ich eröffne mal einen neuen und eigenen Bericht über mein Fahr-Event mit dem Jeep Wrangler bei Markom
Ich weiß immer noch nicht wie ich es schreiben soll, wie ich meine Gefühle und Erfahrungen hier richtig wieder geben kann.
Eins kann ich schon mal schreiben: es war einfach nur schööööööööööööön
und ich bin immer noch geflasht von diesem tollen Samstag.
Ich wollte ja wissen, wie sich ein Hinterrad angetriebener schwerer Wagen im Alltag so fahren lässt, also wenn es regnet oder leichter Schneematsch in der Rhein Main Region mal auf den Strassen liegt. Wann ich wie welchen Modus einstelle, also von 2H auf 4H oder 4L und wie ich wann dann den Automatikhebel dabei stelle. Bin ja noch nie Automatik gefahren.
Hr. Müller von Markom ist einfach klasse und sehr geduldig, und einfach nur total lieb und nett und klasse. Er hat Humor und hat mir meine Aufregung und Anspannung gut nehmen können. Man sollte nicht meinen, dass ich schon über 30 Jahre Auto fahre
Als erstes musste ich mich richtig ins Auto setzen. Auf die richtige Sitzhaltung musste ich mich erst gewöhnen, ich sass sehr gerade mit angewinkelten Armen am Steuer. Nachher wusste ich warum es so wichtig ist. Als erstes ging es auf normale Feldwege, die man definitiv auch mit meinem Renny hätte fahren können, aber so gewöhnte ich mich an das Auto und an den Hinterradantrieb. Ich bekam sehr ausführlich erklärt, wann man den 4H einstellt und wann er wieder auf 2H zurück muss. An einem Hügel stellten wir die Bergabfahrhilfe ein, besser gesagt Hr. Müller stellte ein und um und mir wurde ein wenig schwindelig bei so vielen neuen Funktionen. Der Wrangler fuhr bzw. tuckerte gemütlich den Berg hinab, ohne dass ich bremsen musste. Unheimlich.
Als wir unten waren, wurde wieder umgestellt an den Hebeln, und es ging nun den Berg wieder RÜCKWÄRTS hoch.
RÜCKWÄRTS, neben meiner rechts-links-schwäche gehört dies nicht unbedingt zu meinen Lieblingsfahrweisen. Wir hatten unseren Spass, und ich kam mir vor wie ein Teenager in der Fahrstunde. Dann ging es den Berg wieder hinab, mit wieder einer andern Einstellung. Der Wrangler tuckerte nun noch langsamer nach unten.
Wir fuhren dann eine Verbindungstrasse zwischen zwei Orten, sehr schmal und nur für eine Fahrzeugsbreite gedacht. Ich hätte nicht fragen sollen, wie man hier ausweicht, denn schwups sollte ich nach rechts fahren und mit dem rechten Rad auf die Böschung fahren. Als ich schon dachte nun kippt der Wrangler, da wir nur noch mit den linken Rädern Kontakt zur Strasse haben (war natürlich nicht so) sollte ich das Lenkrad gerade halten und so weiter fahren. 1. Wollte das Lenkrad nicht gerade bleiben und 2. rutschte ich mit dem ganzen Körper Richtung Beifahrer Hr. Müller. Hr. Müller war meine 3. starke Hand und hielt das Lenkrad gerade. Irgendwann fuhr ich wieder brav runter auf die Strasse. Nun ging es wieder auf Feld und Wiesenwege, die ich wohl doch sehr mutig schnell gefahren bin, hier waren ein paar Spurrillen aber der Wrangler fuhr da durch wie nix.
Zum Schluss ging es noch auf das Übungsgelände. Die Fahrt auf normalen Strassen ist definitiv ein anderes Fahrgefühl, wie mit meinem Renegade.
Auf dem Übungsplatz wurde es mir wieder ein wenig anders , als ich einen Anstieg sah und Baumstämme und ein Wasserloch. Der Anstieg und die Baumstämme waren für Unimogs gedacht, da hatte ich ja nochmal Glück gehabt. Aber die Hubbelstrecke und das Wasserloch war für den Wrangler gedacht. Meine Aufregung stieg wieder an.
Der Wrangler fuhr mit mir im 2H Modus die Hubbelstrecke, und auch hier sollte ich das Lenkrad gerade halten, aber auch hier wollte das Lenkrad nicht immer so wie ich, und zum Glück war die 3 Hand vom Fahrlehrer da. Die gleich Strecke nochmals diesmal aber in die Hubbels rein, und auch hier brauchte ich Hilfe beim Lenken. Mensch, das ist alles gar nicht so einfach. Lacht nicht. Die letzte Fahrt ging dann durch das Wasserloch und wieder schräg raus in die Hubbels rein und über eine Böschung runter. An die Einstellungen im Wrangler am Wasserloch kann ich mich nicht mehr erinnern. Die Bilder und auch das Video sehen so aus, als wenn die Strecke so pillepalle gewesen wäre, war es aber nicht, wirklich nicht. Im Auto sitzend, kommt einem das vor wie AAAAAAHHHHHHHHH WIR KIPPEN UM
Fazit: Ich bin froh dieses Event gebucht zu haben, es hat so viel Spass gemacht, der Wrangler ist einfach im Gelände ein saugeiles Fahrzeug (sorry für die Wortwahl) und auf der Straße nicht vergleichbar mit einem anderen Fahrzeug. Der Wrangler kann alles, wirklich alles,..... wenn der Fahrer weiß was er einzustellen hat und er das Lenkrad richtig bedient.
Um dies zu lernen ist ein Fahrtraining bei Markom ideal. Die Geländefahrschule MARKOM kann ich nur wärmsten empfehlen, Hr. Müller ist einfach nur Klasse und ich bin @jomaot dankbar für seine Empfehlung hier im Forum. (am liebsten würde ich nun jedes Wochenende, mit Anleitung natürlich, Wrangler fahren)
Ich habe noch ein paar Bilder aus den Videos geholt, die meine nette Überraschung gefilmt hat. Danke Dir nochmals
Abends erhielt ich von einer Freundin folgendes und es passt so zu meinem tollen Tag:
Ich kann nicht lange bleiben, flüstert der Glücksmoment, aber ich lege dir eine Erinnerung ins Herz
Diesen Tag, mit diesen Erinnerungen, behalte ich definitiv im Herzen.