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Wenn ihr heute einen neuen Jeep bestellen würdet, wäre das ein Diesel, ein Benziner oder ein Hybrid?

    • O.König schrieb:

      ...
      Wo ist denn der Diesel noch subventioniert ?

      Die Steuer ist sackteuer, die Versicherung haut einen obenrauf wg der vielen Kilometer, der Sprit ist schon lange nicht mehr billig und der Anschaffungspreis des Diesels ist ebenso teurer.
      ...
      Diesel Kraftstoff ist aktuell in Deutschland um ca. 18 Cent / Liter geringer besteuert als Benzin. Ob sich das unterm Strich rechnet ist natűrlich eine ganz individuelle Geschichte..

      Grüße
      Jochen
      02/18 - heute: 1997er Grand Cherokee Limited 5.2l V8 :D - Deep Amethyst Pearl Coat - Quadra-Trac - Full Time 4WD mit BFG KO2 ATs

      04/17 - 01/19: 2017er Cherokee Limited 2.2l - Bright White - AD1 - Technologiepaket - Winterpaket
    • Hier ist auch ein ganz netter kurzer Artikel der AMS.

      Ich persönlich werde den nächsten Jeep ziemlich sicher, auf Grund meines Fahrprofils, erstmal wieder als Diesel nehmen.

      Wenn's denn dann mal gute und ausgereifte Alternativen gibt, bin ich durchaus offen für ein anderes Antriebskonzept.

      auto-motor-und-sport.de/tech-z…tschaeden-lithium-kobalt/
      Wer sich nicht schmutzig macht, ist nicht ganz sauber ;) :thumbsup: .

      Mein Wrangler: JLU Sahara/ Overland MY 20, 2 L Benziner, T-GDI, Vollausstattung, matt schwarz foliert, SkyOne, AHK, BFG KO2 285/70 r17 auf Bawarrions; Meine Ex Jeeps: Compass Trailhawk MY 19; Renegade Limited MY15

    • So sehe ich das auch, und deshalb habe ich mir guten Gewissens letztes Jahr noch einen - unverschämt günstigen - TH mit Euro 6b gekauft.

      Gute und ausgereifte Alternativen ist das Schlüsselwort. Dazu mein persönliches Beispiel:

      Ich arbeite hauptberuflich im öffentlichen Dienst und fahre seit fast zwei Jahren dienstlich ein reines E-Auto.
      Die Reichweite ist bei diesem Fahrzeug (Renault Kangoo) absolut Temperaturabhängig (sonst gleiche Bedingungen).
      Nach 2 Wintern und fast 2 Sommern beträgt die Reichweite bei vollständiger Ladung im Sommer ca. 170 Km und im Winter erbärmliche 60 Km. Ich muss dann schon ohne Heizung und Radio fahren, um diese 60 Km/h auch tatsächlich abrufen zu können
      Renegade Trailhawk MJ 2017 in schwarz. Ausstattung: Alles außer Technikpaket.

      Mein Renegade: EZ 11/17, Trailhawk mit Panoramadach und Xenon. Kein Technikpaket. Durchgehend Schwarz mit diesen entzückenden roten Farbtupfer innen und außen (Da kann ich mich gar nicht dran sattsehen).

    • Ich will noch etwas zum Thema öffentlicher Dienst und E-Mobilität hinzufügen:

      Eine Kommune muss immer sparen. Wir hätten sicher keine 3 E-Autos im Fuhrpark nur um der Bevölkerung zu signalisieren "Hier, schaut her, wir tun etwas für die Zukunft".

      Staatliche Förderungen für kommunale Investitionen ist hier das Schlagwort. ;)
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      • IMG_20190723_093741.jpg

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      Renegade Trailhawk MJ 2017 in schwarz. Ausstattung: Alles außer Technikpaket.

      Mein Renegade: EZ 11/17, Trailhawk mit Panoramadach und Xenon. Kein Technikpaket. Durchgehend Schwarz mit diesen entzückenden roten Farbtupfer innen und außen (Da kann ich mich gar nicht dran sattsehen).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Trailhawk1963 ()

    • O.König schrieb:

      Im meinem Falle kann ich mich nur tierisch über so manche Äußerung hier ärgern !!!!

      Wo ist denn der Diesel noch subventioniert ?

      Die Steuer ist sackteuer, die Versicherung haut einen obenrauf wg der vielen Kilometer, der Sprit ist schon lange nicht mehr billig und der Anschaffungspreis des Diesels ist ebenso teurer.

      Ich hab vor Kurzem mal herumgerechnet und ich fand nicht einen Euro Unterschied zwischen Diesel und Benzin.

      Das was d am einen Ende sparst, haust anders wo wieder drauf !!!

      Und als Schichtarbeiter hast erst garkeine Möglichkeit auf Öffis, in meiner Gegend hier fährt garnichts in die Richtung meiner Arbeitsstätte. Die letzten 4 km müsst ich laufen und ich käme nie zur rechten Urzeit an.

      Zum Anderen ..... Ich freue mich, dass es mehr Alternativen zum Tanken gibt, doch nichts ist bis weilen gescheit ausgereift, so dass man als normale Familie es sich leisten könnte.

      Jeder oder zu mindest die Meisten maulen über den jährlichen Anstieg der Stromkosten, aber alle sollen auf ökologische Stromer umsatteln ? Öhm, und wo kommt der viele Strom her ? Kaufen wir uns den aus den ausländischen Kernkraftwerken, weil wir unsere herunterfahren ?

      Wir könnten die Diskussion eeeeewig weiterführen und würden nie zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen !!!

      Ich bin wirklich und wahrhaftig neugierig was noch kommt, und hoffe dass wir dann immer noch Spaß am Fahren haben !!! :1f605:

      Gruß Olli
      Gut auf den Punkt gebracht, der Diesel wird von vielen "schöngerechnet"...auch ich bin umgstiegen und gar nicht mal wegen der Dieseldebatte sondern weil das Angebot so güntig war, aber eben "leider" nur als Benziner.
      Ein riesen Kostenfaktor beim Diesel sind übrigens auch reparaturkosten an der Dieseleinspritzanlage. Gut die kommen meistens erst in späteren Jahren vor, haben es aber dann gewaltig in sich. Reparaturen an der Common Rail Anlage oder Injektoren gehen mächtig ins Geld, weil die Dieselaufbereitung extrem aufwendig ist......

      Mein Renegade: MY19 Longitude 1.0 T-GDI 999 ccm 120 ps 8.4 uconnect davor 1,6l TorQ Longitude MY 16

    • Ich finde es merkwürdig und falsch zugleich, dass - wenn es um Zukunft geht - in der Öffentlichkeit nahezu ausnahmslos von der batterieelektrischen E-Mobilität gesprochen wird.

      Sicher sind wir da noch in einer relativ frühen Phase und es wird sich diesbezüglich auch noch Manches verbessern.

      Dennoch:

      Egal, ob die Reichweite nun 200 oder 500km beträgt. Man wird immer (früher oder später) an den Punkt kommen, wo sich der Akku-Vorrat einem Ende entgegen neigt. Beispielweise im Winter in einem Stau auf der Autobahn. Vielleicht 150km vom Heimathafen entfernt. Nicht absehbar, wie lange die Stauursache anhalten wird. Heizung, Licht und Scheibenwischer sind zwangsweise eingeschaltet. Die Temperatur möglicherweise unter dem Gefrierpunkt. Der verbleibende Akku-Vorrat neigt sich nur schwer kalkulierbar immer schneller seinem Ende entgegen. Beim Verbrenner würde das "zur Neige gehen" des Kraftstoffs langsamer vonstatten gehen und eine normale Tankstelle im Zweifelsfall auch - an oder abseits der BAB - schneller erreichbar, als eine E-Tankstelle. Und selbst wenn man trotz alledem noch eine E-Tankstelle erreichen würde: ist die Säule vielleicht defekt, hat man vielleicht die falsche Bezahlkarte oder es warten dort bereits vor mir bereits 5 Kollegen darauf, ihr Fahrzeug aufzuladen. Und das dauert nunmal > 3 Minuten.

      Ein anderer Aspekt:
      Wenn ich ein neues batterieelektrisches Fahrzeug kaufen würde, dann hat der Akku vielleicht noch 100% seiner Kapazität und somit die volle Reichweite.
      Wie steht es aber nach 3 oder 5 Jahren der Nutzung?? Kapazität/Reichweite 100% minus X?? Das macht womöglich auch einen Wiederverkauf zum Problem. Wer handelt sich schon gerne ein gebrauchtes Fahrzeug ein, dessen angegebene Reichweite schon im absoluten Neuzustand - je nach Fahrweise/Wetter/Topografie - eine mehr oder minder theoretische Aussagekraft hat? Ich wollte die große Unbekannte als Gebrauchtwagen nicht kaufen.

      Darüber hinaus bleiben die bekannten, offenen Fragen/Probleme:
      Seltene Erden (Abbau, Beschaffbarkeit, Preis) oder Entsorgung (bzw. 2nd Lifecycle).

      Mit dem Verbrenner ist es meines Erachtens auf absehbare Zeit noch nicht vorbei.

      Wenn es denn etwas "Neues" sein sollte, fühle ich bei der Brennstoffzelle besser aufgehoben. Hier gibt es sehr gute, vielversprechende Ansätze. Den Treibstoff kann man prinzipiell ebenso tanken wie Benzin und Diesel. Hauptsächlich kommen die vermarkteten Ansätze aus Korea und Japan. Aber man muß es wollen und auch forcieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von smokeybear ()

    • Chris1200 schrieb:

      Ein riesen Kostenfaktor beim Diesel sind übrigens auch reparaturkosten an der Dieseleinspritzanlage. Gut die kommen meistens erst in späteren Jahren vor, haben es aber dann gewaltig in sich.
      Diesel haben - insbesondere im hohen Alter oft eine Kilometerleistung, die ein downsized aufgeladener Direkteinspritzer nicht einmal annähernd erreicht und für die er auch gar nicht ausgelegt ist. Auch die Reparaturen einer DI-Anlage eines Benziners sind zudem teuer und die Abgasreinigung beim Benziner wird wohl demnächst auch noch deutlich erweitert - hier sind es dann die Mikropartikel, die dieses "notwendig erscheinen lassen".


      smokeybear schrieb:

      Wenn es denn etwas "Neues" sein sollte, fühle ich bei der Brennstoffzelle besser aufgehoben.
      Da bin ich absolut bei Dir! Wenn ich einen gleichwertigen Ersatz für einen heutigen Verbrenner brauche oder haben möchte, weil ich eben nur ein Fahrzeug kaufen will, ist das wohl die gescheiteste Lösung.

      Gruß Pete
      gesendet von Pete
      My Omaha Orange
      new-jeep-forum.de/gallery/imag…9b1b92668e3b2df9aefff170c
      Jeep Renegade Trailhawk 2,0 D mit 170 PS und 9 Gangstufen Automatik, Omaha Orange, ROLA Dachkorb Sandbleche + Bergegeschirr nach Lage. Trekfinder Federn (plus 3cm), Spurplatten 5mm, AT-Reifen 225/65 R 17, Zusatzscheinwerfer vorne / hinten am Dachkorb, Reserverad "on top".

      Mein Renegade: höher gelegter Jeep Renegade Trailhawk, 2,0 D, 170 PS, Omaha Orange

    • O.König schrieb:

      Wo ist denn der Diesel noch subventioniert ?

      Die Steuer ist sackteuer, die Versicherung haut einen obenrauf wg der vielen Kilometer, der Sprit ist schon lange nicht mehr billig und der Anschaffungspreis des Diesels ist ebenso teurer.
      Die aktuellen Benziner sind jetzt bei der Steuer auch kein Schnäppchen, der Renegade 4x4 liegt bei 200 Euro.

      Wieder Renegade, Versicherung war bei uns im Vergleich identisch.

      Bei uns ist der Diesel i.d.R. mindestens 20 Cent günstiger.

      Zumindest beim UVP ist der Unterschied 180 PS Benziner zu 140 PS Diesel gerade mal 500 Euro.

      Bei 15.000 im Jahr, sagen wir mal 1,5-2 Liter weniger, 20 Cent Unterschied, auf 10 Jahre gerechnet, da kommt schon was zusammen.


      Da der Staat aber nicht in der Lage oder Willens ist, hier eine Rechtssicherheit zu schaffen, speziell zu den Fahrverboten, greifen derzeit viele (wir zum Beispiel) zum Benziner obwohl der Diesel wirtschaftlicher wäre.

      Mein Renegade: MY19, 180PS 4x4

    • cosch schrieb:

      Zumindest beim UVP ist der Unterschied 180 PS Benziner zu 140 PS Diesel gerade mal 500 Euro.
      Tja, wenn ich so vergleiche, kann ich mir das natürlich schönrechnen. Mit dem 170 PS Diesel würde die Bilanz schon anders aussehen. Wie ich aber oben schon einmal geschrieben habe, sind das alles oft nicht die ausschlaggebenden Argumente für oder gegen ein Antriebskonzept. Wichtig ist doch immer, dass es zur individuellen Situation und den eigenen Wünschen passt.

      Wenn ich einen recht schweren SUV (sind die nicht alle recht / relativ schwer?) über viele Kilometer und Jahre fahren wollte, müsste ein Benziner schon einen wirklich guten Hubraum haben - die aktuellen Downsize-Turbo-Motörchen passen für meinen Zweck halt nicht - da wären mir auch ein paar Euro Einsparungen egal!

      Gruß Pete
      gesendet von Pete
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    • Pete schrieb:

      cosch schrieb:

      Zumindest beim UVP ist der Unterschied 180 PS Benziner zu 140 PS Diesel gerade mal 500 Euro.
      Tja, wenn ich so vergleiche, kann ich mir das natürlich schönrechnen. Mit dem 170 PS Diesel würde die Bilanz schon anders aussehen.
      Da spielt aber auch die Ausstattung eine Rolle, einen Limited gibt es (Sondermodelle ausgenommen) nur mit beiden Motoren. Der TH hat ja auch ein paar andere Unterschiede.

      Der Downsized 1,6er in meinem Mercedes C-Coupe hat die ersten 6 Jahre und 100 Tsd. Kilometer klaglos überstanden. Langzeiterfahrungen aktueller Motoren wird es schlußendlich zeigen. Wir sind allerdings auch nicht mehr in den 80/90er Jahren. Neue Fertigungsmethoden, Werkstoffe usw., wie gesagt, man wird sehen.

      Mein Renegade: MY19, 180PS 4x4

    • Zitat:
      Bei 15.000 im Jahr, sagen wir mal 1,5-2 Liter weniger, 20 Cent Unterschied, auf 10 Jahre gerechnet, da kommt schon was zusammen.
      ===========================

      AUF 10 JAHRE...…warum nicht auf 20 Jahre?? :schock:

      fahr ich solange dieses Modell, wird das nicht --wer weis--mal überbesteuert, mit Auflagen / Maut etc....ohne Ende, wenn"s so weitergeht wie bisher?

      Wieviel Trinkgeld/Tip gibt man einer Bedienung in 10 Jahren:
      da kommt schon was zusammen. =O =O =O
      was hätte ich für ne Knete, wenn ich die letzten 4 Dekaden keinen Tip gegeben hätte, hätte ich dann vom ersparten einen fetten Rubicon???

      Verdammte Geldrausschmeisserei, ich muss das ändern,
      bin jetzt 68 , mal sehen was ich in 20 Jahren mit der wahnsinnsknete die ich ab heute einsparen werde, anfange.

      Ausserdem wo hab ich/wer die Garantie das ich noch 10 Jahre lebe?? :saint:
      Vielleicht ist heute Abend mancher -z.B.- aus dem Forum weg vom berüchtigten Fenster, wer weis???
      ==========

      Soll jeder seinen Sparkurs einnorden auf sein Leben, aber 1,5-2 Ltr. Planungen sind schon ein starkes Stück, aus meiner Sicht übertrieben.

      Naja, soll jeder glücklich sein und werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ullrich ()

    • smokeybear schrieb:

      10 Jahre Haltedauer bei einem Fahrzeug sind inzwischen nicht "alltäglich" und auch - je nach Fahrzeug - nicht grundsätzlich möglich.
      Das sind sicherlich Ausnahmen.

      Vor kurzem habe ich gelesen, das das Durchschnittsalter aller in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeuge 9 Jahre beträgt.
      Renegade Trailhawk MJ 2017 in schwarz. Ausstattung: Alles außer Technikpaket.

      Mein Renegade: EZ 11/17, Trailhawk mit Panoramadach und Xenon. Kein Technikpaket. Durchgehend Schwarz mit diesen entzückenden roten Farbtupfer innen und außen (Da kann ich mich gar nicht dran sattsehen).

    • Wasserstoff und andere Träume

      Habe gerade das hier gelesen:

      "
      Ich finde es traurig, dass in Sachen Brennstoffzelle oder Wasserstoff-Verbrennungsmotor-Entwicklung so wenig passiert.


      Gruß Pete "

      Das wird daran liegen, dass das Thema Wasserstoff noch viel weniger trivial ist als die Lithium-Ionen-Batterien.

      Ich war vor etlichen Jahren beteiligt an der Kleinserie von Wasserstoff-Autos, die BMW damals gebaut hat. 50 Stck. Siebener-BMW`s mit Wasserstoff als Kraftstoff für den Verbrennungsmotor. Keine Brennstoffzelle.

      Die Herausforderungen, die bei diesem Projekt zutage traten:

      - Tankvolumen. Das Fahrzeug benötigt einen Kryo-Tank, in dem der Wasserstoff tiefgekühlt gelagert wird (-200°C). Der Treibstoff wird mit einem Druck von 700 bar eingefüllt. Daraus folgt, dass der Wasserstofftank hochisoliert und höchst-druckfest sein muss. Das alleine genügt nicht - solche Tanks "atmen", je nach Füllstand und Umgebungstemperatur, d.h. solche Behälter müssen über lange Zeit dicht, druckbelastbar und kälteisolierend sein, obwohl sie sich ständig bewegen. Näheres beschreibt die Norm ECE 110.
      Die Sicherheitsanforderungen verlangen, dass der sich bei Erwärmung über die -200°C anstiegende Innendruck über ein Sicherheitsventil begrenzt wird. Effekt: wenn so ein Fahrzeg drei Wochen im Parkhaus steht, ist der Tankinhalt weg - abgelassen in die Umgebung, damit der Tank nicht platzt.
      - Wasserstoff selbst ist grundwassergängig und hochgiftig. Ein Kaffebecher voll beim Tanken verschüttet - und eine Stadt wie München muss seine Wasserversorgung einstellen....
      - Energiedichte. Der Inhalt eines 100-Liter-Wasserstoff-Kryo-Tanks reicht nicht so weit wie 50 Liter Benzin oder Diesel. Oder der Lithium-Ionen-Akku beim vollelektrischen Fahrzeug. Zudem ist so eine Traktionsbatterie zum Bruchteil der Kosten eines Kryo-Tanks zu haben.

      Das bisher einzig sinnvolle Einsatzgebiet des Wasserstoffs als Treibstoff ist die Luft- und Raumfahrt. Dort sind die Temperaturdifferenzen zwischen Tank und Umgebung viel geringer, die Druckverhältnisse spielen nicht die Rolle wie am Boden. Und die Kosten sind bei der Raumfahrt eh wurscht....

      Und zum Schluss darf man auch nicht vergessen, dass die Automobilhersteller mit all diesen Niedrig-Emmissions-Autos nur bittere Erfahrungen gemacht haben. Nicht vollständige Auflistung (nur die Projekte, an den ich beteiligt war):

      - FIAT Ritmo ES (für Energy Saving), erstes Auto mit serinemässiger Start-/Stop-Automatik an Bord. Unverkäuflich, vorzeitig wieder eingestellt.
      - VW Golf Ecomatic. Man wollte 1.500 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen. Als die 1.500 Stück nach drei Jahren immer noch nicht erreicht waren, wurde das Modell eingestellt
      - Audi A2. Voll-Aluminium-Karosse. Eingestellt wegen zu geringer Nachfrage.
      - VW Drei-Liter-Lupo. Eingestellt wegen zu geringer Nachfrage.
      - Smart. Kam nie auf die Produktionsstückzahlen, die nötig gewesen wären die hohen Anfangsinvestitionen zu decken. 200.000 por Jahr hätte man verkaufen müssen, über 80.000 Stück pro Jahr kam der Smart aber nie hinaus.

      Und so erging es allen, wirklich allen Initiativen - ob Erdgasantriebe oder was auch immer: die Kunden haben diese Autos in den Showrooms stehen lassen wie Blei.
      Und da alle, wirklich alle Autohersteller (mit einer Ausnahme: TESLA) profitorientierte Wirtschaftsunternehmen sind, die Geld verdienen müssen, ist es auch nicht verwunderlich dass eben die Autos gebaut und angeboten werden, die die Kunden zu kaufen wünschen.

      Autohersteller sind keine Volks-Erziehungs-Anstalten, auch wenn der grüne Verkehrsminister in Baden-Württemberg, Herr Herrmann, dies glaubt.

      Just my 5 Cents

      idS Daniel
    • Na ja, ich glaube heute ist die Technik weiter

      Zitat AMZ
      Sie liegt zum Beispiel beim Hyundai Nexo mit 6,33 Kilogramm fassendem Gasbehälter im Realbetrieb bei rund 500 Kilometern mit Richtgeschwindigkeit (Werksangabe: maximal 756 Kilometer). Der Wasserstoff entweicht nicht – das war in den 90er-Jahren anders, als Wasserstoff flüssig in tiefkalten Kryotanks gespeichert wurde: Durch den sogenannten Boil-off entleerten sich die Behälter langsam von selbst.
      Gruß Wilfried
      1.6 E-torQ Schaltgetriebe Longitude/Komfortpaket Erstzulassung 07/2016+PIONEER-MEDIACENTER-F88DAB/NAVI/Rückfahrkamera

      Mein Renegade: MY19 Limited 1.3l T-GDI 110 kW(150 PS) 4x2 DDCT, Uconnect™ 8,4” NAVI Bis 11.2018 1.6 E-torQ Schaltgetriebe Longitude/Komfortpaket Erstzulassung 07/2016+PIONEER-MEDIACENTER-F88DAB/NAVI/Rückfahrkamera

    • Das möchte ich wohl meinen!

      In Sachen Brennstoffzellen-Antrieb sind "wir" um Einiges weiter! Es hakt aber bei der entsprechenden Infrastruktur für das Betanken. Das ist aber ganz Ähnlich des Aufbaus eine Ladesäulen-Infrastruktur.

      Grundsätzlich sind batterieelektrische Fahrzeuge in Sachen der Antriebstechnik relativ einfach. Jeder bessere Waschmaschinen-Hersteller könnte das. Das ist u.a. auch mit ein Grund, warum viele Start-ups auf diesem Sektor haben aktiv werden können.

      Da ist ein Antrieb mit Brenstoffzelle durchaus anspruchsvoller. Aber das bietet der Industrie auch Vorteile. Die Anzahl an Teilen/Komponenten ist komplexer. Das bietet mehr Potenzial für Arbeitsplätze.

      Obwohl die deutschen Hersteller auch auf diesem Gebiet in Sachen Forschung/Entwicklung unterwegs waren und sind, waren sie bislang deutlich zu schüchtern, der Kundschaft erste Ergebnisse zum Kauf anzubieten. Da sind uns Toyota und Hyundai derzeit wohl voraus.

      Ich sage es nochmals:
      Es muß der Wille da sein. Und man muß es dann forcieren.
    • smokeybear schrieb:

      In Sachen Brennstoffzellen-Antrieb sind "wir" um Einiges weiter! Es hakt aber bei der entsprechenden Infrastruktur für das Betanken. Das ist aber ganz Ähnlich des Aufbaus eine Ladesäulen-Infrastruktur.
      Naja, ganz so einfach sollte man sich den Vergleich nicht machen.
      Jeder kennt sie, die Hochhausburgen. Wie will man denen die E-Autos aufladen? Es hapert schon bei Reihenhaussiedlungen. Die werden meist, wenn sie aus den 50er, 60er, 70er Jahren stammen, mit einem Starkstromkabel gespeist.

      Das mit den Ladesäulen mag vielleicht in Neubaugebieten funktionieren, aber nicht in Wohngegenden, die realtiv alt sind.

      Erdgas oder Wasserstoff kann man dagegen, wenn man denn will, recht schnell in das vorhandene Tankstellensystem einbinden.
      Jeep Wrangler Sahara, 2" OME, 1" Bodylift, und alles was man so braucht
      Mitglied im Jeep-Club-Deutschland

      Mein Auto: Jeep Wrangler Sahara 2,8 CRD, 2" OME, 1" Bodylift, und alles was man so braucht

    • "Naja, ganz so einfach sollte man sich den Vergleich nicht machen."

      Verstehe momentan noch nicht, was Du meinst, Kiwi.

      In dem Abschnitt, den Du aus meinem Posting zitierst, geht es im Wesentlichen um die fehlende Infrastuktur. Die gibt's es bei den Ladesäulen ebenso, wie - erst recht - auch bei "Zapfsäulen" für Wasserstoff.

      Batterieelektrische Fahrzeuge könnte man - wenigstens wenn man ein Eigenheim hat - auf dem eigenen Grundstück/der eigenen Garage aufladen. Entsprechendes Equipment vorausgesetzt. Davon würde ich aber dennoch nicht automatisch ausgehen.

      Ladesäulen lassen sich - im Vergleich zu "Zapfsäulen" für Wasserstoff - prinzipiell in der Fläche unproblematischer verteilen. Und das Ganze auch durchaus unabhängig von Tankstellen.

      Bei Wasserstoff würde sich anbieten, bestehende Tankstellen (für fossile Brennstoffe) entsprechend mit Zapfsäulen auszurüsten. Entweder zusätzlich oder einige "normale" Zapfsäulen werden durch Wasserstoff-Zapfsäulen ersetzt. Daran könnten (müssten!) auch Mineralölkonzerne ein Interesse haben, würden sie auf diese Art auch von der zukünftigen Mobilität profitieren.

      Der Ladevorgang bei batterieelektrischen Fahrzeugen wird - auch bei Schnellladern - i.d.R. spürbar länger dauern, als die Betankung eines wasserstoffgetriebenen Brennstoffzellen-Fahrzeugs, die in etwa mit der Diesel/Benzin-Betankung vergleichbar ist.

      Daraus folgert, dass eine einzelne Ladesäule mit der Strombetankung eine signifikante Zeit belegt ist. Die Wasserstoffbetankung sollte eine Sache von 3 - 5 Minuten sein.

      Somit bräuchte es bei der Strombetankung eine Art "Lade-Park". Bedeutet - halbwegs vergleichbar zu einer Tankstelle - könnten dort mehrere batterieelektrische Fahrzeuge zugleich beladen werden. Nur dann macht es halbwegs Sinn. Ich muß so einen Lade-Park ansteuern und die berechtigte Hoffnung haben, mein Fahrzeug dort kurzfristig an eine Ladesäule anschließen zu können. Urlaub nehmen dafür kann man sich ja schlecht.

      Was bringt's, wenn mich eine schlaue Navigation sicher und zielgenau zur einzigen Ladesäule der Umgebung führt, ich dort aber feststellen muß, dass diese bereits mit einem anderen Fahrzeug belegt ist und ich nicht davon ausgehen kann, dass der in 5 Minuten fertig wird.
    • und bei Diesel gibst ja auch noch die Möglichkeit Sommerdiesel mit einem Zusatz zu versehen und man hat Winter Diesel.

      ich fahre jetzt seit fast 40 Jahren Diesel und bleibe dabei. Früher wurde man oft belächelt , aber heute ist das nicht mehr viel anders bei den Debatten.
      Renegade Trailhawk MJ 19 Granit grau ,Pannorama,nützliche Helferlein, bin auf einem Auge blind und deshalb für mich von Vorteil. :D :023: !

      Mein Renegade: MJ 19 Trailhawk. Alles chick in grnait grau und viele Helferlein welche ich nutze, da auf dem rechten Auge blind.