Thule Tepui Autana vs. iKamper Skycamp

  • Thule Tepui Autana vs. iKamper Skycamp

    Hallo, wir planen 2021 mit Dachzelt zu verreisen, d.h. ich will ein Thule Tepui Autana oder ein iKamper Skycamp 2.0 kaufen (oder mieten). Damit geht es dann erst mal nach Norditalien und (je nachdem, wie viel Spaß uns das macht) auch mal durch Südosteuropa (Albanien, Montenegro). Wir, das sind meine Frau, ich und unsere beiden Kinder (3 und 7 Jahre).

    Hat jemand Erfahrung mit Dachcampen mit Familie?
    Kann jemand eines der beiden Zeltmodelle empfehlen?
    Oder noch ein anderes für 2 Erwachsene und 2 Kinder? Ein Torro SkyLux bekommt man hierzulande nirgends, oder?

    Mein Compass: 4xe Trailhawk

  • Doch, ist leider so. Beim Fahren darf nur die angegebene Dachlast getragen werden, das bedeutet Gewicht der Träger (bspw. Thule 5,4 kg) plus Gewicht des Dachzelts (das manchmal abzuspecken geht, wenn bspw. Matratze nicht drin, maximal 54,6kg).

    Mein Renegade: MY20 4xe Trailhawk Colorado Red mit Kenwood und Schiebedach - "Rotes Eichhörnchen"

  • der Jeep kann aber mehr, wie dieses Bild (von campwerk.de) belegt (erkennt jemand, was das für ein Dachträger ist?)


    der Text bestätigt:
    "Ein Dachzelt passt so gut wie auf jedes Modell der Jeep Produktpalette. Egal ob SUV, Pickup oder Kleinwagen, mit einem Dachzelt kannst du so gut wie nichts falsch machen. Deinem Camping Abenteuer mit deinem Jeep steht somit nichts mehr im Weg. Folgende Dachzelte kannst du je nach Bedarf wählen und auf dein Auto bauen:
    1. Adventure: 2-3 Personen Dachzelt
    2. Skycamp: 1-4 Personen Dachzelt
    3. Skycamp Mini: 1-2 Personen Dachzelt
    4. X-Cover: Zusätzliche Sportausrüstung bis 4 Personen"
    Ähnlich sehen das die Dachzeltnomaden:
    "Dein Autodach ist in der Lage, ein Vielfaches des Gewichtes der zugelassenen Dachlast zu tragen. Es ist also kein Problem, dein Autodach mit 200, 300 oder 400 kg zu beladen – allerdings nur im Stand."

    Die, laut Handbuch, zugelassene Dachlast beträgt allerdings tatsächlich nur 50kg



    Es funktioniert also - nur würde mich interessieren, wer hier im Forum das schon ausprobiert hat (und mit welchem Zelt, welchem Dachträger und welcher Gesamtlast)

    Mein Compass: 4xe Trailhawk

  • so ganz egal ist das im Stand auch nicht - zumindest mir wäre es nicht egal, wenn sich mein Dach durchbiegt.

    Offensichtlich gibt es die Herstellerempfehlung (50kg) und solange die nicht überschritten wird, haftet der Hersteller, wenn das Fahrzeug kippt oder das Zelt beim Bremsen einen Abflug macht. Dann gibt es (wie die Fotos oben belegen) aber auch die Möglichkeit, die empfohlene Dachlast zu überschreiten - und bei angepasster Fahrweise passiert dabei auch nichts (natürlich fahren die Dachzeltnomaden usw. zum Zeltplatz und lassen ihre Zelte nicht anliefern, um sie vor Ort aufzubauen).

    Unabhängig davon, dass das gegen Herstellervorgaben verstösst und im Schadenfall zu Schwierigkeiten mit der Versicherung usw. führen kann, wüsste ich gerne, ob es hier im Forum Leute gibt die Erfahrung damit haben und sagen können, welche Dachlast ihr Fahrzeug schon ausgehalten hat.

    Mein Compass: 4xe Trailhawk

  • Elektrofalke schrieb:

    so ganz egal ist das im Stand auch nicht - zumindest mir wäre es nicht egal, wenn sich mein Dach durchbiegt.
    Dein Dach ist dafür gebaut, daß sich im Zweifelsfall dein Auto drauf rollen kann, sprich es sollte so eine Tonne aushalten können. Deswegen brauchst Du schon massig Übergewicht wenn Du Dich in Dein Dachzelt schwingst damit sich da was durchbiegen kann.

    Ein andere Nummer ist die zulässige Dachlast während der Fahrt (besagte 50-60kg), da während der Fahrt Beschleunigungskräfte in alle möglichen Richtungen wirken und die Dachträger möglichst auch bei massiver negativer Beschleunigung (sprich: einem Aufprall) auf dem Dach halten sollen. Und natürlich der Schwerpunkt ggf. zu weit nach oben wandert. Inwiefern es also klug ist diese Werte zu überschreiten muß jeder für sich bewerten, andere Autos haben da allerdings auch schon mal 80kg und mehr, ein neuer Defender bis zu 120kg. Kann also gut sein, daß FCA schlichtweg zu faul war die maximale Grenze wirklich auszuloten und die Nummer sehr safe fährt. Kann natürlich aber auch sein, daß Dir das Dachzelt im Zweifel runter kommt ... ;)
    "Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist."

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    Walter Röhrl

    Mein Wrangler: Wrangler JL Rubicon MY21 2.0l T-GDI in Sting Gray, Hardtop, AHK, BF Goodrich T/A KO2 -/- Renegade Limited MY20, Granite Crystal, 6 Gang MT 4x4, 2.0 Multijet

  • Ich hatte mal eMail-Kontakt mit den Dachzeltnomaden. Rebecca Roß war sehr nett und hat auch schnell geantwortet. Ich denke die können aus ihrer großen Praxiserfahrung sagen was geht oder nicht.

    Klar ist natürlich, die Vorgaben des Herstellers sind grundsätzlich "zu beachten". Andererseits ist eine Mehrlast von 10kg sicher nur in D & Co. ein Problem, anderswo ist das ganz normal und dass über Jahre hinweg und es funktioniert. Deine Entscheidung.

    Mein Cherokee: 2.2 Limited ADII MY2017