe 5 (die Kabel wurden schon handwarm, die Waschmaschinen Steckdose ist separat abgesichert und musste mit einer 5m 2,5mm² Verlängerungsschnur herhalten) Ich kann jedem nur Empfehlen, wer über Schuko Steckdose laden will: Ordentliche Zuleitung, separate Absicherung, keine Billigsteckdose. Eine Wallbox betrachte ich daher eigentlich nicht mal als Nötig, die 4h Ladezeit an der Dose sind in meinen Augen ausreichend.

      Um 21 Uhr gings dann schnell nochmal durch den Ort. Leider war der Akkuverbrauch auf den eigentlich 800m bei 40%. Das Lag aber wohl daran, dass mein Kollegen auch mal Hybrid fahren wollte und wir dann mal schnell 20km gefahren sind. Es ging 200 Höhenmeter im Electro Modus auf 2,4km Länge zu überwinden, was fühlte sich an wie in einem 100PS Benziner. 17% Weniger Kapazität und oben angekommen ging es dann wieder mit Rekuperation wieder runter. Es ist ein tolles Gefühl wenn man 3km Bergab rollt, kein Tropfen Benzin verbraucht und man unten wieder feststellt, der Akku ist 5% voller ;). Weiter ging es kurz durch den Ort auf die Umgehungsstraße. Durchzug auf gerader Strecke im Elektro Modus. Naja spektakulär ist was anderes. Die KW Anzeige schoss in die Höhe aber Rasant ging es nicht los, ehr wieder wie ein 100PS Benziner, aber er beschleunigt angenehm bis 130km/h durch. Rein in die nächste Ortschaft, gedreht (die Rückfahrkamera ist im Dunklen wirklich Top). Wir steigen um auf Sport und Hybrid. Was soll man sagen, der kleine (oder große) Sprinter beachtlich nach vorne, obwohl einem der 1.3l Benziner etwas leid tut. Aber man kann auch Spaß mit ihm haben und das nicht wenig. Die nächsten 5km ging es dann im Hybrid-Modus nach Hause an die Steckdose > 2h Strom auf Stufe 4 wollt er dann haben. Es hat ihm mehr als gereicht.

      Etwas in den Menüs gestöbert: Es sind schon interessante Möglichkeiten. Ich kann im uConnect unter anderem neben dem programmiertem Kühlen / Heizen kann ich auch Ladezeiten einstellen. Der Jeep lädt dann quasi nur zu dieser Zeit und nicht direkt beim einstecken. Dadurch kann man auch ein Lademanagement realisieren, so dass wenn man 2 Plugin Hybride hat nicht beide gleichzeitig Abends laden.

      Heute morgen gings dann rein elektrisch die kleinen in den Kindergarten bringen und Anschließend Brötchen holen. 3km in der Kälte mit elektrischer Heizung. Es waren 10%.

      Wenn ich mir die Werte jetzt mal so Anschaue: 40% bei 20km und 10% bei 3km... Die 50km sind schon realistisch. Ich werde ihn heute auf jeden fall mal rein Elektrisch leer Fahren unter normaler ruhiger Fahrweise.
      Gruß
      Frank

      Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

    • So ich hab mein Cherokee wieder, ich muss sagen der Cherokee ist laut!

      Wie war die zeit mit dem 4xe:
      Auf Parkplätzen am Supermarkt muss man aufpassen, die Leute laufen einem vors Auto, auch An Zebrastreifen ist hohes Potenzial wenn man elektrisch von hinten kommt. Das fahren ist super angenehm, man merkt kein ruppiges Verhalten beim zu und wegschalten des Benziners. Der Benziner macht sich im Performance Mode deutlich bemerkbar.

      Der Überlandverbrauch liegt laut Anzeige bei 70 km/h bei ca 13-18 KW Elektrische Motorleistung. Bei 100 km/h sieht man dort ehr Werte von 22-28 KW.

      Im Hybridmodus fährt er schon sehr Batterielastig, erst bei 3% wechselt er häufiger in den Benzin Betrieb. Läuft der Benziner versucht er meist mit 3-5 KW in die Batterie zu laden.

      Ich denke da ist noch Potential für Optimierungen. Fazit: Hybrid ist für mich eine Möglichkeit, ich würde mir nur 100km elektrische Reichweite wünschen.

      Ich habe mir die Mühe gemacht und meine heutige Verbrauchswerte aufgeschrieben und mal etwas gerechnet.

      Als Grundlage:
      0,32€/ kWh
      10,2 kWh für 95% Akkuladung aus der Dose (Anhand Aufzeichnung eines Nutzers hier hochgerechnet)
      1.319€/l Super 95 (Durchschnittspreis 2020)

      Rein elektrisch habe ich 33,6 km geschafft. Sparsam Stadt und Überland, vorausschauend gefahren nicht wild beschleunigt.

      10.2 kWh * 0,32€ = 3,264€ /33,6*100 = 9,714€/100km

      Danach ging es dann im Hybrid Modus 25,4 km weiter. Laut BC 7,1km elektrisch und 18,3km auf Benzin. Der Durschnittsverbrauch laut BC 7,2l/100km. Aus der Steckdose kam kein Strom.

      7,2l / 100 km * 25,4 = 1,829l / 2,412€ = 9,497€/100km

      nehem ich jetzt die komplette Strecke von 63,1km (laut BC: 42,6 elektrisch 20,5 auf Benzin mit 3,3l / 100km)

      4,35€ Benzin + 3,264€ Strom = 7,617€/100km

      Jetzt könnte man noch ein normalen Benziner welche laut Spritmonitor 9,2l Verbrauchen gegenüber stellen welcher dann bei 12,135€/100km liegt. Oder der Diesel mit 8,05 läge bei 9,402€/100km .

      Im groben würde ich sagen, der 4xe liegt bei Steckdosenladung und täglichen Fahrstrecken von Max 150km deutlich mit 7,617€/100km unter den Benziner und Diesel, wenn man regelmäßig private Lademöglichkeiten hat. Hinzu kommen die deutlich geringer Steuern als beim Diesel. Bei Langstrecke über 150km täglich würde ich sagen, der Diesel liegt vorn. Was man auch an den Daten feststellt, der Hybrid scheint sparsamer zu sein als rein elektrisch. Die Effizienz bei „Anstrengung“ scheint mit dem Benziner höher zu sein als rein elektrisch.

      Ich kann jedem Jeep interessiertem nur raten, den 4xe mal anzuschauen. Und auch ohne Wallbox sind die Ladezeiten von ca 4-5h über Nacht machbar. Reichweiten Angst gibt es nicht, und auch lange Urlaubsfahrt ist mal drin.
      Gruß
      Frank

      Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

    • PS: Die 26km Hybrid haben ihm gereicht 10km elektronische Reichweite zu gewinnen.

      Rücksprache mit einem e Fahrer (Nissan Leaf 1600kg) welcher 4,30€/100km hat. Lassen den Compass mit 2000kg und 7,60€/100km sehr gut da stehen. Ich denke 7€ sollten drin sein.

      Und der Fahrspaß und Comfort sind beim Compass deutlich höher als beim Leaf.
      Gruß
      Frank

      Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

    • VisitorSam schrieb:

      So ich hab mein Cherokee wieder, ich muss sagen der Cherokee ist laut!

      Wie war die zeit mit dem 4xe:
      Auf Parkplätzen am Supermarkt muss man aufpassen, die Leute laufen einem vors Auto, auch An Zebrastreifen ist hohes Potenzial wenn man elektrisch von hinten kommt. Das fahren ist super angenehm, man merkt kein ruppiges Verhalten beim zu und wegschalten des Benziners. Der Benziner macht sich im Performance Mode deutlich bemerkbar.

      Der Überlandverbrauch liegt laut Anzeige bei 70 km/h bei ca 13-18 KW Elektrische Motorleistung. Bei 100 km/h sieht man dort ehr Werte von 22-28 KW.

      Im Hybridmodus fährt er schon sehr Batterielastig, erst bei 3% wechselt er häufiger in den Benzin Betrieb. Läuft der Benziner versucht er meist mit 3-5 KW in die Batterie zu laden.
      Die 3-5kW lagen wahrscheinlich an der Einstellung "Batterie Laden" bei E-Save, würde ich vermuten? Ich bin gestern auch mal eine längere Strecke im Hybrid gefahren, nach etwas mehr als 40 km war Schluss mit der Batterie, dann sah ich ab und zu -1kW Batterieverbrauch und in der Leistungsanzeige den Generator auf die Batterie wirken (aber eben keine 3-5kW). Der Ladelevel bewegte sich dann auch durch das Bremsen auf dem Niveau 3-2%. Erst bei der Annäherung an die E-Tankstelle sah ich auch mal die 1%.

      VisitorSam schrieb:

      Rein elektrisch habe ich 33,6 km geschafft. Sparsam Stadt und Überland, vorausschauend gefahren nicht wild beschleunigt.
      Ich vermute mal, die Heizung lief auch über die Batterie? Da kann man noch ein paar km herausquetschen, oder man nutzt die Motorabwärme gezielt zum Heizen - soll heißen, man beginnt mit dem Motor und fährt erst später dann elektrisch, wenn es etwas wärmer geworden ist. Das könnte eine interessante Frage sein, was da im Winter optimal ist. Wobei man an der Steckdose natürlich auch die "Standheizung" automatisch morgens loslegen lassen könnte.

      VisitorSam schrieb:

      Was man auch an den Daten feststellt, der Hybrid scheint sparsamer zu sein als rein elektrisch. Die Effizienz bei „Anstrengung“ scheint mit dem Benziner höher zu sein als rein elektrisch.
      Ja das könnte sein, ich habe im Hybridmodus festgestellt, dass er in manchen Situationen den Motor anmacht, in anderen nicht. Andererseits habe ich im E-Save-Modus erlebt, dass er den Motor ausmacht und trotzdem elektrisch fährt, selbst wenn er dadurch meinen gewünschten Ladelevel (nämlich den beim E-Save-Drücken bestehenden, im Modus "Batterie erhalten") unterschreitet.

      Mein Renegade: MY20 4xe Trailhawk Colorado Red mit Kenwood und Schiebedach - "Rotes Eichhörnchen"

    • Du hast recht, der eSafe stand auf Priorität Laden. Kann sein, dass dies auch Einfluss auf den Hybrid Modus hat.

      Ebenfalls hast du Recht, die Heizung brauchte auch 2KW, da ich rein elektrisch los bin. Der Compass ist auch immer im Hybrid gestartet.

      Beim Gas wegnehmen lag der Wert auch bei -1 bis -2kw. Bei leichtem Antippen der Bremse sind aber auch Werte über -10 drin. Bergab rollt der Jeep und wird schneller, andere Autos gehen in die Energiegewinnung und halten die Geschwindigkeit.


      Ich denke um den tasächlichen Verbrauch zu ermitteln, muss man erstmal 3-4 Monate sich ans Auto gewöhnen, dann die Batterie leer fahren, Voll tanken und den Tank im Anschluss ohne Laden leer fahren.

      Ich bin wie gesagt sehr positiv Überrascht und auch Überzeugt. Hybrid ist für 1 PKW Haushalte eine sehr gute Lösung. Rein Elektro wäre für mich nur was wenn mindestens effektiv 500km drin sind und laden in Maximal 1 Stunde erledigt.

      2-3 Jahre habe ich jetzt noch Zeit (so lange werde ich den Cherokee noch fahren) Dann wünsche ich mir ein Cherokee oder besser Grand Cherokee mit min 100km elektrischer Reichweite oder ein eJeep mit min 400km.
      Gruß
      Frank

      Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

    • Toy4ever schrieb:

      VisitorSam schrieb:

      Bergab rollt der Jeep und wird schneller, andere Autos gehen in die Energiegewinnung und halten die Geschwindigkeit.
      Das kann der Jeep schon auch, sogar richtig gut. Dazu muss man aber die Rekuperationsbremse durch Tastendruck manuell aktivieren.
      ist das die Taste mit der Batterie neben der Handbremse? Ist die einzige Taste der ich keine Beachtung geschenkt habe. Wenn ja ist die für mich total scheiße angebracht, die muss woanders hin. Geil wäre es dann auch wie bei bei Hyundai mit Schaltwippen am Lenkrad für verschiedene Stärken.
      Gruß
      Frank

      Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

    • Kann jetzt auch berichten, er ist da.

      Verwundert hat mich die doch recht lahme Beschleunigung, sowohl aus dem Stand als auch zum schneller werden.
      Habe es im Automodus und im Sportmodus im Hybridbetrieb getestet - man ist fast ein Verkehrshindernis....
      Gut, der Wagen hat fast 2 Tonnen, aber auch eine Menge PS.
      Unser vollelektrischer kleiner Renault Zoe zieht da wesentlich flotter.

      Leider ist es mir nicht gelungen im Cockpit die Navianweisungen einblenden zu lassen, die Einstellmöglichkeit hierfür gibt es nicht?!

      Und die "Fußgängerhupe" scheint nicht aktiv zu sein, ist mir fast einer deshalb ins Auto gelaufen am Parkplatz vom Supermarkt.
      Compass 4xe Trailhawk mit allem was es gibt
      Renault Zoe vollelektrisch

      Mein Compass: 4xe Trailhawk mit allem was es gibt.

    • Also im Sportmodus bin ich mit dem Renegade voll zufrieden - wichtig: Da muss man schon aufs Gas treten damit der Benziner an ist (ist ja im Sportmodus fast immer).

      Im reinen Elektromodus sind die 44kW halt nur 44kW, klar. Und der Benziner ist im Standardmodus halt auf sparen eingestellt (im Wesentlichen wird halt die Gaspedaldynamik beeinflusst). Wenn man den Tempomat drin hat wehrt er sich regelrecht gegen das Gas geben...
      rot ist blau und plus ist minus, Sch... Elektrik

      TRAILHAWK 4xe 180PS | Kennwood Sound | CommandView-Schiebedach | AHK | Sting-gray | easy Wallbox
    • Da stimmt dann wohl wirklich was nicht. Den S, den ich damals zur Probefahrt hatte, ist mal richtig losgeflogen, wenn man die Leistung abgerufen hat. Der ging auf alle Fälle um Welten besser als mein Diesel.