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Mein Cherokee Trailhawk Facelift Review

  • Mein Cherokee Trailhawk Facelift Review

    Die ersten 5000 Kilometer sind gefahren, und ich steige jeden Tag erfreut in diesen Jeep.
    Ich bin immer noch erstaunt wie gut er sich anfühlt und fährt.

    Ein erstes Fazit

    Fahrgefühl und daily dutys
    Im Alltag fühlt er sich eher wie ein Kombi als ein SUV an. Das meine ich absolut positiv.
    Er ist nicht so dick dass ich beim parken Probleme bekomme, auf der Autobahn ist er leise und schnell. Der Kofferraum ist größer als er wirkt und es ist einfach eine prima Familienkutsche. Man bemerkt keinerlei Opferung gegenüber einer Geländefähigkeit oder einem Look. Er funktioniert einfach tadellos und man denkt kaum darüber nach.


    Motorisierung und Getriebe
    Der 272 PS starke 2.0l Motor, verbraucht bei mir noch immer weniger als der 1.4 beim Renegade. Ich kann viel Rollen lassen weil er auch mit AT Reifen und hochgebockt weitergleitet wie ein Hai. Ich gönne mir aber auch gerne kleine Sprints, weil die Beschleunigung einfach großartig ist und auch der Sound kann sich hören lassen. Kernig aber nicht prollig.
    Mein Verbrauch liegt im gemischtem Betrieb laut Bordcomputer bei 8,0 bis 9,1
    Ich tanke nun nur noch E10 und das bekommt ihm bisher gut.
    Vom der Automatik merke ich persönlich nichts. Er schaltet wie er soll und ich sag dem Turboloch endlich adé.
    Auf der Autobahn ist er leise und der perfekte Reise Buddy

    Interior und Elektronik
    Auch wenn es ketzerisch klingt, aber zwischen Renegade und Compass auf der einen, und den beiden Cherokees und dem Wrangler auf der anderen Seite, liegen schon ein paar Welten. Natürlich auch preislich, aber vor allem von der Wertigkeit der Materialien die innen verbaut sind, wie er sich anfasst, etc.
    Ich bin froh in 5000 Kilometern keinen einzigen Gremlin ertappt zu haben. Das war bei meinen beiden Renegades leider anders.
    All die Gadgets funktionieren prima.
    ACC endlich auch unter 20kmh in Betrieb, die ganzen Piepser sind nicht panisch sondern reagieren der Situation entsprechend entspannt. Das Uconnect funktioniert ganz gut, die Karten sind halt Jeep-typisch gefühlt von 2007, aber dafür hat man ja Android Auto.

    Offroad und Fahrwerk
    Ich hab ihn noch nicht so sehr gefordert, weil ich schlicht noch nicht dazu kam. Aber ein paar Feldwege, Wälder und Wiesen waren dabei.
    Das Ding geht einfach durch alles durch wie Butter. Bisher musste er sich bei mir kein einziges Mal anstrengen sondern geht auch durch Matsch einfach so durch als wenn nichts ist. Den gleichen Weg in der Nähe eines Freundes bin ich mit dem Renegade mehrmals gefahren, und kann es daher vergleichen. Der Cherokee Trailhawk ist in meinen Augen perfekt gedämpft und gefedert. So sehr, dass ich von einer Höherlegung die ich fest vor hatte, nun absehe, in der Sorge diese zu verschlechtern. Die Auswahl in den USA ist größer, da kann man auch zwischen hart und weich auswählen, das ist hier nicht der Fall und daher lasse ich erst einmal die Finger davon.
    Im Gelände und auch auf der Straße, nirgends ein Schlag oder ein zu starkes kippen. Er liegt, wie gesagt, perfekt auf jedem Trail, ob asphaltiert oder nicht.
    Die Sperre der Hinterachse habe ich bisher nicht gebraucht, die Untersetzung hat gereicht, ich werde die Tage mal in die Sandgrube fahren und dort mal die Sperre testen.



    Es bleibt ein Rätsel wieso dieser Wagen nicht reißenden Absatz findet.
    OK, die Motorisierung lässt einen Hybriden vermissen, ansonsten ist er in dem Segment doch einfach einzigartig.
    Eben noch wühlt er sich durch den Matsch und schwingt sich auf die Berge, und im nächsten Moment wird er auf Knopfdruck (sport!) zum Gebirgsporsche und bringt dich schnell nach Hause.

    Ich habe meine Ansicht zum Cherokee geändert und erst entwickeln müssen in den letzten Jahren. Er ist vielleicht der vernünftigste unter den aktuellen Jeeps. Aber er hat auch die Wirkung eines Sonderlings.
    Womit ich am allerwenigsten gerechnet habe, sind die Blicke und Fragen fremder Leute.
    BMW poser neben mir fragten mich, was das denn für ein Auto sei. Auf dem Waldparkplatz wollte ein Förster wissen was dass denn für einer sei und wo ich den importiert (!) hätte. Leute bleiben stehen und schauen dem nach. Das hat mich anfangs total irritiert. Mittlerweile habe ich begriffen, den Cherokee, vor allem als Trailhawk, kennt hierzulande keine Sau. Meiner Ansicht nach, auch viele potentielle Kunden...
    Das ließe sich nur durch Werbung ändern.
    Aber nicht einmal das Offroad Magazin hat einen test zum facelift Trailhawk gebracht. Es ist bitter. Der Wanderfalke allein auf weiter Flur.

    Die zwei andern Bilder zeigen einmal die Falken AT3, die ich sehr empfehlen kann. Nicht ganz so robust wie die Grabber, scheint mir, aber bessere Straßenlage und daher perfekt für den Cherokee.
    Das andere ist eine glückliche Fügung: Das Koch Set mit Gaskocher und Töpfen von Primus passt genau in die linke Mulde im Kofferraum. Das fährt jetzt immer mit



    Mein Cherokee: Trailhawk 2019, 2.0 Hurricane, Falken Wildpeak AT3WA

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Toy4ever ()

  • Ich kann das bis auf die Fahrzeugspezifika des Trailhawk alles so unterschreiben. Meiner ist ja höhergelegt und komplett schwarz. NightEagle eben.
    Ich liebe ihn :love:

    Mich irritieren meine Verbräuche im Gegensatz zu denen, die ich beim gleichen Motor manchmal in der Signatur lese. Ich bin dauerhaft bei 7,1 Litern. In der Stadt geht er mal auf 7,3 hoch, genauso beim DPF ausbrennen. Ich glaube das liegt an meinen 4 Jahre alten Geolandar A/TS, welche so ausgehärtet sind, dass kaum noch Reibung da ist :D
  • Auch ich kann deine Angaben (fast) ausnahmslos bestätigen. Mein Verbrauch hat nach fast 8000km bei 10-10,5L eingependelt, was jedoch aufgrund des Gewichts, der Motorisierung, des Luftwiederstands und der AT-Bereifung völlig in Ordnung ist)

    Der Trailhawk ist ein tolles Auto mit dem man gerne unterwegs ist und ein gutes Gefühl dabei hat.

    Auch ich habe mir schon Gedanken gemacht, warum er sich nicht besser verkauft. Aber ganz ehrlich, eigentlich bin ich ziemlich froh darüber.
    Für mich gibt es nichts blöderes als mit einem Fahrzeug unterwegs zu sein, welches an jeder Ampel oder Straßenecke herumsteht. Und das kann dir beim Trailhawk in "100 kalten Wintern" nicht passieren :D

    Auch ich wurde schon öfters von Leuten angesprochen die mich zu dem Fahrzeug befragt haben. Oft wird dann auch gesagt das Auto wäre so riesig, weil er auf Grund seiner Höhe größer wirkt als er tatsächlich ist.

    Ich hatte jetzt zwischenzeitlich zweimal die Möglichkeit, die Geländefähigkeit des Indianers zu testen und die Grenzen dabei hat bisher immer meine Befürchtung gesetzt, irgendwas am Fahrzeug zu beschädigen.
    Echt toll was der im Gelände alles hinbekommt :thumbsup:

    Warum ich ganz oben "fast" geschrieben habe, habe ich in meinem Erfahrungsbericht an anderer Stelle versucht etwas genauer zu erläutern.

    Gruß Tom

    Mein Cherokee: Trailhawk 2.0 in Granite Crystal, Pirelli Scorpion AT plus, Vorne 2x15mm, hinten 2x20mm, Travall Hundegitter, Thule Wing Bar Edge

  • Naja, warte mal, ich hab nicht gesagt der Kofferraum ist groß, er ist klein. Zu klein. Aber nach fast vier Monaten kann ich sagen, er ist größer als er wirkt. Ich bekomme mehr rein als ich dachte. Selbst bei 3 Wochen Reisen kommen wir ohne Dachbox hin.
    Schade ist nur der fixe Klappboden im Trailhawk. Ich hätte lieber den herausnehmbaren Boden.

    Mein Cherokee: Trailhawk 2019, 2.0 Hurricane, Falken Wildpeak AT3WA

  • Ich habe nach Ausmessen der Mulde eine große Reifentasche gekauft. Dann das Aufnahmegewinde für das Reserverad entfernt. In dieser Mulde liegt jetzt die Reifentasche Somit habe ich eine perfekte riesige Reisetasche unter dem eigentlichen Kofferraum liegen. Weil im Kofferraum selbst ja die Hunde reisen.
    Von daher muss der Klappboden nicht herausnehmbar sein...finde zumindest ich.
  • Das kannst du ja raus nehmen. Bei den Renegades hatte ich den Kofferraum quasi "entkernt" und die Hutablage und den herausnehmbaren Boden im Keller deponiert. So hatte ich einen wesentlich größeren Kofferraum für Kinderwagen und Kram.
    Das hätte ich hier evtl auch gemacht, aber es geht auch so. Vielleicht werde ich auch auf Krischans Lösung umschwenken. Mal sehen.

    Mein Cherokee: Trailhawk 2019, 2.0 Hurricane, Falken Wildpeak AT3WA

  • Toy4ever schrieb:

    Einen 2020er ???
    MY19 aber nächste Woche erst die EZ

    FranklinFlyer schrieb:

    Cherokee geordert? Ist der Compass nicht noch recht frisch? :rolleyes:
    Jepp, geordert. Der Compass hat erst 20k runter. Nach 16 Jahren Grand Cherokee war der Compass mal was anderes.
    Aber es zieht mich zum Cherokee Trailhawk. Bin mal viele KM in Holland neben einen her, da war es geschehen um mich.
    Gruß Fr@nky

    Mein Cherokee: Trailhawk 2.0 T-GDI MY 2019 EZ 08/20 in Firecracker Red mit Falken Wildpeak AT3WA / THULE WingBar Edge schwarz / VOLL bis auf Panorama Dach