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Lederschaltknauf - kurzer Erfahrungsbericht

    • Lederschaltknauf - kurzer Erfahrungsbericht

      ... eigentlich dachte ich vorher, ein Schaltknaufwechsel gibt keinen Stoff für einen Thread. Es war aber doch leicht unkommoder als gedacht:
      Mein original Aluschaltknauf im Renegade ist kalt und nicht besonders schön (wenn man auf Leder steht, also im Auto zumindest). Ich wollte ihn daher in einen Lederschaltknauf tauschen. Hab mir also einen original Mopar-Austauschlederknauf bestellt und dachte: alten runterschrauben, neuen drauf, fertig. Von wegen. Erstmal ist es gar nicht so einfach, an die Befestigungsschraube ranzukommen, ohne den Schaltknauf zu zerkratzen. Der Deckel über der Schraube ist praktisch spaltlos eingefügt. Habe also den Knauf etwas abgeklebt und konnte dann mit einem Cutter den Deckel anheben und mit den Fingernägeln wegziehen.
      Dann Aluknauf losschrauben (die Schraube war werksmäßig recht locker festgezogen), Rückholfeder abziehen und die Kunststoff-Rückwärtsgangarretierung nach oben abziehen. Der Lederschaltknauf baut nämlich flacher als der Alu, so dass es einen neuen Kunststoffadapter braucht. Leider ist der neue Adapter an der Stelle, an der die Manschette befestigt wird, wesentlich dicker (auf dem Foto rechts der neue Adapter, links der Originale).

      Da hat Mopar wohl irgendwie nicht mitgedacht. Also zwei Möglichkeiten: den Lederknauf mit der alten Rückwärtsgangarretierung fahren. Geht technisch, aber beim Schalten liegen die Finger dann ständig auf dem Ring der Arretierung auf. Mist.
      Also habe ich die Kunststoffrippen des neuen Adapters mit dem Dremel weggeschliffen, bis die Manschette drum rum passte. Sollte technisch auch kein Problem sein, da nur Längs-, aber keine Querkräfte auf den Adapter wirken.
      Neuen Knauf festschrauben. Angegeben sind 8-9 Nm, die ich auch mit dem Dremo eingehalten habe. Da die Schraube sich aber dennnoch recht leicht wieder lösen lässt, habe ich noch etwas mittelfeste Schraubensicherung aufgetragen. Das sollte dann dauerhaft halten.
      Also Lehre aus der Geschichte: Mopar-Teile passen nicht unbedingt. Wer auch seinen Knauf tauschen möchte, sollte sich auf Bastelarbeit einstellen.


      Die Gangbeschriftung ist zwar etwas grundschulmäßig, aber er liegt prima in der Hand und fühlt sich einfach gut an. Leder halt. Schalten macht Spaß.

      Mein Renegade: Longitude MultiAir 1.4 103kW : YoM 3/18 : manual gearbox : Uconnect 8.4 : Navi : KA : Keyless : 215/60R17 auf Diewe : DTE PedalBox

    • Hab den heute auch getauscht und die selbe Erfahrung gemacht, bis auf das mit der lockeren schraube. Meine war bombenfest und der Knauf saß auch ohne ihr so fest, dass ich ihn fast nicht abbekommen hätte :)

      Mangels dremel hab ich den sack nur mit dem Klettverschluss zugemacht und den Druckkopf offen gelassen.

      Mein Renegade: Explorer 1.4 MultiAir2 140 PS 6-Gang manuell 2WD MY18

    • Ich würde auch gerne den Schaltknauf wechseln, da ich den originalen sehr hässlich finde.

      Gibt es noch weitere Alternativen zum Mopar Lederschaltknauf?
      Viele Grüße :thumbup:

      Mein Compass: Jeep Compass MY19, Night Eagle Edition, 140 PS Schalter, 8,4" Uconnect mit Alpine Soundsystem, Winterpaket, Keyless go, Teil(kunst)leder, 18"

    • ... Angebote gibt´s ja im Internet schon, z.B.

      pkwteile.de/autoteile/jeep-ers…ebelknauf-und-einzelteile

      Ob die aber auch tatsächlich passen, habe zumindest ich nicht ausprobiert und bezweifele das auch, da das Befestigungssystem beim Renegade recht speziell ist. Mal den alten abschrauben und einen neuen draufschrauben ist eher nicht.

      Ich hatte mich daher für die originale Mopar-Alternative entschieden - und die hat schon leichte Probleme gemacht. Zumindest bei der Montage, bei der Nutzung kann ich jetzt nach knapp einem Jahr keine Nachteile erkennen. Passt, hält und sieht immer noch aus wie neu.

      Mein Renegade: Longitude MultiAir 1.4 103kW : YoM 3/18 : manual gearbox : Uconnect 8.4 : Navi : KA : Keyless : 215/60R17 auf Diewe : DTE PedalBox

    • Den originalen Knauf gibt es sicher als Ersatzteil bei Jeep. Wenn er aber nur ein paar raue Stellen hat würde ich es doch erstmal mit Polieren versuchen, bevor ich für teures Geld einen neuen besorge.

      Runterbekommen ist etwas fummelig, da erst die obere Abdeckkappe gelöst werden muss (leicht anheben mit einem spitzen Messer - ohne abrutschen, sonst ist gleich ein Kratzer drin - dann mit den Fingernägeln ganz abknipsen). Unter dem Deckel die Schraube lösen, dann kommt eine Feder und die Rückwärtsgangarretierung (das lange Plastikteil), die sich einfach nach oben abziehen lassen.

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