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SERV4WD - Überhitzung der Lamellenkupplung im Hinterachsdifferential - Allrad fällt kurzzeitig aus

  • SERV4WD - Überhitzung der Lamellenkupplung im Hinterachsdifferential - Allrad fällt kurzzeitig aus

    Liebe Renegade-Fahrer,

    ich habe seit Mai 2017 einen Renegade Trailhawk, den ich mir gekauft habe, nachdem ich 2 Jahre lang unzählige Tests gelesen und Videos angesehen habe und 2 Mal den Renegade Trailhawk im Gelände Probe gefahren bin.
    Leider konnte ich da nicht feststellen, dass es ein Softwareproblem im anspruchsvolleren Gelände/Matsch/Schnee gibt, da es da nie so Nass war und auch kein Schnee lag...
    Ich habe mich für den Renegade entschieden, da er für mich das perfekte Auto mit einer guten Portion Geländefähigkeit sein sollte.
    (Ich bin seit ein paar Jahren ein großer Fan der Marke Jeep, da wir einen Cherokee/Liberty KK haben, der unglaublich gut im Gelände ist.)

    Als ich das erste mal mit meinem neuen Jeep auf einem matschigeren Feldweg unterwegs war, kam der Renegade nicht mehr weiter und ich wollte die verschiedenen Fahrmodi testen. Ich schaltete also auf MUD und LOW und gab für ca. 10-15 Sekunden Gas, die Traktionskontrolle griff mehrfach ein, der Jeep bewegte sich ein wenig vorwärts und plötzlich kam die Meldung SERV4WD und der Allrad war nicht mehr verfügbar.

    Seitdem war ich viele Male mit dem Renegade in der Werkstatt und es wurden Softwareupdates eingespielt, der Elektromotor am Hinterachsdifferential (GKN nennt es RDM = "Rear Drive Module", Jeep nennt es RDU, ich vermute mal "Rear Drive Unit") getauscht, dann das komplette RDM und zuletzt das DTCM (Drive Train Control Module). Jedesmal danach musste ich wieder testen und gebracht hat es leider nichts (subjektiv hatte ich manchmal das Gefühl, dass es ein bisschen besser ging, aber das war wohl Einbildung).

    Beim Renegade (und ich vermute auch beim Compass, da er die gleiche Technik verwendet) gibt es anscheinend ein Softwareproblem, das dazu führt, dass die Lamellenkupplung im RDM überhitzen kann:
    Wenn die Vorderachse Schlupf hat, kann die Lamellenkupplung, die als Drehmomentbegrenzer fungiert, nicht genug Drehmoment an die Hinterachse leiten. Die Hinterachse dreht daher langsamer als die Vorderachse und die Lamellenkupplung muss die Energie aufnehmen, was in Wärme umgewandelt wird. Wenn die Temperatur im RDM 250 °C überschreitet (dieser Wert wird errechnet), schaltet sich zum Schutz der Bauteile der Allradantreib ab und es erscheint die Meldung SERV4WD.
    Die Software versucht zwar das Drehmoment zu reduzieren und wenn beide Hinterräder Grip haben, funktioniert das auch meistens und man kommt vorwärts. Wenn es allerdings einseitig rutschig/matschig oder glatt wegen Schnee/Eis ist, versucht die Traktionskontrolle das einseitig durchdrehende Rad an der Hinterachse abzubremsen. Wenn dann aber das andere Hinterrad auch durchdreht, kommt die Hinterachse teilweise zum Stillstand, so dass innerhalb von 10-15 Sekunden so viel Hitze entsteht, dass die Kupplung im RDM überhitzt und der Allrad ausfällt.

    Mein Händler, bei dem ich den Renegade gekauft habe, hat die Sache auch mit einem seiner Trailhawks ausprobiert und konnte das Problem auch an seinem Renegade nachvollziehen. Er macht das Ticket auch immer wieder auf und anscheinend ist das Problem auch bei Jeep Italien angekommen. Allerdings scheint das Problem zu sein, dass zu wenige Renegadefahrer wissen, das es das Problem gibt bzw. das Problem nicht melden, weil es nur selten auftritt, und daher will man der Sache wohl nicht nachgehen.
    Parallel dazu habe ich vor ein paar Wochen den Deutschen Jeep Kundenservice kontaktiert, die mir heute mitgeteilt haben, dass das anscheinend derzeit der Stand der Technik ist und sie mir nicht weiterhelfen können, da es an Jeep Italien liegt, ob da was getan wird oder nicht.

    Da ich hoffe, dass auch Ihr einen Jeep haben wollt, auf den man sich im Gelände verlassen kann, bitte ich Euch um Eure Hilfe:

    Ich beschreibe Euch im Folgenden, wie man das Problem gut reproduzieren kann:
    Bitte packt Euch 10 Liter Wasser ein und fahrt mit Eurem Renegade ins Gelände und sucht Euch z.B. einen Wald-/Feldweg der bergauf geht und eine leichte Verschränkung hat oder eine Böschung, die der Renegade bei trockenem Untergrund überwinden kann.
    Schaltet auf 4WDLOW und MUD oder ROCK und geht manuell in den 1. Gang, damit der Renegade bei Schlupf nicht in den 2. Gang hochschaltet. Am zentralen Display bitte auf Hinweise schalten, dort werden die Fehlermeldungen angezeigt.
    Anschließend testet Ihr die Stelle ein paar Mal bei trockenem Untergrund.
    (Wie Ihr sicher wisst, muss man unbedingt auf dem Gas oben bleiben bzw. mehr Gas/Vollgas geben, damit die Traktionskontrolle vernünftig arbeiten kann und man das Hindernis überwindet. Normalerweise müsste das klappen, wenn die sehr Stelle schwer ist, kann es sein, dass auch hier schon die Meldung SERV4WD kommt.)
    Anschließend schüttet Ihr an alle vier Stellen, wo die Räder kurz vor dem Hindernis stehen würden, etwas Wasser hin, damit der Boden rutschig/schmierig wird. Dann wieder testen. Wenn es feucht genug ist und Ihr ca. 10-20 Sekunden auf dem Gas drauf bleibt und die Traktionskontrolle arbeiten lasst, müsste die Meldung SERV4WD kommen.

    Wenn die Fehlermeldung bei Euch kommt, macht bitte ein Foto von der Fehlermeldung, da diese anscheinend nicht immer gespeichert wird.
    Bitte fahrt zu Eurer Werkstatt und meldet den Fehler und besteht darauf, dass sie ein Ticket bei Jeep aufmachen. Wahrscheinlich werden dann Updates eingespielt und sie wollen wie bei mir Teile tauschen. Bleibt dran und lasst sie das Ticket nicht zu machen.
    Wendet Euch bitte parallel an den Jeep Kundenservice damit auch über diese Schiene die Meldungen an Jeep gehen.

    Ich habe Jeep aufgefordert
    a) eine Anzeige der Temperatur des RDM im Display zur Verfügung zu stellen, damit man als Fahrer überhaupt feststellen kann, wie heiß das RDM ist und wann eine Überhitzung bevorsteht (die Temperaturwerte sind ja im System vorhanden)
    b) die Fehlermeldung im Falle der Überhitzung von "SERV4WD" auf "Überhitzung des Hinterachsdifferentials" (oder so ähnlich) zu ändern, damit man weiß, warum der Allradantrieb ausfällt.
    c) zumindest als Notlösung den Eingriff der Traktionskontrolle an der Hinterachse zu deaktivieren, sobald die Temperatur im RDM einen gewissen Grenzwert überschreitet, damit die Energie über das durchdrehende Rad an der Hinterachse abgegeben werden kann.

    Wenn wir uns alle ins Zeug legen, haben wir eine Chance, dass uns Jeep ernst nimmt und dieses Softwareproblem behebt!
    Es darf nicht sein, dass bei einem Jeep der Allradantrieb ausfällt, besonders, da man es ja softwaretechnisch lösen könnte.

    Bitte haltet diesen Thread sauber und postet nur konkrete Nachfragen, Eure Testergebnisse oder was auch wirklich etwas mit dem Problem zu tun hat.
    Bitte kontaktiert mich per PM, wenn Ihr mehr Infos braucht oder Videos, die ich gemacht habe, sehen wollt (da ich sowas nicht in Youtube stellen möchte, da ich ein Fan der Marke bin und Jeep nicht schaden möchte). Gerne können wir auch per PM einen gemeinsamen Termin in einem Offroadpark ausmachen, um das ganze zu testen.

    Vielen vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Unterstützung!

    Mein Renegade: Renegade Trailhawk Diesel

  • Hallo JE516

    Wir haben das Thema hier schon mehrfach erörtert und sogar einen Thread, in dem diverse Fälle zusammengefasst sind. Das sollte für den Anfang schon mal etwas weiterhelfen.

    Thread serv 4WD

    Ganz am Anfang hatte ich das nach einer längeren Phase des Wühlens im Matsch auch mal (Trial Parcours). Da war das Auto erst ein paar ganz wenige (knapp 3) Monate alt. Ich habe daraufhin den Ölstand der Getriebeteile auf Maximum auffüllen lassen und habe seither dieses "Abschalten" nicht mehr gehabt - trotz weiteren Geländeeinsätzen verschiedener Art.
    Wenn aber die Elektronik meint, dass aller elektronischer Eingriff nichts nutzt um echten Vortrieb zu erzeugen, wird ja auch die Motor-Leistung stark reduziert um Schäden zu vermeiden - da spielen so viele Dinge zusammen...

    Du hast aber sehr recht! Mindestens die Trailhawk-Versionen würden eine stärkere RDU verdienen - analog zum Wrangler Rubicon, der ja auch eine andere Hinterachse mit allen Anbauteilen hat.

    Gruß Pete
    gesendet von Pete
    My Omaha Orange
    new-jeep-forum.de/gallery/imag…ba57f9419e6a0c7fa426fa180
    Jeep Renegade Trailhawk 2,0 D mit 170 PS und 9 Gangstufen Automatik, Omaha Orange, ROLA Dachkorb Sandbleche + Bergegeschirr nach Lage. Trekfinder Federn (plus 3cm), Spurplatten 5mm, AT-Reifen 225/65 R 17, Zusatzscheinwerfer vorne / hinten am Dachkorb, Reserverad "on top".

    Mein Renegade: höher gelegter Jeep Renegade Trailhawk, 2,0 D, 170 PS, Omaha Orange

  • Da hatten wir doch hier im Forum einen Kollegen aus der Schweiz der sogar das Gesamte Hinterachsdiff
    Brauchte erneuert wurde . Der beschrieb doch sogar das das Difföl Schwarz war und verbrannt roch. Er beschrieb die Sache nach dem durchfahren bei hohen Schnee.
    Chrysler und Jeep Fan
    Hatte 15 Jahre einen Pt Cruiser mit dem ich sehr zufrieden war
    außerdem fahre ich noch seit 2005 einen Lancia Ypsilon der auch super funktioniert

    Seit 2016 Jeep Renegade auch super zufrieden. :023: :023: :023: :023: :023:

    Mein Renegade: Longitude Colorado Red 2,0 4WD 6MT Komfort Pluß

  • @JE516,

    Ergänzung: Mein Fall wurde auf meinen Wunsch damals im Mai oder Juni 2016 bereits als Fehlermeldung / Verbesserungsanregung in das System eingegeben. Inwieweit dieses seitdem mehrfach durch andere Bearbeiter als Fehler weitergemeldet wurde - keine Ahnung. Ein Feedback hat der Händler m.K. nach nicht erhalten und inzwischen ist mein Händler leider auch nur noch "zertifizierte Chrysler/Jeep Werkstatt" (da haben Zentralisierungsbestrebungen und Verkaufsort-Anforderungen von FCA zugeschlagen).

    Gruß Pete
    gesendet von Pete
    My Omaha Orange
    new-jeep-forum.de/gallery/imag…ba57f9419e6a0c7fa426fa180
    Jeep Renegade Trailhawk 2,0 D mit 170 PS und 9 Gangstufen Automatik, Omaha Orange, ROLA Dachkorb Sandbleche + Bergegeschirr nach Lage. Trekfinder Federn (plus 3cm), Spurplatten 5mm, AT-Reifen 225/65 R 17, Zusatzscheinwerfer vorne / hinten am Dachkorb, Reserverad "on top".

    Mein Renegade: höher gelegter Jeep Renegade Trailhawk, 2,0 D, 170 PS, Omaha Orange

  • @Pete: Ich habe den anderen Thread schon seit längerem verfolgt, mich aber entschieden, einen neuen aufzumachen, da dieser eigentlich dazu dienen soll, herauszufinden, ob alle Renegades davon betroffen sind, was ich nach allen Informationen, die mir vorliegen, annehmen muss.

    Auch eine Jeep-Werkstatt müsste ein Ticket bei Jeep aufmachen können, ich habe direkt vor Ort auch nur einen Fiathändler, der einen Jeep-Service anbietet.

    Ich weiß, dass das Problem bei Dir nicht mehr aufgetreten ist. Ich wette aber, dass es auch bei Deinem Renegade auftritt, wenn er entsprechend belastet wird.

    Es wäre super, wenn Du mich unterstützen könntest und versuchen würdest, das Problem zu reproduzieren.
    Sowohl mein Händler als auch der deutsche Jeep Kundenservice sind der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Jeep Italien reagiert, steigt, je mehr Renegade-Besitzer das Problem melden.

    Vielen Dank schon mal im Voraus.

    Mein Renegade: Renegade Trailhawk Diesel

  • Was ist denn nun? Im anderen Forum wurde geraten, im Gelände ohne ASR (Traktionskontrolle) zu fahren, mich würde nun interessieren was der Treadersteller dazu sagt?
    Man hat mich nicht gefragt, ob ich geboren werden will, jetzt will ich auch nicht, dass man mir sagt, wie ich leben soll!
    (Udo Lindenberg in "Das Gesetz")

    Mein Renegade: Jeep Renegade "Longitude" 2WD 1.4 Multiair 140 PS, MY 2015, 6gang handgerissen, Mojave Sand, Uconnect 5" mit Tomtom Navi mit aktuellen Karten, keine Mods außer Mud Flaps, vorwiegend Langstrecke, laut BC Ø 6,9l

  • @blob:
    Der Tipp aus dem anderen Forum bringt nichts, da
    in 4WD LOW alles bis auf den Bremseingriff sowieso deaktiviert ist.
    Der Bremseingriff ist ja grundsätzlich wichtig und richtig, verursacht aber unter anderem in der oben genannten Problemsituation die Überhitzung der Lamellenkupplung.
    Als Problemlösung müsste Jeep nur den von mir oben genannten Punkt c) umsetzen.
    Wobei Punkt a) auch wichtig wäre, damit man überhaupt weiß, wie warm/kalt die Lamellenkupplung ist.

    Mein Renegade: Renegade Trailhawk Diesel

  • @JE516
    Ich habe einen Schalter ltd und ganz ehrlich, keine Zeit und auch Lust das ganze zu testen um dann mein Fahrzeug in die Werkstatt zu fahren, weil was kaputt gegangen ist.

    Vlt, gehst du mal zu Motor grip oder autodoctor oder Autobild und bekommst dann geholfen.

    Deine Kenntnisse sind ja echt gut und du beschreibst es ja auch sehr genau. In den anderen Forum lass es sein, die mögen die neuen Jeep nicht.
    Außer du fährst einen GC srt (wobei der bestimmt auch total geländegängig ist und würdig ist) *ironie aus*

    Vlt. sind TV Sender daran interessiert
  • Hallo Wendy,

    vielen Dank für Deine nette Nachricht und die Unterstützung im anderen Forum!
    ich bin froh, dass hier im New-Jeep-Forum die Mitglieder sehr freundlich sind.

    Die Abschaltung des Allradantriebs aufgrund der Überhitzung dient dem Schutz der Bauteile, dadurch soll ja gerade nichts kaputt gehen. SERV4WD hört sich gleich nach einem Schaden an.
    Jeep hat leider keinen Extra-Text für die Überhitzung in der Software hinterlegt, drum kommt eben die Meldung SERV4WD.

    Mit einem Handschalter wäre es aber sicher schwieriger, das Problem zu reproduzieren, da man ja beim langsamen Fahren mit viel Kupplungseinsatz fahren müsste, was nicht gut für die Kupplung wäre.

    Ich möchte den Weg über die Zeitschriften/Sendungen nur als letzten Weg gehen, da ich Jeep eigentlich nicht Schaden möchte.

    Ich hoffe, dass sich noch ein paar Renegade-Fahrer mit Automatikgetriebe finden, die bereit sind, das Problem nachzustellen und dann ein Ticket bei Jeep aufmachen, dann könnte etwas Bewegung in die Sache kommen.

    Es kommt schon irgendwie ziemlich blöd, wenn man mit einem Jeep im Schnee oder auf einem rutschigerem Feldweg fährt und plötzlich fällt der Allrad aus. Da verliert man schon das Vertrauen in das Auto...

    Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt...

    Mein Renegade: Renegade Trailhawk Diesel

  • Es ist mittlerweile bekannt, dass die Programmmierung am Renegade/Compass ziemlich lieblos und ohne Nachdenken zusammengeschustert wurde. Es gibt durchaus noch mehr Nachlässigkeit en, die so am Cherokee völlig anders gehandhabt werden. U. a. gibt es dort die Meldung mit der Überhitzung.

    Das FCA in irgend einer Form auf deine Forderungen reagiert, die Illusion kann ich dir gleich nehmen. Immerhin wurde der Sachverhalt schon zum „Stand der Technik“ erklärt, die Bedeutung dieses Satzes ist in einschlägigen Kreisen hinlänglich bekannt. Wenn du jetzt an der Stelle noch weiter bohrst, kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten, wie die nächste Reaktion ausfällt. Die willst du aber bestimmt nicht hören....
  • JE516 schrieb:


    a) eine Anzeige der Temperatur des RDM im Display zur Verfügung zu stellen, damit man als Fahrer überhaupt feststellen kann, wie heiß das RDM ist und wann eine Überhitzung bevorsteht (die Temperaturwerte sind ja im System vorhanden)
    Nur mal kurz
    Wrangler JK Rubicon ++ Mojave Sand ++ MY2016 ++ 2.8 CRD ++ aAHK ++ Radar Renegade AT5 285/70 R17
    Cherokee Trailhawk ++ Brilliant Black ++ Raucherpaket ++ MY2014 ++ 3.2l V6 ++ innerorts / außerorts / kombiniert: 10,7/10,7/10,7 l /100km, 223kg CO2/ km
  • Nur mal kurz der zweite Versuch... :D



    ... als Zwischenruf:

    Wenn du die Temperatur im RDM wissen willst, dann kannst du über einen ODB-2 Adapter und mit einer geeigneten Diagnosesoftware (z.B. AlfaOBD) im drive train control module Sensoren abfragen. Im ETM (electronic torque management) gibts da einen "ETM clutch temperature range" und "ETM motor temperature".

    Vielleicht ist ja da was dabei was dir weiterhilft ...
    Wrangler JK Rubicon ++ Mojave Sand ++ MY2016 ++ 2.8 CRD ++ aAHK ++ Radar Renegade AT5 285/70 R17
    Cherokee Trailhawk ++ Brilliant Black ++ Raucherpaket ++ MY2014 ++ 3.2l V6 ++ innerorts / außerorts / kombiniert: 10,7/10,7/10,7 l /100km, 223kg CO2/ km
  • 4WDOW und Vollgas hört sich für mich allgemein nicht gesund an... Das passt doch nicht zusammen. 4WDLOW brauche ich doch nur beim Rock-Crawling usw. Den beschriebenen Fehler kenne ich selbst nicht und bin doch vermehrt im Gelände unterwegs.

    Mein Renegade: Jeep Renegade Trailhawk, Farbe: anvil, Uconnect Live VP4 navigation: 6,5", Grabber AT3 225/65 R17, Trekfinder Höherlegung um 30 mm

  • Mir erschließt sich irgendwie auch nicht der Sinn von 20 Sekunden Vollgas, wenn man sich so eingematscht hat, dass kein Vortrieb mehr da ist (so wie im anderen Forum beschrieben). Zumindest kann ich dann das AWD-System verstehen, wenn es keine Lust mehr hat und die Arbeit einstellt. Außer sich tiefer im Matsch einzugraben wird bei der Aktion wohl kaum rauskommen.
  • Naja, im MUD-Modus würde ich auch mit etwas mehr Geschwindigkeit durch eine Matschstrecke fahren. Das wiederum funktioniert auch nur in einem Offroad-Park. Auf freier Piste ist da auch Schrittgeschwindigkeit oder noch langsamer angesagt, da ja Baumstümpfe, Felsen usw. im Schlamm stecken können. Mit hoher Geschwindigkeit durch ein unbekanntes Schlammloch zu heizen ist nicht empfehlenswert.

    Mein Renegade: Jeep Renegade Trailhawk, Farbe: anvil, Uconnect Live VP4 navigation: 6,5", Grabber AT3 225/65 R17, Trekfinder Höherlegung um 30 mm

  • Toy4ever schrieb:

    So wie ich es verstanden habe, gibt er im Stand mit durchdrehenden Rädern 20 Sekunden Vollgas
    So oder so ähnlich konnte man das wohl heraus lesen.

    Ich habe allerdings beim Fahrtraining in Ballenstedt eine andere Erfahrung gemacht. An dem matschigen Hang ist ein anderer TH den Berg hochgekommen aber meiner mochte die letzten 1 1/2 bis 2 Meter einfach nicht. Ich habe das mehrfach versucht, aber auch mein Rennie scheint manchmal seinen eigenen Willen zu haben. Ich habe daher irgendwann entschieden, keine weiteren Versuche zu starten - man will ja schließlich auch immer noch wieder zurück nach Hause fahren.

    Das hat sich damals wie folgt geäußert (meine Empfindungen vom Fahrersitz aus):
    Zuerst hat er angefangen, die Kraft von vorne mehr nach hinten zu verteilen, dann fing er an hinten durchzudrehen und verteilte wieder mehr Kraft nach vorne (alles sehr schnell, nahezu verzugslos); als alle 4 Räder durchdrehten, kein Grip mehr da war und immer wieder das ASR durch Bremseneingriff versuchte noch etwas Traktion an dem einen oder anderen Rad zu finden, wurde die Motorleistung recht drastisch herunter geregelt.
    Während der Prozedur ging die Temperatur des vorderen Getriebes auf deutlich über 80 Grad. Eine Abschaltung des 4WD oder geschweige denn die Fehlermeldung "serv4wd" erfolgte jedoch nicht.

    Durch die vielen Faktoren, welche die Steuerung des Allradantriebes beeinflussen, wird es meines Erachtens schwierig sein für einzelne Reaktionen des jeweiligen Fahrzeuges eine eindeutige Erklärung zu finden. Dass die Elektronik so programmiert ist, dass schwere Schäden möglichst verhindert werden sollen, ist aber grundsätzlich gut.

    Meine Meinung, dass man insbesondere den TH-Modellen eine etwas kräftigere hintere Kraftübertragung hätte spendieren können, bleibt aber bestehen.

    Gruß Pete
    gesendet von Pete
    My Omaha Orange
    new-jeep-forum.de/gallery/imag…ba57f9419e6a0c7fa426fa180
    Jeep Renegade Trailhawk 2,0 D mit 170 PS und 9 Gangstufen Automatik, Omaha Orange, ROLA Dachkorb Sandbleche + Bergegeschirr nach Lage. Trekfinder Federn (plus 3cm), Spurplatten 5mm, AT-Reifen 225/65 R 17, Zusatzscheinwerfer vorne / hinten am Dachkorb, Reserverad "on top".

    Mein Renegade: höher gelegter Jeep Renegade Trailhawk, 2,0 D, 170 PS, Omaha Orange

  • Irgendwo zwischen 70 und 80 Grad liegt die normale Betriebstemperatur unserer 9 Gänger, da würde ich mir keinen Kopf machen. Allerdings sehe ich die in den Raum gestellten 250 Grad im hinteren Diff. als ziemlich unrealistisch an. Bei diesen Temperaturen muss man in der Regel davon ausgehen, dass danach kaum mehr ein Dichtring im Getriebe vorhanden ist.

    So ganz schlüssig ist für mich die Geschichte noch nicht.
  • Unser Allrad- System ist eigentlich als Anfahrhilfe zu sehen und kein permanenter Allrad wie bei Audi . Ist auch klar das das Heiß wird . Auch die Bremsen werden bei solch einer Aktion heiß werden und überhitzen. Ist auch egal was für ein Auto das ist wenn ich bei gleichartiger Situation bei einem Defender oder G Model die Räder minutenlang durchdrehen lasse wird sicher auch was kaputt gehen. Bei uns halt ein bisschen früher.
    Irgendwie muss ja die Energie vernichtet werden wenn es nicht mehr vorwärts geht hier wird die Energie in Hitze umgewandelt und abgeschaltet bevor das Diff schaden nimmt . Ich könnte mir auch vorstellen das serv 4WD auch wörtlich gemeint ist und das Diff Öl gewechselt werden sollte. Ein Kollege hatte ja auch von schwarzen Diff öl gesprochen .
    Ich selbst bin auch im leichten Gelände unterwegs hatte noch nie diese Meldung .
    Durchdrehende Räder aber wenn dann nur kurz.
    Chrysler und Jeep Fan
    Hatte 15 Jahre einen Pt Cruiser mit dem ich sehr zufrieden war
    außerdem fahre ich noch seit 2005 einen Lancia Ypsilon der auch super funktioniert

    Seit 2016 Jeep Renegade auch super zufrieden. :023: :023: :023: :023: :023:

    Mein Renegade: Longitude Colorado Red 2,0 4WD 6MT Komfort Pluß