Die Reichweite im Praxistest

    • Die Reichweite im Praxistest

      Hier ist mal wieder eine kleine Wasserstands- bzw. Stromspannungsmeldung vom Einfahren:
      Ich bin heute 55 km gefahren im Stop-and-Go, auf der Stadtautobahn, und im normalen Stadtverkehr von Berlin. Die ersten 48 km davon waren rein elektrisch. Die Batterie wurde dann mit 2% angezeigt und ich merkte erst gar nicht, dass der Motor schon an war. Der brachte mich dann noch die letzten 7 km weiter, ging aber auch ab und zu beim Ausrollen wieder aus, während die Batterie zwischen 2 und 3% pendelte.
      Dann bei 2% wieder mit dem Ladegerät an der Steckdose :thumbsup: aufgeladen - nach 4 Stunden 10 Minuten habe ich bemerkt, dass er wieder voll ist. Das Strommessgerät zeigte einen Verbrauch von 10,35 kWh an.

      Mein Renegade: MY20 4xe Trailhawk Colorado Red mit Kenwood und Schiebedach - "Rotes Eichhörnchen"

    • Das ist ein interessanter Bericht. Damit wäre ja das viel zitierte Szenario mit den „Ladeverlusten“ auch ins Reich der Fabeln verwiesen. Oder messen die „Öffis“ bewusst falsch?
    • Da werden schon Ladeverluste sein. Von der Akkukapazität von 11,4 kWh sind ja nur 9,1 kWh nutzbar. Die %-Anzeige könnte sich also auf die 9,1 beziehen. Dann hätte ich 8,9 kWh geladen und dafür 10,35 kWh verbraucht. Das wären dann ca. 16% Ladeverlust, also nicht unrealistisch. Jeep gibt den Verbrauch mit Stromverbrauch (kWh/100km) 23,9-21,9 an, meine ich. Also rein in der Stadt fahrend komme ich derzeit tatsächlich auf um die 21 kWh.

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    • Verlustfrei laden geht natürlich nicht, das ist schon klar. Eine Zapfsäule benötigt ja auch Energie, um den Sprit in den Tank zu pumpen. Mir geht es dabei um die Horrorgeschichten, die da ketzerisch 25% und mehr heraufbeschwören, im Gegenzug aber die Betriebskosten einer Zapfsäule vollkommen unter den Tisch fallen lassen. Die bezahlt der Tankende genauso mit, nur sind die Kosten da im Literpreis versteckt.
    • Heute mal getankt. Also zumindest dachte ich, es würde sich schon lohnen, weil ich ein paar Strecken mit Motor gefahren bin und ein paar Pixel auch schon in der Tankanzeige fehlten. Naja, also eben für 2 Euro vollgetankt. Ich wollte eigentlich herausfinden, wieviel er in der Stadt verbraucht auf E-Save. Aber da muss ich wohl mehr Kilometer abspulen als ich sonst normalerweise Electric fahre...

      Morgen gehts nach München, da bekomme ich dann wenigstens mal den Tank leer und kann was zum Verbrauch auf der Langstrecke sagen.

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    • Ich denke schon das dort ein höherer Verlust herrscht, als gerne angegeben, schließlich wird 2x gewandelt.

      1. Beim Laden in die Batterie haben wir den Ladeverlust durch das Umwandeln der Ströme/Spannung/wie man es auch immer Bezeichnen will
      2. Beim Fahren haben wir erneut die Wandlung von Elektrischer Energie in kinetische Energie durch den Elektromotor.

      Realistisch betrachtet müsste man daher vor der Ladesäule rechnen und dies mit den gefahrenen Kilometern in Relation setzen.

      Der ADAC hat da mal einen Interessanten Test gemacht:
      adac.de/rund-ums-fahrzeug/test….stronverbrauch%20e-autos
      Gruß
      Frank

      Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

    • Gestern auf der PK kam natürlich auch die Frage nach dem Benzinverbrauch beim 4xe auf. Der Pressesprecher von FCA hat dann recht anschaulich dargestellt, dass es eigentlich völlig nichtssagend ist, bei einem PHEV über den Benzinverbrauch zu sprechen. Je nachdem, wie man das Auto einsetzt, kann man von 0 - 12 L/100km alles abbilden.
    • Das mit von ... bis ... je nach Einsatz und Fahrprofil ist doch aber immer so, wenn auch nicht mit dieser sehr großen Range.

      Testet man aber nach dem aktuellen Standard müsste doch irgendein Ergebnis rauskommen oder nicht?
      Wer sich nicht schmutzig macht, ist nicht ganz sauber ;) :thumbsup: .

      Mein Wrangler: JLU Sahara/ Overland MY 20, 2 L Benziner, T-GDI, Vollausstattung, matt schwarz foliert, SkyOne, AHK, BFG KO2 285/70 r17 auf Bawarrions; Meine Ex Jeeps: Compass Trailhawk MY 19; Renegade Limited MY15

    • Ist ja mit der Reichweite des Akkus ja auch so, je nachdem wie man fährt, hält er eben länger oder weniger lang.

      Trotzdem gibt es eine Durchschnittlichsreichweite die ermittelt und angegeben wird.
      Wer sich nicht schmutzig macht, ist nicht ganz sauber ;) :thumbsup: .

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    • Im Grunde ist es so, dass die Leute einen Wert hören möchten, um zu sehen, ob der PHEV besser oder schlechter ist als der Verbrenner, den sie seit Urzeiten kennen. Genau das ist aber nicht möglich, das war auch die Kernaussage gestern. Zukünftig muss sich jeder Gedanken machen, was für seine Lebenssituation das geeignete Fahrzeug ist. Je nachdem kann es sein, dass man mit einem PHEV oder was auch immer Vorteile oder Nachteile hat. Die Prospektangaben wird es vielleicht noch als Relikt aus der alten Zeit weiter geben, sind aber nichts mehr wert. Mit den neuen Autos wird auch der Fahrer mehr gefordert sein, sich über den Energiehaushalt Gedanken zu machen, dabei kommt den drei Tasten im Jeep 4xe schon eine immense Bedeutung zu. Der Energieverbrauch liegt jetzt noch viel mehr in der Hand des Fahres, als das man sich vermutlich abschätzen kann. Ich bin mal gespannt, wie die Auslieferung von meinem 4xe ablaufen wird. Eigentlich müsste jeder Fahrer erst mal so ein Briefing wie ich das gestern bekommen habe durchlaufen, sonst kann man das Potential von den Autos gar nicht ausnutzen.
    • Toy4ever schrieb:

      Eigentlich müsste jeder Fahrer erst mal so ein Briefing wie ich das gestern bekommen habe durchlaufen, sonst kann man das Potential von den Autos gar nicht ausnutzen.
      Gehört sowas eigentlich nicht zur Grundeinweisung in ein neues Fahrzeug?

      Mein Renegade: Jeep Renegade My20 / Trailhawk / matt green / 4x4 / 2.0 D / 170 PS /Spurplatten 24 und 30 mm / trekfinder +3cm / AT in 225/65 R17 General Grabber 3 / Army Star

    • Das wäre sicher von Vorteil, andererseits macht jetzt ja auch kaum einer einen Spritsparfahrkurs o.ä....

      Eine grundlegende Einführung macht aber sicher Sinn damit man weiß welcher Modus wie optimal genutzt werden kann.

      Wenn man denn den Vergleich mit herkömmlichen Benzinern oder Dieselmotoren nicht machen möchte, machen die Verbrauchswerte aus meiner Sicht dennoch Sinn.
      Denn ggfs. möchten die Kunden ja die Werte der verschiedenen PHEV-Modelle (auch von verschiedenen Herstellern) doch miteinander vergleichen.

      Das Vergleichsprinzip bleibt ja in diesem Fall grundsätzlich gleich wie es jetzt ist.
      Wer sich nicht schmutzig macht, ist nicht ganz sauber ;) :thumbsup: .

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    • Na ja, wer unbedingt meint, kann ja den WLTP-Wert für PHEV Fahrzeuge heranziehen.

      Was passiert, wenn man sich nicht mit dem Thema auseinandersetzt haben wir gestern auch gesehen. Da war ein älterer Herr in der Gruppe, der offensichtlich nichts verstanden hat und auch nichts von den Hinweisen im Briefing und im Roadbook umgesetzt hat. Nach der Testfahrt hat er dann nur rumgenöhlt, dass er so ein scheiß Auto nicht kaufen wird, da fährt ja sein alter Suzukl für 18.000,- Euro besser. Ich hab ihm dann den Tipp gegeben, er solle doch besser das Kuchenbuffet entern und sich auf Kosten von FCA den Bauch vollschlagen, dann war der Tag nicht ganz verloren für ihn. Ich befürchte, solche Szenen werden den Händlern auch noch reichlich bevorstehen. An die PHEV‘s muss man mit einer ganz anderen Sichtweise herangehen, sonst wird es schwer.
    • Das ist eigentlich doch die richtige Herangehensweise wer von uns ,hat wirklich von dieser neuen Technik Ahnung. Meines achtens müssten die Hersteller viel mehr auf Schulung der Fahrzeugführer wert legen, damit man das Potenzial der Fahrzeuge richtig nutzt

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    • Also, zum Verbrauch auf der Langstrecke schonmal was vorab von mir, mehr Daten gibt es, wenn ich wieder zuhause bin.

      Klar ist, dass der Verbrauch vom Fahrverhalten abhängt, aber mich würde interessieren, was genau zu den Modi gesagt wurde.

      Mein Verhalten auf dem ersten Teilabschnitt von Berlin bis zur Raststätte Frankenwald war jedenfalls so: Sparsames bis ökonomisches Fahren, ungefähr je ein Drittel 120,130 und maximal 140 wo es möglich war. Da kam dann auch die erste Überraschung: Der volle Tank reicht bis Frankenwald. Aber dann möchte er auch wieder gefüllt werden. Laut Anzeige war er schon im Reserve-Bereich und sie erinnerte auch schon vorher ans Tanken. Das erste Bild ist 10km vor, das zweite in der Raststätte Frankenwald. 7,5 Liter war der Verbrauch, was ich OK finde. Man darf nicht vergessen, Richtung Süden bedeutet bergauf. Die tatsächliche Reichweite hat mich etwas überrascht, wenn man aber den kleinen Tank bedenkt, ist es eigentlich in Ordnung. Getankt habe ich dann nur etwas mehr als 24 Liter. Das ist aber eine großzügige Reserve?


      Gefahren bin ich im E-Save in der Konfiguration "Ladezustand erhalten", die meiner Meinung nach die sinnvollste für die Langstrecke ist.

      Mein Renegade: MY20 4xe Trailhawk Colorado Red mit Kenwood und Schiebedach - "Rotes Eichhörnchen"

    • Wayfarer schrieb:

      .... Die tatsächliche Reichweite hat mich etwas überrascht, wenn man aber den kleinen Tank bedenkt, ist es eigentlich in Ordnung. ...
      Wie gross war denn die tatsächliche Reichweite?

      Wrangler JLU 2.2 CRDi Rubicon MY20, schwarz, Sicherheits- und Technologie-Paket, Sky One-Touch Power Soft Top, AEV 2.5 und div. andere Spielsachen

      bis 08.2020 Compass Trailhawk MY19 in Granite Crystal, Leder-, Sound-, Park- und Premiumpaket, AT3 225/65/17, Rhino-Rack Pioneer Platform
    • Na ich hatte nach 310km getankt, wohingegen mit vollem Tank 450km+ angezeigt werden. Aber der Tank war ja bei weitem nicht leer.

      Ich habe dann auf der Rückfahrt mich mal etwas näher an den leeren Tank getastet: Als die erste Warnung kam, dass der Tank gegen leer geht (Tankanzeige wird erstmalig rot und Meldung erscheint), 91km von der Tankstelle entfernt, wurde die verbliebene Reichweite mit 89km angezeigt, . 62km von der Tankstelle entfernt waren es noch 65km Reichweite. Dann 56/62 Reichweite, ab ca. 44km Entfernung wurde Reichweite - - - angezeigt. An der Tankstelle konnte ich dann 28,47 Liter tanken und damit war ich laut Anzeige 392km weit gekommen, davon wiederum 43,6 elektrisch und 348,8 mit Benzin.

      Ein interessanter Aspekt dabei: Auf E-Save hält er ja wunschgemäß den Ladezustand konstant. Wenn man aber eine Weile abwärts fährt und die Batterie ein paar Prozent aufgeladen hat, verbraucht er die bei Gelegenheit auch gleich wieder, um auf den gewünschten Ladelevel zu kommen, der beim Drücken der Taste bestand.

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    • Toy4ever schrieb:

      Im Grunde ist es so, dass die Leute einen Wert hören möchten, um zu sehen, ob der PHEV besser oder schlechter ist als der Verbrenner, den sie seit Urzeiten kennen. Genau das ist aber nicht möglich, das war auch die Kernaussage gestern. Zukünftig muss sich jeder Gedanken machen, was für seine Lebenssituation das geeignete Fahrzeug ist. Je nachdem kann es sein, dass man mit einem PHEV oder was auch immer Vorteile oder Nachteile hat. Die Prospektangaben wird es vielleicht noch als Relikt aus der alten Zeit weiter geben, sind aber nichts mehr wert. Mit den neuen Autos wird auch der Fahrer mehr gefordert sein, sich über den Energiehaushalt Gedanken zu machen, dabei kommt den drei Tasten im Jeep 4xe schon eine immense Bedeutung zu. Der Energieverbrauch liegt jetzt noch viel mehr in der Hand des Fahres, als das man sich vermutlich abschätzen kann. Ich bin mal gespannt, wie die Auslieferung von meinem 4xe ablaufen wird. Eigentlich müsste jeder Fahrer erst mal so ein Briefing wie ich das gestern bekommen habe durchlaufen, sonst kann man das Potential von den Autos gar nicht ausnutzen.
      Korrekt!

      Jetzt bin ich mal ganz unbescheiden und behaupte dass ich (also der Rennie) gerade das Gespräch der Straße ist.
      Jeder will mir sagen, warum es sich (bei sich selbst) nicht lohnt und er besser fährt.
      Es ist bezaubernd, wie sich die anderen um einen sorgen (das war auch so als das Umzugsunternehmen den Mustang aus den Staaten hingestellt hat: Der braucht aber viel Sprit... Können Sie sich den leisten - war ne ernstgemeinte Frage, die kannten mich genau 0Tage - ... Was kostet die Versicherung... )

      Und genau so isses hier (wie Toy4ever schreibt):
      Es muss halt passen. Die Berichterstattung in den Medien zeigt halt gerade die 7er-Hybrid-BMW mit dem Schwerpunkt Steuerersparnis als Geschäftswagen - das kann man natürlich kritisch hinterfragen!

      Ich hab meine Situation geprüft:
      - Diesel lohnte sich noch nie bei mir, war aber nett (Drehmoment Blabla...)
      - Jetzt hab ich täglich ca. 25km hin+zurück - da fahr ich 2 Tage mit einer Ladung
      - Wohne in Euskirchen "Downtown", da gibts einige Ladesäulen; außerdem kein Laternenparkplatz (für die Wallbox vor dem Haus)
      - ca. alle 2-3 Monate ne Langstrecke (>400km) --> spricht für Verbrenner
      - Öfters mal in der Eifel unterwegs, eher ländlich --> spricht für Verbrenner

      Fazit:
      - Hybrid passt auf meine Situation
      - Ist es "absolut" wirtschaftlich? Vermutlich nicht!
      - Ich fühl mich gut (glaube habe gut abgewogen, der Technik-Bonus gefällt mir auch)

      Irgendwie seltsam, dass man sich mit nem Hybrid schon fast mehr "rechtfertigen" muss wie mit 'nem Vanlife-Bulli oder Vito, mit dem man ein Mal pro Jahr Campen geht....
      rot ist blau und plus ist minus, Sch... Elektrik

      TRAILHAWK 4xe 180PS | Kennwood Sound | CommandView-Schiebedach | AHK | Sting-gray | easy Wallbox