_blank

Hybrid ja oder nein ?

    • Ohne jetzt irgendeine Wertung vornehmen zu wollen: Akkus sind auch nicht ohne

      Gefahrgut ausgebrannter Tesla: Wochenlanges warten auf Tesla-Experten

      Ähnliches hab ich auch von einem KfZ-Meister von Mercedes gehört, der für den Elektro-Smart geschult wurde. Eingedellte Akkus sind de facto Sondermüll oder besser Gefahrgut, da wird man sich noch ein paar kluge Gedanken drüber machen müssen wenn die weiter verbreitet sind.
      Benzin kann man halt absaugen. :/
      "Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist."

      "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen."

      Walter Röhrl

      Mein Wrangler: Wrangler JL Rubicon MY21 2.0l T-GDI in Sting Gray, Hardtop, AHK, BF Goodrich T/A KO2 -/- Renegade Limited MY20, Granite Crystal, 6 Gang MT 4x4, 2.0 Multijet

    • Grauzone schrieb:

      Hightower schrieb:

      Lancia ? Keine Ahnung ob die mit dem Y wirklich noch Geld verdienen???
      Nö, weil die seit 2 Jahren keine Autos mehr in D verkaufen...
      Nur von D war ja auch nicht die Rede meinerseits.

      Es wird nur noch der Y in Bella Italia verkauft und schafft das Kunststück, zeitweise bessere Verkaufszahlen zu erzielen als die gesamte Marke Alfa Romeo... weltweit!!!

      Das verstehe wer will :schock:

      Mein Compass: Jeep Compass Trailhawk, MY19, 2.0 Multijet 170 PS, 4WD Low, 9-Gang-Automatik, Schwarz-Metallic, Xenon, abnehmbare AHK

    • Auch wenn es jetzt durchaus etwas ins Off Topic abdriftet:


      In Sachen der "neuen" Mobilität, bei der der klassische Verbrenner keine oder nur noch eine sekundäre Rolle spielt, müssen sich noch eine ganze Menge Gedanken gemacht werden. Weil sich hier Problemfelder ergeben, die man entweder unterschätzt hat, ausgeblendet hat oder vielleicht sogar überhaupt nicht bedacht hat.

      Wundern würde mich das nicht, weil ich das im Laufe von über 30 Berufsjahren durchaus als Industrie-typisch kennengelernt habe.

      Da geht es häufig um schnelle, "prägnante" Entscheidungen, bei denen man sich nur einen kleinen Moment später im Stillen fragt, ob da nicht ein paar Dinge "übersehen" wurden.

      Natürlich wird das dann ganz anders verkauft. Es gibt schließlich keine Probleme, sondern nur Lösungen (auch wenn noch niemand die Lösung kennt).

      Wie kann man - wenigstens Hierzulande - einen derartigen Schwerpunkt auf batterielektrische E-Mobilität legen und dabei meinen, dass drängenste Problem diesbezüglich wäre gelöst, wenn denn bald nur genügend Ladesäulen aufgestellt würden.

      Und wo käme dann der dafür Strom her? (Natürlich möglichst aus regenerativen Quellen) Die Herkunft der dafür notwendigen Kapazitäten ist absolut ungewiss. Auch auf absehbare Zukunft ungewiss. Dann gehen in Deutschland wohl die Lichter aus? Was machen wir denn, wenn wir (so ist ja der Wunsch) in ~ 5 - 8 Jahren in signifikantem Umfang mit batterielektrischen E-Autos unterwegs sein sollen, es dann vielleicht auch genügend Ladesäulen gibt ABER DER STROM DAFÜR FEHLT? Wird Atomstrom/Kohlestrom dann wieder ein Thema?

      Was ist mit den für Batterien benötigten "seltenen Erden", deren Vorkommen vornehmlich unter chinesischer Verwaltung stehen. Was ist mit den Bedingungen, unter denen die entsprechenden Rohstoffe abgebaut werden oder mit dem Gesamtenergieaufwand für die Erzeugung und Transport einer Batterie, bis diese in ein Fahrzeug eingebaut wird?

      Wie/wo werden ausgediente Batterien mal entsorgt werden? Gibt es - in welchem Umfang - einen 2nd Lifecycle? (Aber auch der ist mal "rum").

      Wer mag sich in 4 - 5 Jahren einen gebrauchten Stromer kaufen, der jetzt auf den Markt kommt oder jetzt unmittelbar vor der Markteinführung steht?

      Dieser Stromer wird vom Hersteller vielleicht mit 350km Reichweite neu verkauft. Real und unter günstigen Bedingungen kommen dann vielleicht 300km im Neuzustand raus. Vielleicht hat der Akku nach 4 - 5 Jahren dann aber nur noch 75% Kapazität? Dann wären unter guten Bedingungen real noch 225km drin. Unter schlechten Bedingungen (vielleicht im Winter) aber nur noch 100km real. Wer soll so ein Fahrzeug dann kaufen? Ihr würdet doch auch keinen 4 - 5 Jahr jungen 200PS Diesel-Cherokee als Gebrauchtwagen kaufen, der dann aber nur noch 150PS hat. Ergo wird es der Verkäufer eines solchen Fahrzeuges entsprechend schwer haben.

      Warum wird nicht beispielsweise ein mindestens ebenso großer Schwerpunkt auf das Thema Brennstoffzelle inklusive Infrastruktur gelegt? Hier steckt eine Menge Potenzial. Wenigstens wäre dieses Potenzial es wert, dass man es gleichrangig mit batterielektrischer E-Mobilität sieht, fördert und entwickelt.

      E-Fuels sind ein weiteres Thema. Sogar ein Thema, dass man auch weiterhin im Kontext zu klassischen Verbrennern sehen darf.

      Ich habe häufiger den Eindruck, dass wesentliche Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft auf (mindestens) einem Auge blind sind und nicht ausreichend bedenken, was sie da eigentlich tun. Hauptsache, man hat "irgendwas" gemacht. Das läuft dann häufig auf Aktionismus hinaus.

      So trägt der Hype um die (insbesondere) batterielektrische E-Mobilität deutlich mit dazu bei, dass in der Auto-/Zulieferindustrie zigtausende Stellen zumindest in großer Gefahr sind.

      Würde man den Gesamtprozess des Wandels einen realistischen Zeitrahmen geben und auch nicht nur in eine Richtung denken, dann hätte die Industrie zumindest eine bessere Chance, sich auf den Wandel einzurichten.
    • smokeybear schrieb:


      Ich habe häufiger den Eindruck, dass wesentliche Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft auf (mindestens) einem Auge blind sind und nicht ausreichend bedenken, was sie da eigentlich tun. Hauptsache, man hat "irgendwas" gemacht. Das läuft dann häufig auf Aktionismus hinaus
      Der Politiker an sich kann nur von Wahl zu Wahl denken. Oder aktuell nur noch von Umfrage zu Umfrage und von Hype zu Hype ... :P

      Und dann sind da noch die Lobbyisten, die munter ins Öhrchen flüstern. VW stellt grade für Milliarden auf Akkus um, wie wahrscheinlich ist da eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Wasserstoff?
      "Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist."

      "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen."

      Walter Röhrl

      Mein Wrangler: Wrangler JL Rubicon MY21 2.0l T-GDI in Sting Gray, Hardtop, AHK, BF Goodrich T/A KO2 -/- Renegade Limited MY20, Granite Crystal, 6 Gang MT 4x4, 2.0 Multijet

    • Dilldappe schrieb:

      smokeybear schrieb:

      Ich habe häufiger den Eindruck, dass wesentliche Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft auf (mindestens) einem Auge blind sind und nicht ausreichend bedenken, was sie da eigentlich tun. Hauptsache, man hat "irgendwas" gemacht. Das läuft dann häufig auf Aktionismus hinaus
      Der Politiker an sich kann nur von Wahl zu Wahl denken. Oder aktuell nur noch von Umfrage zu Umfrage und von Hype zu Hype ... :P
      Und dann sind da noch die Lobbyisten, die munter ins Öhrchen flüstern. VW stellt grade für Milliarden auf Akkus um, wie wahrscheinlich ist da eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Wasserstoff?
      Nicht, dass VW bei dieser überdeutlich proklamierten Eingleisigkeit noch Baden geht ...

      Wäre sehr, sehr schade um all die Arbeitsplätze, die dann - nicht nur bei VW selbst! - auf der Strecke bleiben. Ich gehöre bspw. zu einem solchen Zulieferer, der für seine Reifen bekannt geworden ist und der gerade im Begriff ist, seine Powertrain-Sparte unter einem neuen, Fertig-Suppen-ähnlichen Namen auszugliedern.