Adieu Cherokee

    • Adieu Cherokee

      Die Gerüchteküche brodelte schon länger, nun wurde es mir gegenüber auch bestätigt: Der Cherokee Kl, der uns hier in diesem Forum zusammengebracht hat, wird künftig nicht mehr nach Deutschland importiert. Es soll noch einen guten Bestand von MY19 Modellen geben, danach ist aber Schluss. Der Abverkauf hat begonnen, wer also noch einen möchte, hat noch die Möglichkeit einen zu einem Top-Preis zu bekommen.
    • Also dann doch - und ich fürchte Deine Quelle ist höchst offiziell?!?

      Auch wenn ich schon alle Hoffnungen begraben hatte, für meinen in 2022 fälligen Wechsel ein annehmbares Leasingangebot zu erhalten, ist es trotzdem schade vom engültigen 'Aus' erfahren.

      Viele Grüße
      Jochen
      02/18 - heute: 1997er Grand Cherokee Limited 5.2l V8 :D - Deep Amethyst Pearl Coat - Quadra-Trac - Full Time 4WD mit BFG KO2 ATs

      04/17 - 01/19: 2017er Cherokee Limited 2.2l - Bright White - AD1 - Technologiepaket - Winterpaket
    • So war heute die Aussage auf die Frage, wann ich meinen MY21 ordern könnte....

      Ich war ja auch schon irgendwie darauf vorbereitet, da war der Schock nicht mehr ganz so groß. Trotzdem natürlich enttäuschend, jetzt heißt es mit Nachdruck nach Alternativen suchen und mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Zeit ohne Jeep vorbereiten.
    • Schade aber konsequent von Jeep.

      Der Cherokee KL wird hier kein "Verkaufsschlager" mehr, wobei das Jeep-Marketing das seinige dazu beigetragen hat.

      Mir bleibt der "Trost", ein Modell zu fahren, dass zumindest für die absehbare Zeit kein Facelift sehen wird. Bis zum nächsten Cherokee wird hier in DE noch ein kleines Weilchen vergehen.
    • Ich habe zu mindest ganz leicht im Ansatz etwas Hintergrundwissen wie der Vertrieb von Autos läuft, damit lässt sich dann die eine oder andere Entscheidung schon nachvollziehen. Viele Marketing-Entscheidungen von FCA erschließen sich mir aber überhaupt nicht, da wäre mit einer etwas mehr kundenorientierten Ausrichtung der Modellpalette mit Sicherheit mehr Erfolg zu erzielen gewesen.
    • Toy4ever schrieb:

      ... Viele Marketing-Entscheidungen von FCA erschließen sich mir aber überhaupt nicht, da wäre mit einer etwas mehr kundenorientierten Ausrichtung der Modellpalette mit Sicherheit mehr Erfolg zu erzielen gewesen.
      Diesbezüglich habe ich folgende - natürlich vollkommen subjektive - Theorie.

      Die "Eingruppierung" in bekannte Fahrzeugklassen ist "unglücklich" gelöst.

      Renegade --> Sub-Tiguan oder T-Cross-Klasse --> für mich - neben dem Grand Cherokee, der sich gut einsortieren läßt

      Compass --> Sub-Tiguan oder T-Cross-Klasse + 10% --> für mich von der Klassenzugehörigkeit nahezu identisch mit Renegade. Liegt nur geringfügig darüber und ist anders ausgerichtet, als ein Renegade

      Cherokee --> Tiguan-Klasse + 30% --> zielt zwar (aus europäischer Sicht) in die BMW X3/Audi A5-Klasse, kommt aber nicht ganz dort an. Ist andererseits aber doch spürbar oberhalb der Tiguan-Klasse anzusiedeln

      Grand Cherokee --> Touareg-Klasse --> mit leichtem Wohlwollen, weil der noch angebotene GC im Grunde eine alte Konstruktion ist, die Touareg-Klasse aber mehr Fortschritte gesehen hat


      Manch heimischer Interessent, der vielleicht in der Tiguan oder in der X3/A5 Klasse auf der Suche ist, der empfindet gerade Compass und Cherokee als in diesen Klassen als nicht ganz ebenbürtige Angebote. Speziell beim Cherokee kommt on top, dass er im Jeep-Marketing nahezu nicht stattfindet.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von smokeybear ()

    • Der größte Fehler, den man m. E. beim Cherokee begangen hat ist die Vernachlässigung des Geschäftskunden-Marktes. Die 4,60er SUV sind heutzutage die klassischen Firmenwagen geworden, weil die Klassiker Passat, C-Klasse, A4, 3er komplett verhunzt worden sind. Die Autos tut sich keiner mehr an, der ständig am Tag Aus- und Einsteigen muss. Allesamt viel zu tief, deshalb unbrauchbar. Die 4,60er SUV haben allesamt 80% und mehr gewerbliche Kunden, da ist ein Business-Modell einfach Pflicht. Alle machen das, sogar den RAV4 gibt es nun als Business-Edition. Bis eben auf Jeep. Da schwelgt man lieber im Mythos vergangener Tage und lässt die völlig überpreist angebotenen Fahrzeuge in der Salzluft vom Antwerpener Hafen verrotten. Ich bin mir sicher, ein etwas abgespeckter Limited (Leder, el. Heckklappe etc. raus) zu einem BLP von ca. 42.000,- wäre im Paket mit akzeptablen Leasingkonditionen zu vermarkten gewesen. Was solls, hilft alles nichts. Irgendwie unternimmet man bei Jeep alle Anstrengungen um keine Autos verkaufen zu müssen. Ein Auto aus der Model-Palette bestellbar zu halten, ist wohl schon anstrengend genug. Einnert mich irgendwie an das hier:

    • Hab´dann letzte Woche noch einen KL Neuwagen Ltd. Diesel ohne EZ (Bj. 8-2019) (zum "alles-muss-raus-Preis") erworben, 4x2. Obwohl mir die Optik des Compass ("kleiner GC") besser gefällt, ist der KL zweifellos das "mehr" an Auto. Kein Brummen im Anstriebsstrang (da nur Frontantrieb) kein Gewicht eines FWD, das man mitschleppen muss, und ich brauche keinen Allrad, nur weil mein Auto ein Jeep ist. Dafür aber 255er Reifen, womit das Fahren um Galaxien besser ist als mit den OEM-Reifen.

      Mein Auto: Jeep Avenger

    • @Toy4ever Ob es eine gewollte Vernachlässigung des Geschäftswagensegments ist, würde ich nicht unbedingt behaupten. Eher aus der Not heraus, mit den Stückzahlen einfach in D nicht gegen die Wettbewerber VW, Audi, BMW und Mercedes allein im Mengengeschäft/Flottengeschäft mithalten zu können. Bei den Mengen, die die deutschen Hersteller in den Markt drücken können, allein wenn man mal nur die Mietwagenflotten ansieht sowie die Großflotten von Großkonzernen, da kann Jeep als letztlich Nischenhersteller mit Nischenmengen bei den Zulassungen einfach nicht bei den Konditionen mithalten.
      Selbst in dem mittelständischen Unternehmen, in dem ich tätig bin, dominieren die genannten Hersteller allein schon deshalb, weil über die eingebundene Leasinggesellschaft, die unseren Fuhrpark managed, einfach die besten Konditionen zu diesen Herstellern geboten werden. Da kann man etwa alle 3 Jahre sehen, dass das Bestellverhalten der Firmenwagenberechtigten mal zur einen Marke, mal zur anderen Marke tendiert, je nachdem welche Marke gerade mit Sonderkonditionen für bestimmte Modelle im Rennen ist und von der !easinggesellschaft gepuscht wird. Dazu kommt noch eine selbst auferlegte Beschränkung auf bestimmte Marken durch den Arbeitgeber und eine Malusregel beim CO2 Ausstoß in der Fuhrparkrichtlinie. Wer meint, einen Wagen fahren zu wollen, dessen CO2 Ausstoß einfach sehr hoch ist, hat eben finanzielle Nachteile.
      Da hat Jeep oder jede andere Nischenmarke einfach keine Chance. Sogar Ford und Opel sind da dann eher Exoten.


      Bist Du denn schon bei der Entscheidungsfindung zur Jeep-Alternative weiter?
    • Ja doch Michael, der Jeep wird da schon von FCA bewusst zu Gunsten des Stelvio vernachlässigt. Den pushen sie mit aller Macht, obwohl das Business-Paket vom Stelvio aus meiner Sicht überhaupt nicht attraktiv ist. Mit dem Cherokee als Basis statt dem Stelvio hätte da man was besseres draus machen können.

      Mit meiner Entscheidung bin ich noch keinen Millimeter weiter, ist ja auch in der gegenwärtigen Situation sehr schwierig.
    • Schade, der GC ist eigentlich schon zu groß und teuer. Der Compass ist mir persönlich zu "anständig". Ich finde den Cherokee total super.

      Aber im Business Bereich muss man auch sagen, sind Sie selber schuld, ich hatte vor ein paar Wochen beigefügte Anzeige in der Post. Da würde ich auch ein GC nehmen.
      Bilder
      • J1.jpg

        180,55 kB, 800×564, 83 mal angesehen
      • j2.jpg

        174,98 kB, 669×600, 80 mal angesehen
      Gruß
      Frank

      Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

    • :cry: :cry: :cry:
      Ich muss noch ein Jahr warten bis wir uns für ein neues :1f699: entscheiden. Würde ja gerne auf den Trailhawk umrüsten. Habe auch schon einen schönen blauen in mobile gesehen. Leider kein :1f4b6: zur Zeit.

      Wenn ich keinen mehr bekomme dann muss ich wohl auch außerhalb Jeeps nach einer Alternative suchen.

      Wenn man an die tollen Pläne von Jeep denkt ihren Marktanteil zu steigern scheint mir dies wohl der unrichtige Weg zu sein.

      Mein Auto: Ab 27.05.2020 Jeep Cherokee Overland 4x4 MY 19 Diamond Black mit Winterpaket, AHK und 50mm Spurverbreiterung - Bis 25.05.20: Jeep Cherokee Limited 4x4, 170 PS, (wunderschönes) True Blue, Vesuvio Nappa-Leder, 9-Gang Automatik, Panorama, Navi, Assistenz...und Sitzbelüftung:-)

    • Es wäre jetzt die perfekte Zeit noch schnell einen zu schießen, aber solange Corona wütet ist bei mir mit Null Einkommen zu rechnen. Ich bin gerade heilfroh dass es nicht zu einer Finanzierung kam. Ich war vor paar Monaten knapp davor.

      Mein Cherokee: Trailhawk 2019, 2.0 Hurricane, Falken Wildpeak AT3WA

    • Schade schade. Hatte eigentlich 2024 vor mich mal nach einem neuen Overland umzuschauen.
      Dann fahre ich meinen Indianer jetzt bis der TÜV uns scheidet.
      Ich bin auch nach 5 Jahren und rund 55.000 km immer noch total happy damit.
      Gerade diese Woche ohne Probleme wieder eine neue TÜV-Plakette bekommen und neue Sommerschlappen drauf. Frisch aus der Waschstraße steht er wieder da wie neu. Mehr Auto braucht kein Mensch.
      2015er Cherokee Limited, Vollausstattung, PRIVAT VERKAUFT am 7.11.2021!
      Ich war immer top-zufrieden mit unserem Indianer und bin ausschließlich aus Vernunftsgründen (extrem viele Kurzstrecken) auf ein 4-WD-E-Mobil umgestiegen, zumal ich nur Euro V hatte und nicht mehr in jede größere Stadt fahren durfte.

      Unser Neuer: Škoda Enyaq iV 80x Sportline (Voll-Elektrisch mit 4WD, 265 PS)
      Wallbox 11 kW von Elvi (NL), gespeist von einer eigenen PV-Anlage mit 10 kWp

      Mein Cherokee: 2015er Cherokee Limited, granite-crystal, 170 PS Diesel, 9-Gang-Automatik, AD I, Navi-& Soundpaket, Fahrassistenz- und Winterpaket., Nappaleder in schwarz