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Elektronik spinnt - Turbolader tauschen

  • Elektronik spinnt - Turbolader tauschen

    Hallo zusammen,
    erst mal schön, dass es dieses Forum gibt - habe die Tage durch die Beträge und Bilder gelesen.
    Aber mein Problem - vielleicht hat ja jemand eine Idee:

    Jeep Renegade Longitude 1.4l M, 60.000km

    Los ging alles in einem Winter vor 2 Jahren, da hat er bei -10° beim Losfahren alle Systeme "auf Not" gestellt. Ich könnte mit 10kmh 1x um den Block fahren und das Auto wieder im Hof abstellen. Nachdem es an dem Tag wärmer wurden, kein Problem - alles wieder normal.

    Halbes Jahr später war auf der Autobahn plötzlich der Zug weg und er beschleunigt mit viel Mühe nur noch im 4. auf 120. Fehlermeldung die auftaucht ist: "Motor kontrollieren lassen"; es fallen u.a. folgende Systeme aus: LaneSene, Abstandshalter,

    Der Jeep Händler hatte keine Zeit zum kontrollieren und hat die Fehlermeldung zurückgesetzt.

    Das Problem taucht immer wieder sporadisch aus, will heißen bei manchen Autobahnfahrten ist alles gut, manchmal geht es nur mit 120 weiter. Der Fehler verschwindet aber auch wieder von selbst.

    Beim letzten Service hat nun Jeep den Fehler P0236-00 - Turbolader ist defekt ausgelesen. Austausch soll ca 4500 € kosten.

    Hört sich auf den ersten Schritt logisch an, bin mir beim dem Betrag jetzt aber unsicher ob ich das machen soll.
    Was meint ihr - gibt es Alternativen?

    Viele Grüße
    Michael

    Mein Renegade:

  • Das war bei mir auch so bei meinem ersten Renny. Die gleichen Symptome.
    Da wirst du im den Tausch des Laders nicht herumkommen.
    Da ich das während der Garantie schon mehrfach bemängelt hatte, es ein bekannter Fehler ist und nicht locker ließ, konnte ich mit meinem Händler zusammen erreichen, dass Jeep 50% der Kosten übernimmt.
    Kannst es ja versuchen.
    Renegade MY18, 4x4, 170PS multiair, 9AT, 19" Alus für den Sommer mit 234/45/19, vo 15mm/hi 25mm Distanzscheiben je Seite , 16" orig.Jeep AlUS für den Winter, smokey Seitenreflektoren.

    Mein Renegade:

  • Wundert mich, daß die Turbolader so schnell defekt gehen, zumal der Fehler nur sporadisch auftritt.
    Vermute eher defekt an der Lader-Steuerung.
    Eigentlich lässt sich ein eventuelles zu grosses Laderspiel schnell feststellen, Motorabdeckung ab und den Ladedruck-Schlauch Turboeingangseitig lösen.
    Mit dem Finger kann man die Laderwelle berühren und ggf. Schleifspuren am Gehäuse erkennen.
    Grüsse Jan (45tkm)
  • michikimmig schrieb:

    Jeep Renegade Longitude 1.4l M, 60.000km

    Los ging alles in einem Winter vor 2 Jahren, ...

    Halbes Jahr später ...

    Der Jeep Händler hatte keine Zeit zum kontrollieren und hat die Fehlermeldung zurückgesetzt.

    Wann wurde der Wagen erstmals zugelassen?

    Ich entnehme Deiner Schilderung, dass der Wagen vor ca. 1,5 Jahren in dieser Angelegenheit erstmals in der Werkstatt gewesen ist. Die Werkstatt hätte aber "keine Zeit" gehabt, der Sache auf den Grund zu gehen. "Keine Zeit" zu haben ist weit entfernt davon, ein Argument zu sein. Es gehört zum Job einer Werkstatt, Zeit für ihre Kunden zu haben. Wenn nicht ganz kurzfristig, dann zumindest in angemessener Zeit.

    Ich kann zunächst mal nur vermuten, dass sich der Wagen vor diesen ca. 1,5 Jahren noch innerhalb der Garantie befunden hat, richtig?

    Hast Du aus dieser Zeit noch Deinen Auftrag an die Werkstatt und einen Beleg zu deren "keine Zeit"-Statement?

    Wenigstens dann würde ich annehmen, dass Du realistische Chancen auf mehr als eine kleine Kulanz-Kostenbeteiligung von Jeep hast.

    Ansonsten muß ich - offen und ehrlich - sagen:

    - das Dich die Werkstatt seinerzeit "mies" behandelt hat. Vielleicht ahnte sie bereits, was auf sie zukommt.
    - das Du Dich seinerzeit insofern "suboptimal" verhalten hast, als das Du Dir das offenbar von der Werkstatt hast gefallen lassen. Wenn die Werkstatt zum Zeitpunkt X - aus welchen Gründen auch immer - "keine Zeit" hatte, so hätte sie sich vielleicht 2 Wochen später die notwendige Zeit genommen, wenn Du darauf bestanden hättest, der Sache auf den Grund zu gehen.

    Dann hoffen wir mal auf einen guten Ausgang der Angelegenheit,
  • Der Ansatz von Smokeybear ist nicht verkehrt. Hatte auch mal ein Problem zu Garantieende, meine Werkstatt hat mir gesagt wichtig ist das Auftragsdatum.

    Würde daher auch auf die alten Aufträge zurückgreifen und sagen das Problem ist schon lange da.
    Gruß
    Frank

    Mein Cherokee: Cherokee MY19 Limited - 2.2 MuliJet Active Drive I, Luxus-Paket, Winter Paket

  • Grundsätzlich kann man die Garantieansprüche schon über die Laufzeit hinaus geltend machen, das muss dann aber ein noch laufender sein, der vor Ende der Laufzeit angestoßen wurde. Die Argumentation, da wurde vor einem Jahr schon mal dran was gemacht, wird nicht ausreichen. Inzwischen kann es sich ja auch um ein neues Problem handeln, das gibt sehr viel Raum für Diskussionen.
  • Und nach einem Jahr muss man bei einem Verschleissteil ggf. derbe Abstriche machen!
    Kein Hersteller kann bei Verschleissteilen berücksichtigen wie der Anwender mit den Brocken umgegangen ist (soll jetzt kein Vorwurf sein).
    Nichts was Jemand vor dem Wort 'Aber' sagt zählt wirklich!
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit.
    Sic semper tyrannis

    Mein Wrangler: JEEP Wrangler Rubicon JL MJ2020 Punk'N Orange 2,2L Diesel (was sonst!)