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Beunruhigend

    • Beunruhigend

      Dieser Artikel beunruhigt mich.

      Ein Prozess, der sich schleichend bereits seit Monaten entwickelt.

      Alleine bei mir in der Gegend hat es schon Automobilzulieferer getroffen.
      Eisenmann in Böblingen insolvent, 3000 Mitarbeiter.
      Südrad in Ebersbach macht dicht, ca. 500 Mitarbeiter.
      Der Pressenhersteller Schüler in Göppingen schwächelt und will am Standort 250 von 500 Stellen abbauen.

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      Renegade Trailhawk MJ 2017 in schwarz. Ausstattung: Alles außer Technikpaket.

      Mein Renegade: EZ 11/17, Trailhawk mit Panoramadach und Xenon. Kein Technikpaket. Durchgehend Schwarz mit diesen entzückenden roten Farbtupfer innen und außen (Da kann ich mich gar nicht dran sattsehen).

    • Ja, das ist sehr gefährlich, was momentan passiert. Auch INA-Schaeffler und Bosch sind komplett eingebrochen, haben auch die Investitionen auf Null gefahren. Das sieht nicht gut aus, vor allem für die, die zu stark im Diesel-Geschäft drin sind. Der massive Umbruch in der Autoindustrie wird wohl einige Opfer fordern. Einzig VW investiert zur Zeit wie irr in die E-Mobilität. Da sind aber auch die Preise schon kaputt, weil zu viele Unternehmen sich Aufträge kaufen, um den drohenden Absturz zu vermeiden.
    • Das Thema wird vermutlich - wie zuletzt in 2008/2009 - noch viel, viel mehr Unternehmen erreichen. Auch Schaeffler, Conti, Bosch (schon zum zweiten mal in diesem Jahr), Mahle, Mann + Hummel, Benteler haben Streichungen angekündigt. Daimler, Opel, sowieso. Beunruhigend ja, aber aufgrund der weltweiten Gesamtwetterlage ist mMn. der Rückgang im Moment nicht abzuwenden. Und vor Allem in Deutschland haben wir ja noch unser Spezialthema, welches die Situation noch verschärft..

      Grüße
      Jochen
      02/18 - heute: 1997er Grand Cherokee Limited 5.2l V8 :D - Deep Amethyst Pearl Coat - Quadra-Trac - Full Time 4WD mit BFG KO2 ATs

      04/17 - 01/19: 2017er Cherokee Limited 2.2l - Bright White - AD1 - Technologiepaket - Winterpaket
    • Toy4ever schrieb:


      Hier geht es aber um ganz was anderes......
      Dann klär mich auf um was es genau geht!

      Denn warum geht eine Firma in die Insolvenz?
      - Miss(t)wirtschaft
      - schlechte Qualität wegen zu geringer Marge (die Automilisten sind ja bekannt Zulieferer aus zu quetschen)
      - oder konnte ein andere Zulieferer plötzlich erheblich billiger liefern (mglw. wegen einer neu gewonnenen Seilschaft)

      Aber schlussendlich liegt es darin begründet das niemand wirklich mehr eine Monopolstellung hat,
      irgend wann kann ein ausländischer Zulieferer es immer billiger liefern.

      Und namhafte Zulieferer, wie Faurecia, Conti, Denso, Magna, Aisin, ZF und die Anderen,
      machen es den Kleinen übelst schwer zu bestehen.
      Nichts was Jemand vor dem Wort 'Aber' sagt zählt wirklich!
      Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit.
      Sic semper tyrannis

      Mein Wrangler: JEEP Wrangler Rubicon JL MJ2020 Punk'N Orange 2,2L Diesel (was sonst!)

    • Und manchmal macht es einem die Weltpolitik auch nicht leichter, was auch dazu beitragen kann in die Knie zu gehen :whistling:
      Wie auch immer, es wird für so manche Branche nicht leicht.....
      Die kleinen Leute tun mir da am meisten Leid.

      Mein Renegade: Trailhawk MY19 in weiß und schönen Kulleraugen, oder doch eher ein energischer Blick ?! :P /// AT Grabber 225 65 R17 ; Taubenreuther Höherlegung ; 18mm Hoffmann Spurplatten ; Frontrunner Dachtäger, Dachzelt ; CB Funk Midland 42 DS

    • Die wirtschaftlichen Zeichen der Zeit zeigen in diesen Tage eher in eine schlechte Zukunft. Ja.

      Kann man - insbes. als Angestellter eines großen Autozulieferers - deswegen beunruhigt sein? Ja, kann man.

      Bringt es etwas, beunruhigt zu sein?

      Nein, es bringt nichts abgesehen von einer schlechteren Lebensqualität.

      Es kommen mehrere, ganz unterschiedliche Faktoren zusammen:

      Es ist der bestenfalls noch ganz am Anfang stehende Umbruch der Automobil- und Zulieferindustrie in Richtung Elektromobilität.

      Es sind unkalkulierbare Auswirkungen, den ein Handelsstreit zwischen den USA und China, sowie der immer noch bevorstehende Brexit mit sich bringt.

      Ich rate dennoch, die Ruhe zu bewahren.

      Zum einen wird das Meiste nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird zum anderen sind gewisse Dinge unvermeidlich. Ob ich mir deswegen lange vorher einen Kopp mache oder nicht. Wenn es mich konkret trifft, muß ich mir natürlich Gedanken machen. Bis dahin versuche ich jedoch bestmöglich zu leben.
    • Noch was:

      Ich schrieb, dass ich - trotz Allem - versuche, bestmöglich zu leben.

      Allerdings:

      Das wird einem nicht immer leicht gemacht. Den "bad news" kann man manchmal einfach nicht aus dem Weg gehen. Im Großen (Presse/Medien), wie auch im Kleinen (Kollegen/Flurfunk).

      Ich habe mir angewöhnt, da, wo es geht, diesen Dingen einfach aus dem Weg zu gehen. Insbesondere dem Flurfunk. Es gibt Kollegen, bei denen man durchaus den Eindruck gewinnen kann, sie wollten das Unglück herbeireden. Oft genug hat sich später herausgestellt, dass dieses Gerede totaler Quatsch oder aber stark übertrieben war.
    • Es gehen in Deutschland zwischen 20 und 30.000 Unternehmen PRO JAHR pleite,
      da sind rund die 10-fache Menge Menschen von betroffe!

      Darüber schreibt hier keiner was!
      Das bei einer Pleite viele Menschen erst mal ihrem Gehalt hinter her rennen müssen, was die u.U. schon monate lang nicht bekommen haben,
      werden dann auf der ARGE (Konkursausfallgeld) behandelt wie Menschen 3. Klasse, müssen sich Rechtfertigen und dutzende Formulare ausfüllen (lassen).

      Jetzt kriegt Euch mal wieder ein, das ist nun mal freie Marktwirtschaft,
      da passiert so etwas regelmässig.
      Nichts was Jemand vor dem Wort 'Aber' sagt zählt wirklich!
      Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit.
      Sic semper tyrannis

      Mein Wrangler: JEEP Wrangler Rubicon JL MJ2020 Punk'N Orange 2,2L Diesel (was sonst!)

    • Beunruhigend

      The Grinch schrieb:

      Es gehen in Deutschland zwischen 20 und 30.000 Unternehmen PRO JAHR pleite,
      da sind rund die 10-fache Menge Menschen von betroffe!

      Darüber schreibt hier keiner was!
      Das bei einer Pleite viele Menschen erst mal ihrem Gehalt hinter her rennen müssen, was die u.U. schon monate lang nicht bekommen haben,
      werden dann auf der ARGE (Konkursausfallgeld) behandelt wie Menschen 3. Klasse, müssen sich Rechtfertigen und dutzende Formulare ausfüllen (lassen).

      Jetzt kriegt Euch mal wieder ein, das ist nun mal freie Marktwirtschaft,
      da passiert so etwas regelmässig.


      Klingt durch einseitiges Weglassen natürlich schön negativ. Wenn schon Statistik dann bitte richtig. Wie viele Unternehmen werden denn neu gegründet PRO JAHR? Und wie sieht die Statistik denn in Punkto netto Arbeitsplätze aus?

      Und warum űber die anderen von Dir genannten Zahlen niemand etwas schreibt? Das hier ist ein Auto Forum, da steht eben das Thema Automobilwirtschaft im Vordergrund. Also krieg Dich mal wieder ein.

      Übrigens - die oben genannten Unternehmen bauen die Arbeitsplätze zusätzlich zu den von Dir genannten Zahlen ab. Und daran hängen dann noch einmal ein Rattenschwanz an KMUs die ebenfalls zusätzlich reduzieren müssen. Das beunruhigt uns.

      Grüße
      Jochen
      02/18 - heute: 1997er Grand Cherokee Limited 5.2l V8 :D - Deep Amethyst Pearl Coat - Quadra-Trac - Full Time 4WD mit BFG KO2 ATs

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    • Wenn der eigene Arbeitsplatz in Gefahr gerät, dann ist das wohl für niemanden eine erfreuliche Aussicht. Egal, ob Bäckereifachverkäuferin, Ingenieur oder Bandarbeiter.

      Ich bin persönlich halt nur der Auffassung, dass es wenig Sinn macht, über Wochen und Monate hinweg "in Angst" zu leben und sich damit seine eigene Lebensqualität während dessen kaputt zu machen. Ja, andere mögen das auch "Kopf in den Sand stecken". Könnte ich mit leben. Leben ist ohnehin DAS Stichwort. Man hat ja nur das Eine.

      Vieles kommt so oder so. Ob man sich lange vorher Sorgen macht oder nicht. Die Sorgen ändern daran nichts.

      Für mich ist es "ausreichend", sich dann Gedanken zu machen, wenn es konkret wird.
    • Toy4ever schrieb:

      Bei den o. g. Betrieben ist das bereits konkret und nicht herbeigeredet.
      Will ich auch nicht in Abrede stellen!

      Es ist nur auch bei manch Konkretem so, dass es zuvor - mal mehr/mal weniger - auch herbeigeredet worden ist.

      Irgendwann dann glauben - z.B. auch die Banken - nur noch an das Negative, über das Wochen und Monate zuvor geschrieben und berichtet wurde.

      Nochmals anders läuft es bei Aktiengesellschaften.

      Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man - wenn sich am Horizont nur schwache Anzeichen eines möglichen Abschwungs erkennen lassen - sich diese Mega-Konzerne bereits gerne von Personal trennen oder in Kurzarbeit schicken. Dabei spielt das Wohl der Beschäftigten eher im Hintergrund. Den Aktionären will man gefallen.

      Abgesehen davon ist es auch ein Irrsinn, wenn es immer nur um (signifikantes!) Wachstum geht. Man kann zeitweise bitte auch einmal mit einem gebremsten Wachstum zufrieden sein. Zur Not - wenn man kurz zuvor noch enorm verdient hat - kann man über einen gewissen Zeitraum hinweg auch mal einen Rückgang aushalten.

      Meine 2 Cents.
    • ,..das Problem haben die Manager der entsprechenden Firmen doch selbst erschaffen.
      Und das ist das Problem, die kurzsichtigkeit dieser Damen & Herren, die zeurst erstmal ihr Bankkonto und/oder Tandiemen im Blick haben
      und im zweiten das Wohl der Firma und Angestellten..

      Würde die Manger wie in anderen Ländern für Ihre Mißwirtschaft zur rechenschaft gezogen werden, würde sich hier einige ändern und die
      Firmern wären nicht mehr so abhängig von anderen, wiel sie einfach mehr nachdenken müssten..

      Seis drum, mir tun die Mitarbeiter leid, die mal wieder die Fehler des Managements ausbaden müssen..
      .....Aoerdynamik ist was für Ingenieure die keine Motoren bauen können... Enzo Ferrari

      Mein Grand Cherokee: 2014 GC SRT 6.4 "Black Vapor", Opel Mokka 2022 1.2L 130-PS

    • guzzi97 schrieb:

      ,..das Problem haben die Manager der entsprechenden Firmen doch selbst erschaffen.
      Und das ist das Problem, die kurzsichtigkeit dieser Damen & Herren, die zeurst erstmal ihr Bankkonto und/oder Tandiemen im Blick haben
      und im zweiten das Wohl der Firma und Angestellten..

      Würde die Manger wie in anderen Ländern für Ihre Mißwirtschaft zur rechenschaft gezogen werden, würde sich hier einige ändern und die
      Firmern wären nicht mehr so abhängig von anderen, wiel sie einfach mehr nachdenken müssten..

      Seis drum, mir tun die Mitarbeiter leid, die mal wieder die Fehler des Managements ausbaden müssen..
      Klar gibt es schlechtes Management. Aber ich fürchte ganz so unkomplex ist das Thema trotzdem nicht. Einmal bekommen die Top Manager einiger großer Firmen ihre Boni zum Teil in Firmenanteilen - eben genau damit sie dafür sorgen dass es den Unternehmen auch nach ihrem Abgang noch gut gehen kann. Und da sind die variablen Anteile auch gerne mal höher als der feste Gehaltsanteil. Zum anderen kannst managen wie Du willst - wenn die Wirtschaft insgesamt langsamer dreht wird eben auch insgesamt weniger Geld umgesetzt. Und da die Märkte global agieren merken es die deutschen Automobilbauer wenn sich in China das Wachstum verlangsamt. Da muss hier niemand einen Fehler machen und trotzdem sind die Umsätze geringer.

      Franks Verweis auf den Kapitalismus und das Optimieren der Geschäfts-Strategie zum Gefallen der Anleger spielt natürlich auch eine große Rolle. Ein Inhaber geführtes Unternehmen ist da wesentlich robuster - da kann man als Investition in die Zukunft auch mal 2 oder 3 Jahre auf Umsatzwachstum verzichten. An der Börse und bei Anlegern kommt das jedoch ganz schlecht - da trittst Du ganz schnell eine Lawine los. Du kannst es also - um es mal schwarz-weiß zu sagen - entweder den Angestellten oder den Anlegern Recht machen. Beide bekommst Du langfristig nicht unter einen Hut.

      Ansonsten halte ich es wie Frank und mache mich da nicht gleich verrückt was alles passieren könnte. Denn den Eisberg am Horizont muss man schon im Blick haben, aber wegen ner Eisscholle vor dem Bug muss man nicht gleich in die Rettungsboote...

      Grüße
      Jochen
      02/18 - heute: 1997er Grand Cherokee Limited 5.2l V8 :D - Deep Amethyst Pearl Coat - Quadra-Trac - Full Time 4WD mit BFG KO2 ATs

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