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Kaufberatung erwünscht/Kurzstrecke und Diesel?

    • Kaufberatung erwünscht/Kurzstrecke und Diesel?

      Hallo zusammen!
      Ich möchte mir einen Renegade zulegen. Ich habe die Suchfunktion genutzt und alles gelesen. Bin den 1,4l 140PS Benziner (Schalter),
      den 1,3l 150 DSG Facelift und einen 140PS Diesel mit Automatik (leider zu Kurz da der Wagen wegen einer kaputten Batterie in den Notlauf ging)
      gefahren. Dies hat mich zu folgender Entscheidung gebracht, die natürlich nur meine persönliche Meinung widerspiegelt:

      1,3l DSG
      Für mich eine absolute Katastrophe. Totale Anfahrschwäche, z. T. gefährlich da der Wagen einfach nicht in die Gänge kommt, anschließend
      bei steigender Drehzahl wild hochdrehend mit trägem, zu spät bzw zu langsam schaltendem Getriebe. Probefahrt 10 Minuten, da war die Entscheidung gefallen.
      (Der Wagen war neu, vielleicht hatte das Einfluß auf Motor- und Getriebesteuerung)

      1,4l Handschalter
      Anfangs kam er mir im unteren Drehzahlbereich und beim Anfahren auch sehr schwach vor. Dies kann man aber mit nur etwas mehr Gas beim Anfahren und unter
      "richtigem" Einsatz der Kupplung gut kaschieren. Sehr laufruhig und mit dem Verbrauch kann ich leben. Probefahrt dauerte 3 Wochen da es ein Leihwagen war.
      Aber etwas mehr Drehmoment wäre natürlich schön...

      2l Diesel
      Ich konnte mir leider kein richtiges Bild machen. Nach dem Warmfahren und tritt aufs Gas ging ein Ruck durchs Auto und alle möglichen Fehlermeldungen kamen
      im Display. Die Automatik ist glaube ich gut, jedoch tendiere ich zum Handschalter. Einerseits nervt mich immer dieses zähe Gefühl nicht direkt eingebunden zu
      sein und ich glaube sie schluckt auch noch von den eh nicht im Übermaß vorhandenen 140PS. (Probefahrt wegen Notlauf 10 Minuten)

      So, nun meine Fragen und Bitten an Euch. Ich werde um die Probefahrt eines 140PS Diesels mit Handschaltung nicht herumkommen. Trotzdem habe ich zwei Punkte
      zu denen ich gerne Eure Meinungen hätte:
      1. Vergleich 140PS Handschalter Benziner und Diesel (gabs schon einen Beitrag), trotzdem bitte ich um viele Meinungen, auch wenn das immer subjektiv ist.
      2. Ich fahre zwar ca 15ooo km/Jahr. Dies teilt sich aber auf in überwiegend täglicher Kurzstrecke (7km zur Arbeit) und 5-9 Mal pro Jahr Langstrecke mit ca. 1000km.
      Den Diesel möchte ich eigentlich wegen des Drehmoments. Gibt es bei überwiegender Kurzstrecke Probleme mit dem DPF? Gibt es Merkmale an denen man erkennen
      kann, dass er gerade regeneriert und man die Fahrt jetzt besser nicht abbricht? Auch hier bitte ich um Eure Erfahrungen. Ansonsten dürft Ihr gerne alles loswerden
      auf was Ihr bei einem Kauf besonderes Augenmerk legen würdet. Ich danke Euch vorab.

      Schöne Grüße
      Klaus

      Mein Renegade:

    • Habe den 2,0l 140 PS Motor mit Automatik.

      Habe überhaupt keine Probleme mit der Automatik (wie so oft hier andere im Forum) und in Bezug auf die Leistung. Super Drehmoment, klasse im Gelände, Verbrauch bei Tempomat 120 mit Klima 6,3l, Durchschnitt bei nun fast 50.000 km 6,5l!

      Der Motor ist etwas rauher, passt aber total gut zum hemdsärmeligen aber ehrlichen Charakter des Renegade.

      Zu beachten ist sicherlich die Dieselthematik allgemein, habe aber die Motorisierung damals ganz bewusst gewählt, weil ich explizit auf die damit verbundenen Offroad-Features (HDC, 4x4 LOW) aus war.

      Alles natürlich absolut subjektiv... Für mich persönlich der perfekte Motor.

      Nachtrag:

      Ich glaube zu den Verbrauchswerten kann man bei Spritmonitorsich die Werte anderer Nutzer ansehen und bekommt dort vielleicht eine etwas objektivere, da auf mehr Werten beruhende, Vorstellung vom Verbrauch.
      Grüße Alex


      P. S.
      Denkt an die Elektrolyte!

      Mein Gladiator: 2021 Gladiator "Sport" mit 2RY, 2SA, CSD, CWA,GCD, MRK, XMF Davor: Jeep Renegade "Upland" - MY 2017 - Command View - 4x4 Active Drive Low - 2.0 MJ - 140 PS - 9 AT - 5" Navi

    • Zu Frage 2)
      Ich fahre zwar ca 15ooo km/Jahr. Dies teilt sich aber auf in überwiegend täglicher Kurzstrecke (7km zur Arbeit) und 5-9 Mal pro Jahr Langstrecke mit ca. 1000km.

      Bei Kurzstrecke von 7 km würde ich einem Benziner den Vorzug geben.
      Der Diesel kommt hier m.E. nie auf Betriebstemperatur.
      Auf der anderen Seite bist Du 5-9 x im Jahr doch 'ne nette Strecke unterwegs ...

      Ansonsten:
      Wenn ich daran denke, wie oft ich bei durchaus vergleichbarer Strecke zur Arbeit inkl. städtischem Stop&Go bei einem Handschalter rödeln muss (Vergleich unser Wandler/DSG vs. div. Werkstattersatzwagen mit Handschalter), dann kommt uns kein Schalter mehr auf'n Hof. Ein DSG wir es aber auch nicht mehr werden, der war mies im VW Bus und nervt im aktuellen Zweitwagen (Kona) zeitweilig beim Anfahren ganz schön.

      Mein Cherokee: KL, 3.2, AD I, Limited - Prins VSI 2.0

    • Ich fahre den 2.0 Diesel mit Handschalter und bin absolut zufrieden damit. Ist zwar eher ein brummiger Geselle, aber das Drehmoment ist schon fein. Bei meinen 30.000km im Jahr mit 2x35km täglich hauptsächlich Autobahn stellte sich die Frage nach dem Kraftstoff auch nie. Probleme auf jetzt 62.000km keine. Wie das im Kurzstreckenbetrieb aussieht kann ich nicht sagen, DPF-Reinigung passiert bei meinem Fahrprofil halt nebenbei, im Gegensatz zum Yeti vorher mit VW-Diesel bekommt man es auch nicht mit. Aber 7km am Tag halt ich auch arg kurz für einen Diesel. Falls da nicht mal wöchentlich 30km am Stück dazu kommen hätte ich Bedenken bei einem Diesel.
      "Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist."

      "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen."

      Walter Röhrl

      Mein Wrangler: Wrangler JL Rubicon MY21 2.0l T-GDI in Sting Gray, Hardtop, AHK, BF Goodrich T/A KO2 -/- Renegade Limited MY20, Granite Crystal, 6 Gang MT 4x4, 2.0 Multijet

    • Ich tröte mal ins gleiche Horn:
      7Km sind für den Diesel ein Todesurteil, respektive ein Geldgrab!
      Da ist das Wastegate schneller verreckt als einem lieb ist.
      Zudem wird dann regelmäßig eine Regeneration nötig, dass treibt den Verbrauch in die Höhe
      und der DPF muss früher getauscht werden.

      Also hier ist der Benziner klar im Vorteil!
      Und der Benziner mit der 9-Stufen-Automatik verbraucht auf der Langstrecke nicht sehr viel,
      meine Frau fährt einen 170er Benziner.
      Nichts was Jemand vor dem Wort 'Aber' sagt zählt wirklich!
      Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit.
      Sic semper tyrannis

      Mein Wrangler: JEEP Wrangler Rubicon JL MJ2020 Punk'N Orange 2,2L Diesel (was sonst!)

    • Ich mag meinen Willy, Diesel Schalter, weil er flott im Anzug und angenehm auf Strecke ist, ich fahre unter Woche 22 km am Tag und in den Sommermontaten am Wochende 600km, er macht das gut mit, und momentan zeigt er Verbrauch 7,4 l an.

      Mein Renegade: Ab Juli 2020 Freddy, MY19 Trailhawk, 170 PS Diesel, Black, Effekt Folierung, Alu Slider von Rocks, Abgedunkelte Scheiben, Aluplatten Eckfenster, Funkgerät Midland 42 DS, AT Grabber T03, AHK, Höherlegung +3 cm (Montage +5 cm), Federnkit von Taubenreuther Eibach , Spurplatten Hoffmann 60 mm, In Planung: Unterfahrschutz vorne von Rocks, ---Von März 2019 bis Juli 2020 Free Willy, Renegade Limited, 140 PS Diesel, Schalter, Höhergelegt und noch einige andere Dinge ;-)

    • Hallo Euch allen
      und erstmal vielen Dank für Eure schnellen Antworten :thumbup: -was nicht heißt das Ihr aufhören sollt :P
      Geländefahrten wird es bei mir nicht geben, sonst würde ich auch die Automatik nehmen und JA, insgeheim weiß ich natürlich auch, dass für meine Kurzstrecke der Benziner die vernünftigere Wahl wäre. Aber das Drehmoment des Diesels..., nur 1,4l Hubraum beim Benziner und überhaupt wer möchte schon immer vernünftig sein :?: Danke für den Tipp mit der Pedalbox. War zwar bisher kein Freund davon, da einem ja nur etwas vorgegaukelt wird und sich an der Leistung nichts ändert, aber das muss man wohl eher unter "Starthilfe" verbuchen und einfach mal ausprobieren. Bitte gebt weiterhin Euren Senf dazu und sollte es unter Euch einen Diesel-Kurzstreckenfahrer geben, dann bitte gib auch Du mir ein Feedback.

      Danke und Gruß
      Klaus

      Mein Renegade:

    • Das freibrennen des DPF geschieht während der Fahrt. Merkt man nicht groß, ausser dass der (Momentan)Verbrauch leicht hochgeht und der Motor etwas knurriger wird. Sollte er es nach mehrmaligen Kurzstrecken nicht schaffen, den DPF freizubrennen, bekommst Du irgendwann das DPF-Freibrennsymbol angezeigt. Plus dem Text, den Motor nicht abzuschalten als Warnmeldung.



      DPF-Freibrennen geht aber auch im Stand. Einfach laufen lassen und abschliessen. Das geht mit Keyless ja unproblematisch. Nach 5-10 min kann man nachgucken und den Motor ausmachen, wenn er fertig ist. Weil manchmal kann man nicht weiterfahren (Termin, Arbeitsbeginn etc.).

      Wobei ich beim großen Diesel nie eine DPF-Warnung hatte . Beim kleineren 1,6 Diesel hatte ich das schon deutlich öfter.
    • Hallo @omega89,

      Ich lasse mal dein Fahrprofil etwas beiseite, denn das spricht wahrscheinlich eher für den Benziner. Bei Deinen Fahrstrecken kommt es natürlich auch auf die Art Deiner "Kurzstrecke" an. Ist diese reiner Stadtverkehr oder mit Land- / Schnellstraße?

      Die 9-Stufen Automatik des Diesels nimmt wenig bis nichts von der Agilität weg. Zudem passt sie zum Diesel mit seinem natürlichen Drehmoment sehr gut und führt zu einem - meines Erachtens - mehr als angemessenen Verbrauch für die kleine Renegade-Schrankwand. Ich habe inzwischen mehrfach den direkten Vergleich mit Benzinern verschiedener Leistungsklasse im Renegade gehabt und bin jedes Mal wieder froh gewesen, in meinen "Omaha Orange" einsteigen zu dürfen. Mit der von mir gefahrenen Konfiguration ist subjektiv das beste Paket geschnürt wobei der gefühlte Unterschied zwischen dem 140 PS Diesel und dem 170 PS Diesel in meinem Trailhawk gering erscheint.

      Das Freibrennen des Partikelfilters ist wenig merkbar, wenn man nicht gerade den Durchschnittsverbrauch beobachtet, der beim Freibrennen kurzzeitig etwas hochgeht. Auch nach den hier im Forum befindlichen Themen scheint es diesbezüglich kein wirkliches Problem zu geben.

      Solltest Du einen Renegade als Diesel günstig erstehen können, kannst Du in Bezug auf den Kaufpreis gegenüber dem Benziner gegebenenfalls sogar noch Geld sparen, auch wenn die "Torschlußpanik" langsam abnimmt. Versuche einfach, den für Dich beim Kauf besten Deal zu bekommen. Bei einem guten Benziner-Deal sollte der Kaufpreis doch deutlich unter dem Diesel liegen, denn die laufenden Kosten an der Tankstelle, welche den geringeren Steuersatz überschreiten, sollten schon wieder herein kommen. Auch solltest Du Dir überlegen, wie lange Du das Fahrzeug fahren möchtest.

      Gruß Pete
      gesendet von Pete
      My Omaha Orange
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      Jeep Renegade Trailhawk 2,0 D mit 170 PS und 9 Gangstufen Automatik, Omaha Orange, ROLA Dachkorb Sandbleche + Bergegeschirr nach Lage. Trekfinder Federn (plus 3cm), Spurplatten 5mm, AT-Reifen 225/65 R 17, Zusatzscheinwerfer vorne / hinten am Dachkorb, Reserverad "on top".

      Mein Renegade: höher gelegter Jeep Renegade Trailhawk, 2,0 D, 170 PS, Omaha Orange