Langzeiterfahrung Höherlegung Jeep Renegade Trailhawk

Jeepätti · 24. Juli 2018, 20:25

Hallo zusammen
Habe mit meinem Renegade Trailhawk schon einige Offraodtrips unternommen und dabei im Gelände am Unterboden gekratzt. Die Bodenfreiheit dürfte, wie ihr ja sicher auch wisst, beim Trailhawk schon etwas mehr sein. Viele von Euch haben den Renegade schon etwas geliftet, die meisten mit dem Federnsatz von Trekfinder oder Eibach. Habe schon viele Beträge im Forum gelesen. Nun nimmt mich wunder, wir ihr mit dem Umbau nach einiger Zeit so zufrieden seid.

Was ist empfehlenswert; Eibach, Trekfinder oder Taubenreuther?
Wie ist die Verschränkung im Gelände; eher besser oder schlechter?
Kennt jemand die Vorzüge oder Nachteile der obenstehenden Anbieter?
Wie ist es mit der Zulassung in der Schweiz? - Hat ein Schweizer-Forum-Mitglied schon umgerüstet?
Was sollte ich sonst noch beachten?

Merci für Euer Feedback!
Gruss aus der Schweiz

Pete · 24. Juli 2018, 20:49

Hallo in die Schweiz,

Ich will versuchen, der Frage etwas "auf den Grund" zu gehen.

Ob da wirklich irgendwelche Unterschiede zwischen den verschiedenen Federn sind, wird schwer zu beantworten sein. Soweit ich informiert bin, liefern alle Sätze genau das, was sie versprechen, nämlich eine etwa 3 cm höhere Lage der gesamten Karosserie. Ich würde einfach das Angebot nehmen, das Dir am besten passt.

Die Federn selbst sind alle aus stärkerem Material, aber kaum länger als die originalen Federn meines Trailhawk gewesen. In Bezug auf die Verschränkung ändert sich nichts oder zumindest kaum etwas. Das liegt aber an der Achsgeometrie des Renegade, an der ja ebenfalls nichts verändert wird.

Sicher wird sich für Dich auch die Frage der Reifenwahl ergeben und je nach Breite und / oder Größe kannst Du auch über eine milde Spurverbreiterung nachdenken. Ich nehme an, dass Du meinen Erfahrungsbericht schon gelesen hast, wenn nicht, hier noch einmal der Link:

Erfahrungsbericht Höherlegung Petes Omaha Orange

Welche besonderen Bestimmungen Ihr in der Schweiz habt, sollte Dir besser jemand aus Deiner Heimat sagen. Ich wünsche weiterhin viel Erfolg bei der Individualisierung.

Gruß Pete

FranklinFlyer · 25. Juli 2018, 13:17

Übrigens bietet Mopar nun einen eigenen Lift an, der letztlich ebenfalls identisch ist mit den eibach und Trekfinder Federn. Ich glaube nur Taubenreuther hat von den genannten einen Lift mit spacern statt eigener Federn.
Aber die Verkürzung des Federwegs will keiner wirklich haben der ins Gelände geht.
Hier im Forum hat jemand den Mopar Lift zu einem erstaunlich geringen Preis erworben und einbauen lassen. Musst mal schauen.

Nachtrag: Da ist er
italo-welt.de/Jeep-Renegade-1Z…WD-MOPAR-Originalzubehoer

O.König · 26. Juli 2018, 02:02

Schon günstig, jedoch nicht für den Trailhawk geeignet !!! Nur für die kleineren Allradlern.

Und überlegt man genau, dann ist man mit den Federn bei nem Limited oder so Au FB dem Niveau von Traily.

Hm, und ich versteh seit letzten Sonntag "Pete's Umbau" ! Das wird bei mir auch noch kommen. Nur mit Serienbereifung.

Gruß Olli

pfuederi · 26. Juli 2018, 17:42

Für die Zulassung in der Schweiz, egal von was, würde ich mich vorgängig beim lokalen Strassenverkehrsamt erkundigen.
Wenn Du die Höherlegung durch Deine Garage machen lässt dann nur mit Abnahme durch dieselbe beim St.V.Amt. So klären die das wenigstens genau ab.

FranklinFlyer · 26. Juli 2018, 18:06

O.König schrieb:

Schon günstig, jedoch nicht für den Trailhawk geeignet !!! Nur für die kleineren Allradlern.

Und überlegt man genau, dann ist man mit den Federn bei nem Limited oder so Au FB dem Niveau von Traily.

Hm, und ich versteh seit letzten Sonntag "Pete's Umbau" ! Das wird bei mir auch noch kommen. Nur mit Serienbereifung.

Gruß Olli

Da gibt's aber mehreren Sets bei mopar, vielleicht hab ich das falsche geschickt.

danymag · 27. Juli 2018, 07:00

Habe die Trekfinder Lösung, bin sehr zufrieden. Bringt echt etwas im Gelände, gleichzeitig sehr effizient auf der Strasse (nicht unstabiler als die Originale). Bin aus der Schweiz, grundsätzlich kein Problem, muss aber über den Schweizer Importeur bestellt werden, um das in der Schweiz anerkanntes Zertifikat zu bekommen. EU Zertifikat reicht nicht. Nicht vergessen nach der Montage eintragen lassen. Kostet wenn ich mich richtig erinnere ca CHF 90.- für den administrative Teil. Preis hängt sicher auch vom Kanton ab.

O.König · 27. Juli 2018, 14:00

Heute Nacht war ich auf der "Mopar"-Seite, das sind wirklich nur Federn für die kleiner Motorisierten.

Mal schauen, was ich nehme, wahrscheinlich die Trekfinder.
da ließt man am Meisten davon.

Hab mich heute Nacht verleiten lassen und durchstöberte eine US-Seite, deren neuste Idee ...... 4" Erhöhung, damit 30" -Reifen druntergehen.

GEIL ..... BABYWRANGLER !!!!!

Jeepätti · 27. Juli 2018, 17:45

Super, merci für die Antworten.

Am meisten sind vermutich die Federn von Trekfinder verbreitet. Deshalb tendiere ich für diese Variante. Mit 5mm Spurverbreiterung pro Seite und 225/65r17 Reifen (Setting wie Pete).

Die Eibach Federn sind in der Schweiz günstiger. Wäre meine 2. Variante. - Hat jemand von Euch die Federn von Eibach unter dem Trailhawk und, falls ja, wie ist Eure Erfahrung?

@danymag: Hast Du die Federn von der Firma CAREX oder wer ist der offizielle Schweizer Importeur? Hast Du auch Spurverbreiterungen und grössere Gummis - kannst Du das Setting kurz beschreiben?

danymag · 28. Juli 2018, 12:32

Jeepätti schrieb:

@danymag: Hast Du die Federn von der Firma CAREX oder wer ist der offizielle Schweizer Importeur? Hast Du auch Spurverbreiterungen und grössere Gummis - kannst Du das Setting kurz beschreiben?

@Jeepätti ja, von der Firma CAREX.

Habe keine Spurverbreiterung.
Reifen im Gelände : BFGoodrich All Terrain T/A KO2, 16“

Jeepätti · 29. Juli 2018, 13:15

Pete schrieb:

Sicher wird sich für Dich auch die Frage der Reifenwahl ergeben und je nach Breite und / oder Größe kannst Du auch über eine milde Spurverbreiterung nachdenken. Ich nehme an, dass Du meinen Erfahrungsbericht schon gelesen hast, wenn nicht, hier noch einmal der Link:

Erfahrungsbericht Höherlegung Petes Omaha Orange

Ja, ich habe den Erfahrungsbericht schon (mehrmals) gelesen und bezüglich Setting werde ich mich daran orientieren. Du hast ja das Reserverad auf dem Dach. Hat es auch Platz in der Reserveradmulde mit 225/65r17 auf den Originalfelgen?

Pete · 29. Juli 2018, 19:54

Jeepätti schrieb:

Hat es auch Platz in der Reserveradmulde mit 225/65r17 auf den Originalfelgen?

Ich hatte das bei mir mal ausprobiert, aber erstens geht da der ganze schöne Stauplatz für die Kleinigkeiten flöten und zweiens war die Kombination einfach ein klein wenig zu groß für die Mulde... da kam mir dann die Lösung mit dem Dachkorb ganz recht. Mitnehmen tue ich das Rad eigentlich immer nur dann, wenn ich irgendwo auf Geländetour gehe. Bei meinen täglichen Fahrten zur Arbeit habe ich es (fast) nie dabei.

Gruß Pete

wema · 18. August 2018, 23:12

hallo an alle
melde mich auch mal wieder.
höherlegung? 3cm? was bringt das? ich fahre recht viel schlechte wege und strassen.ich hatte bis jetzt noch wenige Probleme ausser gelegentlich bodenschutzplatte neu richten(mit grossem Hammer).da ich regelmässig meine rinder kontroliere geht's manchmal querfeldein.
Probleme hatte ich mit 45000 km bis jetzt keine.1 garantieölwechsel ,der nächste mit 100000 diesel tanken öl und wasser kontrolle,das wars bis jetzt.
fahren und gut ists.ap und zu mal ne wäsche wenns regnet,jeep braucht gebrauchsspuren!!!
mit freundlichem gruss
wema

Jeepätti · 26. August 2018, 14:42

Hallo zusammen
Noch eine Zusatzfrage betreffend der Höherlegung: Mit dem Setting von Pete, welches ich auch ins Auge fasse, kommt man auf 47mm zusätzliche Bodenfreiheit. Doch auch die Anhängerkupplung ist dann um dieses Mass höher ab Grund. Da ich auch mit dem Wohnwagen unterwegs bin drängt sich die Frage nach der Zulässigkeit der Höherlegung in Bezug auf die original montierte Anhängerkupplung auf. Hat da jemand Erfahrung?

happyrenegade · 26. August 2018, 18:21

Mit der Höherlegung steht mein Wohnwagen endlich gerade. Das Heck knickt nicht mehr ein. Jetzt ginge auch mehr als 60kg Stützlast (meiner ist genauso wie Petes umgebaut). Ich hatte mal eine Gewichtskontrolle auf der Autobahn mit mobiler Waage. Da ist die Stützlast nicht kontrolliert worden, da das Gespann vollkommen gerade stand. So sieht kein überladener Hänger aus. Aber beim Hängergesammtgewicht hatte ich eine glatte Punktlandung. 1350kg erlaubt, 1350kg waren es.

Jeepätti · 26. August 2018, 18:33

Merci Happyrenegade
Somit scheint die Höherlegung kein Problem für den Hängerbetrieb zu sein. Gab es bei der Prüfung anlässlich der Höherlegung irgendwelche Probleme mit der Anhängerkupplung. Der Kugelkopf der Kupplung sollte ja nicht zu hoch sein (zwischen 35 und 42cm bei voller Beladung).

Jeepätti · 27. August 2018, 11:56

War heute beim Händler, der die 5mm Distanzscheiben mit Schweizer Gutachten liefern kann. Da kam die Frage nach der Nabenzentrierung auf; mit den Distanzscheiben verringert sich das Mass der Nabenzentrierung ja um 5mm und die Phase an den Felgen ist recht gross. Zentriert die Felge bei der Montage noch ausreichend bei Euch? Laufen alle vier Rader schön wuchtig, d.h. ohne Vibrationen?

Pete schrieb:

Sicher wird sich für Dich auch die Frage der Reifenwahl ergeben und je nach Breite und / oder Größe kannst Du auch über eine milde Spurverbreiterung nachdenken. Ich nehme an, dass Du meinen Erfahrungsbericht schon gelesen hast, wenn nicht, hier noch einmal der Link:

happyrenegade · 27. August 2018, 12:56

Ich habe die Räder ja nicht selbst montiert, aber beim fahren ist keine Unwucht feststellbar. Alles ist so wie es sein soll. Ich bin mit meinem Gespann (1300kg Wohnwagen) in diesem Sommer um die Östereichische Maut zu sparen die Kochkönig- Straße gefahren. Die hat 15% Steigung rauf und 15% Gefälle runter. Das hat richtig Spaß gemacht. Ich mußte ein LKW- Gespann mit Bagger überholen. Der hatte 15 kmh drauf und ich habe wieder auf 80 kmh beschleunigt. Nur an einer Stelle hätte ich manuell schalten müssen. Da isser mal kurz auf 40 kmh runtergegangen. Nach dem automatischen runterschalten hatte ich wieder 80 kmh drauf.

Pete · 27. August 2018, 18:53

Jeepätti schrieb:

Zentriert die Felge bei der Montage noch ausreichend bei Euch? Laufen alle vier Rader schön wuchtig, d.h. ohne Vibrationen?

Bei "nur" 5mm pro Rad ist noch genug da um vernünftig zu zentrieren - deshalb habe ich geringste mir passend erscheinende "Verbreiterung" genommen. Das ist natürlich optisch kaum (oder auch nicht) wahrnehmbar, gleicht aber die andere Wankneigung gegenüber Originalbereifung ohne Höherlegung gut aus.

Gruß Pete

Jeepätti · 28. August 2018, 19:27

Habe nun die 5mm Distanzscheiben, Federn von Trekfinder und AT 225/65 r17 bestellt. Montagetermin im Oktober. Bin also bald auch im erlauchten Kreis der höheren Renegade-Gesellschaft...

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