Ich habe an anderer Stelle folgende Beobachtung schon mal geschrieben:

Ich habe in der letzten Zeit mal permanent die Ladespannungsanzeige im Display gehabt.
Nach dem Starten erstmal 12,4 V, dann längere Zeit (5-10 min) 11,6 V. Manchmal kommt noch einmal kurz 12,4 V und nochmal ca 5 min 11,6 V.
Erst nach ca. 10-15 min Fahrtzeit geht die Ladespannungsanzeige dann über 13,2V ... bis zu kurzen Spitzen von 14,8 V. Bei einer Fahrtunterbrechung von 2-3 Stunden geht der Ladespannungsregler gleich auf 14,0 V.
Das habe ich in den letzten 2 Wochen bei jedem ersten Start so beobachtet.
Da ja im Winter neben dem Licht auch noch diverse Heizungen an sind, sieht die Ladebilanz auf den ersten ca. 10 km nicht gut aus. Für mein Verständnis müßte der Laderegler umprogrammiert werden. Am Anfang muß immer Ladung stehen, ein prüfen der Batterie über einen Entladezyklus sollte erst nach ca. 20 min Fahrtzeit erfolgen.

Das möchte ich mit der heutigen Beobachtung ergänzen.
Nach dem Starten des Autos geht ja bei den jetzigen Temperaturen automatisch die Heckscheibenheizung, Spiegelheizung und Wischerblattheizung (wo vorhanden) mit an.
Heute habe ich diese Heizungen gleich wieder ausgeschaltet, mit dem Ergebnis das die Laderegler Spannungsanzeige auf den ersten paar 100 m bei 13,2 (statt 12,4) Volt war und dann für ca 10 min bei 12,4 (statt 11,6) Volt. Dann ging es wieder über 13,2 Volt hoch auf 14,0 Volt.
Für mich heißt das immernoch, der Laderegler schaltet die Lichtmaschine auf den ersten Kilometern nicht zu, denn die Spannung liegt an der 12 Volt Steckdose auch im Bereich der Ladereglerspannungsanzeige. Das Bordnetz wird nur über die Batterie gespeist.

Ob das jetzt immer so ist, unabhängig vom Ladezustand der Batterie, weiß ich nicht. Mein Battery-Guard meldet mir nach bis zu 3 Tagen Standzeit immernoch eine Ruhespannung von über 12,6 Volt.
Der Renegade hat ja auch permanent eine Batterieüberwachung angeschlossen. Es kann ja sein, dass der Laderegler schon eher lädt, wenn die bordeigene Überwachung während der Standzeit eine zu geringe Batteriespannung feststellt.
Aber die Startschwierigkeiten und Fehlermeldungen der Systeme bei Einigen lassen eher darauf schließen, dass generell erst später mit dem Laden begonnen wird. So ist auch eine ursprünglich volle Batterie nach wenigen Tagen mit geringen Fahrtzeiten an ihrer Kapazitätzgrenze angelangt.

Wenn ihr könnt, behaltet mal eure Ladeanzeige die ersten 10 - 20 min permanent im Display. Gerade jetzt im Winter und wenn man auch noch gleich mit Licht losfährt, wird der Spannungsabfall gut zu beobachten sein.

Heute bei plus 8 Grad blieb die Ladespannung bei einer gefahrenen Strecke von 58 km auf 13,2 Volt. Rund alle 10 km gab es eine kurze Phase mit 14,8 V.
Das ist ein Verhalten wie es mir gefällt. Die Batterie ist voll, es wird nur Erhaltungsladung mit 13,2 Volt durchgeführt mit Pulsspitzen bis zur Ladeschlußspannung.

Da kam mir der Gedanke, daß bei tieferen Temperaturen der elektrische Zuheizer die Spannung wie oben beschrieben runterzieht und wenn der nicht mehr in Betrieb ist, was wohl nach ca. 10 min Fahrt ist, geht die Ladespannung wieder in den normalen Bereich. Weil das Kühlwasser auch nach 2-3 Stunden noch warm genug ist, geht der Zuheizer beim späteren Start nicht erneut in Betrieb und die Ladespannung bleibt dann auch bei Frost oben.

Vor 1 1/2 Wochen war ich wegen der mangelnden Ladung bei niedrigen Temperaturen in der Werkstatt und bekam einige Updates.
Dieses Wochenende war es ja mal endlich wieder etwas kälter, so das ich probieren konnte, ob das Ladeverhalten jetzt anders ist.
Jetzt wird bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius die elektr. Heckscheiben- und Spiegelheizung nicht mehr automatisch eingeschaltet. Die angezeigte Spannung des Ladereglers geht jetzt nach knapp 100 m auf 14,0 Volt. Die Renegade läuft die ersten 5 Minuten mit höherer Drehzahl (ca. 1800 U/min).
Damit hoffe ich hat sich das Ladeproblem im Winter bei Kurzstrecke erledigt.