Die Reichweite im Praxistest

Toy4ever schrieb:

Yepp, zukünftig wird man sich halt beim Autokauf Gedanken über 5 oder gar 6 Antriebskonzepte machen und für sich das passende auswählen müssen.

Genau richtig - ausschlaggebend wird das ganz persönliche Profil sein! Die aktuellen E-Reichweiten dürften für viele (Nah- bzw. Stadt-) Pendler gerade so ausreichend sein, dass sich die aktuellen Konzepte rechnen. Wir müssen aber auch beachten: Reine Vernunftautos fahren wir Alle nicht .... denn dann könnte man sogar deutlich mehr Verzicht üben (und bräuchte bestimmt keinen Jeep ).

Es wird auch in Zukunft darum gehen, für alle Interessenten ein Angebot parat zu haben, welches nicht nur die Zuverlässigkeit im Individualverkehr gewährleistet sondern auch erschwinglich und mit passender Infrastruktur versehen ist. Es sind halt nicht Alle von uns Hausbesitzer und können frei über das Anbringen einer Ladeeinrichtung entscheiden - geschweige denn, diese zusätzlich auch noch zu finanzieren.

Wir leben halt in einer Zeit voraussichtlich recht kurzlebiger Zwischenlösungen.

Gruß Pete

Vor fast 30 Jahren Jeep CJ7 V8 mit 20L Verbrauch, und Heute versucht man fast unmögliches, aber die Technik macht es war
Die ersten 1000 km Jeep Compas Trailhawk xe4 gelebt.
Vorher 3 Jahre Hyundai Ioniq Hybrid. Der Wechsel sollte eigentlich zum Hyunda Kona führen, zu klein, und den gibt es nicht als PlugIn.
Den Ioniq habe ich mit 3,5L meine Frau mit 4,5L Verbrauch gefahren.
Seid Hybrid fahren hat sich sogar der Verbrauch meines Dienstwagens, Ford SMax Diesel, um 1L verringert.
Ich sage nur: Vorrausschauendes Fahren.
In der Rekuperation ist der Asiat weit voraus.
Im Schnitt liege ich mit dem Jeep bei unter 3L Benzinverbrauch, durch tägliches Laden.
Viel Kurzstrecke, teilweise 2 x 30km über Land ohne nennenswerte Steigungen fast nur elektrisch.
Für unsere Fahrten genau das Richtige.
Wenn die Prämie kommt wird eine PV Anlage auf das Garagendach montiert, somit kann ich unsere Arschlochfahrten Autark durchführen

Nach allem gelesenen, warte bzw. hoffe ich auf Wasserstoff.
Elektro, Hybrid o.ä. wird nur eine Technik für ein elitären Kreis bleiben...

Hallo zusammen

Bei meinem Trailhawk lässt der Akku nach ca. 8000 km spürbar nach.
Der Reihe nach
Ich fahre täglich 18 km zur Arbeit. Die komplette Strecke mit Geschwindigkeitsbeschränkung. Vor Stuttgart max. 65 km in Stuttgart max. 40 km. Die Fahrt morgens mit vielen Bergab Strecken. Knopf der Rekuperation immer gedrückt. Anzeige bei Ankunft im Betrieb.... Restreichweite 37 km bei 61 % Restladung. Dieser Wert ist immer ähnlich.
Auf dem Weg nach Hause geht dann nach ungefähr 15 km der Saft aus. Heißt, nach ca. 33-35 km ist der Akku leer.
Klima ist aus und Heizung auf 21,5 Grad eingestellt.
Am Anfang war die Strecke zur Arbeit, danach gegebenenfalls noch Einkaufen kein Problem. Die angegebenen 50 km Reichweite habe ich noch nie erreicht.
Ich Denke dies schafft wohl keiner.
Ich habe mir jetzt mal eine Tabelle erstellt in welche ich in den nächsten Wochen alle relevanten Daten, wie Außentemperatur, Ladezustand, Reichweite usw. eintrage Dann sehen wir weiter.
35 km Reichweite bei sehr moderater Fahrweise ist mir eindeutig zu wenig.
Ich melde mich wieder wenn es etwas neues gibt. Euch allen ein schönes Wochenende.

wie ist denn der Tarif bei euch so?

Kann man was dazu sagen ob der E-Motor den Benziner sinnvoll unterstützt falls noch Strom im Akku ist, aber der Benziner werkelt?

Oder genauer spezifiziert: meine Hausstrecke von 35km hat 25km Autobahn, zum Teil mit ordentlichen Bergen. Da erwarte ich schon gar keinen reinen Elektrobetrieb, aber zumindest sollte der Stromer am Berg was beisteuern damit weniger Benzin durch die Leitung fließt, sonst rechnet sich das ganze nicht.

Toy4ever schrieb:

Ja, das tut er, dazu noch richtig gut. Das Getriebe hat nicht mal zurückschalten müssen, wie das beim 9-Gänger immer der Fall war. Der 4xe schnurrt bei 120 km/h im 6.Gang den Berg hoch mit 1800-2000 U/min.

Dann muß ich wohl mal bei der nächsten Inspektion so einen Autoscooter als Leihwagen anfordern. Wenn das mit dem Dauer-HomeOffice annähernd so weiter geht wird das mit dem Diesel immer weniger sinnvoll ...

Könnte auch am Winter liegen, bei kalten Temperaturen schwächeln alle Akkus generell.

Aber Hallo!

Bei mir lässt der Akku auch nach, schon nach 3500km. Gerade noch 30-33km, uiuiui.

Ich bin mir sicher, dass das ein Temperaturding ist. 0 Grad oder weniger = 30km oder weniger.
Um die 5 Grad gibt’s schon wieder so 30-32km, und jetzt wird’s grad a bisserl wärmer - und es geht wieder mehr.

Die Heizung zieht bei mir gemäß Anzeige am Anfang 3kW und schwankt dann später so um 2kW.
Ganz geil ist es (also im negativen Sinn) wenn man Kurzstrecke fährt mit Abkühlphasen dazwischen (Also im Homeoffice und dann mal kurz hier hin oder da hin - und immer nur so 2km). Dann kommen um die 25 raus bei kleinen Minusgraden.

Also, warten wir auf die ideale Temperatur... ...wie auch immer die sein mag.

Mal aus Interesse zum Nutzungsverhalten in Verbindung mit der Reichweite im ganz normalen Alltag.

Lasst ihr Komfortfeatures wie AC, Heizung, Sitz- und Lenkradheizung, usw. gezielt aus oder benutzt ihr diese bewusst weniger um somit mehr Reichweite zu generieren oder nutzt ihr alle Annehmlichkeiten die der Wagen so hergibt in gleichem Maße wie vor dem Umstieg auf den Hybriden?

Falls ihr bewusst 'spart', wie ist denn die Reichweite, wenn ihr das nicht macht sondern 'ganz normal' wie vorher alles nutzt wann und wieviel ihr wollt?

Auf die Komfortfeautures verzichte ich nicht (WLTP-mäßig ist das ja immer aus), hab den Kram ja auch bezahlt (und extra dazugekommen, z.B. Schiebedach oder Subwoofer). Ich habe es noch nicht probiert ob es was ausmacht wenn man das auslässt, aber m.E. hätte wohl das Abschalten der Klima/Heizung den meisten Einfluss (3kW), da ist ja Lenkradheizung oder Musik eher Pille-Palle (klar, Kleimnvieh würde auch Mist machen).

Meine Feststellung ist, dass der Fahrstil (bei mir) am meisten ausmacht. Wenn ich richtig
E-mäßig unterwegs bind hole ich wenn’s warm ist max. 40km raus, dann bin ich aber gefühlsmäßig ein Verkehrshindernis. Deshalb ist das nicht mein Ding.
Ich fahr halt nun allgemein „sparsamer“ wie mit dem Diesel, dann schaffe ich 35-37km. Da überholt mich dann auch kaum einer. Fairerweise muss ich dazusagen, dass ich mit diesem Fahrstil beim Trailhawk-Diesel vmtl. 1 Liter weniger gebraucht hätte.

Fazit:
Ich bewege das Auto mit allen Extras in Funktion, fahr aber etwas „sparsamer“ wie früher (quasi defensiver). Ist am Ende sogar stressfreier

Danke, das is ja schonmal ne Richtung .

Das mit den Features sehe ich wie du, allerdings gibt es ja auch Leute die z.B. die AC nicht nutzen um Sprit zu sparen (was sich mir nicht erschließt, denn wozu habe ich sie denn?).

Daher mein Interesse wie sich das im Hybridbereich verhält bzw. was es denn dann ggfs. tatsächlich an Unterschieden rausholt.

Denn mal angenommen die Reichweite reduziert sich um die Hälfte wenn man alle Features im Alltag ganz normal nutzt, wäre das erstmal nicht meine Baustelle.

Ich fahr auch meinen Diesel Trailhawk zwischen 8 und 9 Liter (da haben andere bessere Werte).
Klar ist natürlich das Fahrprofil und die Fahrweise der größte Faktor, das ist mir natürlich auch bewusst.

Ist der "Reichweitenverlust" aber im Rahmen, dann würde das für meine Begriffe auch passen.
Ich hätte halt keinen Bock auf allen gewonnen Komfort zu verzichten um auch nur annähernd die angegebene Reichweite hinzubekommen.

EDIT:
Das soll hier jetzt natürlich nicht in eine Diskussion über die Nutzung der Komfortfeatures (denn das kann natürlich jeder Hnadhaben wie er will) abdriften .

Mich interessiert das tatsächlich nur im Kontext des Threadtitels "Reichweite im Praxistest", denn da gehört aus meiner Sicht eben auch das wirkliche Nutzungsverhalten im Bezug auf diese Features mit rein .

Meine Erfahrung bislang, die Reichweite ist stark temperaturabhängig. Bei den Temperaturen unter und um den Gefrierpunkt lag die Reichweite deutlich unter 40km. Auch hängt es stark vom Fahrprofil ab. Am schlechtesten ist es um diese meines Erachtens bei Autobahnfahrt bestellt, denn dann verbraucht er viel und rekuperiert wenig. Mein Eindruck ist, dass er bei Landstaße und Stadtverkehr deutlich weiter kommt. Ist aber schwierig messbar, weil bei meinem Renegade häufig auch der Benziner mal läuft. Und zwar kann ich hier auch keine Logik oder Regelmäßigkeit erkennen. Mal fährt er direkt elektrisch los und der Verbrenner springt erst (leider eiskalt) auf der Autobahn an. Manchmal schaltet er aber auch gleich den Verbrenner zu, trotz der Fahrt innerorts und auf der Landstraße und gemäßigter Temperaturen und vollständig geladenem Akku. Auch der Fahrstil und Gasfuß beeinflusst die Reichweite deutlich, vorausschauendes Fahren zahlt sich aus. So 35-45km hatte ich bislang.

Auf der Autobahn unterstützt der Elektromotor den Verbrenner bei mir meist mit 25% lt. Anzeige im Hybridmodus. Meine ersten Autobahnkilometer haben ergeben, dass er bis 150km/h flott unterwegs ist, danach wird es eher zäh. Der 6. Gang ist sehr lang übersetzt, hat "Schon"-Charakter. Die Automatik schaltet bei Leistungsabruf dann sofort zurück, meines Erachtens auch häufiger nicht besonders günstig, da zu aggressiv. Das heißt, mitunter schaltet sie auch zwei Fahrstufen zurück und lässt den Motor dann mit unnötig hohen Drehzahlen "jubeln". Es kam irgendwie das Gefühl auf, viel Lärm und wenig Vortrieb (für 240PS). Konnte es bislang aber noch nicht wirklich ausgiebig testen, da der Motor noch nicht eingefahren ist und ich vermeiden möchte, dass die Maschine aktuell mit solchen Drehzahlen läuft. Wie gesagt, ist eine Momentaufnahme, muss das noch umfassender testen.

Ich gehe davon aus, dass der Elektromotor dauerhaft unterstützen kann, da über den Generator dauerhaft ausreichend Strom zur Verfügung gestellt wird?

Im Normalmodus ist er total kastriert, muss man echt sagen. Das hört man dann auch in den ganzen Videotests, dass dieTester das als zäh empfinden. Ich auch.

Aber:
Fahr einfach im Sportmodus, da ist die ganze Ansteuerung von Motor, Getriebe und Gasanahme völlig anders. Ok, dann macht er halt Gluck-Gluck, aber es ist schon echt cool.
Mega-spontan und ca. 7sek auf 100 - das sorgt an der Ampel schon mal für überraschte Gesichter. Und dann noch beim Abbiegen mit Allradunterstützung losbrausen - grins