Winter Diesel bei extremer Kälte

jeepsterfranken · 15. November 2017, 19:40

Da wir im Januar-Februar sich immer in den Alpen aufhalten, wo es schon mal 30 Grad Minus werden kann, ist das Problem "versulzen bzw. ausflocken" beim Diesel immer ein Thema. Bisher haben wir in diesem Zeitraum den (überteuerten?) Premium Diesel von Shell oder Aral getankt. Der mit einer Cetanzahl von 60 schon eine deutliche Sicherheit dagegen mitbringt, im Gegensatz zu ca. Cetan 55, beim normalen Winterdiesel, der so bis 22-25 Minus gut sein soll. Bisher gab es damit auch keine Probleme, auch bei höchsten oder schreibt man tiefsten?

Minus Temperaturen .

Als Info >>>>>
Shell hat ein Angebot, den Premium Diesel zum Preis vom normalen Diesel zu bekommen. Kostet monatlich 9,90 € oder eine Jahrespauschale von 99 € (damit 2 Monate umsonst). Man tankt an der Premium Zapfsäule und bekommt die Differenz zum normalen Literpreis gleich an der Kasse gut geschrieben. Mehr im Internet oder an der Shell Tankstelle.

Erwin · 15. November 2017, 20:04

Schön, wieder mal von Dir zu lesen.....!

Aber was willst Du jetzt wissen ?
Ich selber habe nun schon das zweite Mal den Smart-Deal mit Shell abgeschlossen (immer als Jahrespreis), werde ich auch immer wieder machen.
Allerdings habe ich auch schon die Jahre zuvor meistens nur diesen teueren Diesel (jetzt Benzin) getankt - entweder den von Shell, den Ultimate odert auch den Excilim....!
Bin halt von diesem teuren Sprit überzeugt - nicht nur in der Wintersaison, sondern das ganze Jahr über.

Muß aber jeder für sich selbst entscheiden.....!

jeepsterfranken · 15. November 2017, 20:10

Freu mich auch Jörg auf Deine Antwort -

nee eine Frage habe ich nicht mit dem Beitrag ausdrücken wollen sondern nur eine Info für "Gleichgesinnte"....

Ich habe mich übrigens auch für das Jahrespaket bei Shell entschieden. Was im Winter gut ist kann auch im Sommer nicht schaden.

Pete · 15. November 2017, 20:34

jeepsterfranken schrieb:

nee eine Frage habe ich nicht mit dem Beitrag ausdrücken wollen sondern nur eine Info für "Gleichgesinnte"....

... das hatte ich auch so verstanden. Ich glaube, das haben wir hier im Forum auch schon einmal diskutiert. Ich persönlich habe im Winter auch schon immer zum temperaturfesteren Diesel gegriffen und aktuell auch den "Smart-Deal" über ein Jahr laufen. Nach nun 2 1/2 Monaten habe ich die 99 € schon fast wieder drinne, bin die letzten Wochen aber auch etwas überdurchschnittlich viel gefahren.

Gruß Pete

Erwin · 15. November 2017, 23:51

über + oder - zu diesem Smart-Deal will ich jetzt nicht weiter diskutieren, habe dazu ja schon mehrfach meine Meinung geschrieben.

Natürlich dabei aber auch bedenken, dass man irgendwie "markentreu" wird bzw. wegen den Konditionen dazu "gezwungen" wird.
Ich hab`s da relativ sehr gut - die erste Tankstelle liegt von mir ca. 3 km entfernt und ist eine Shell-Tanke.........!

Ich jedenfalls habe den Deal relativ schnell "rein", wobei er allerdings auch nicht ewig belastbar ist = über 1800 l/Deal, dann ist Schluß...!

Wendy · 16. November 2017, 07:03

Ich werde demnächst mal den Winterdiesel tanken.
Laut ADAC sollte man viel früher beginnen, damit der Kraftstoff bei wirklich kalten Temperaturen nur noch mit 60 cc drin ist.
Steht da an der Zapfsäule dann, winterdiesel oder nur vdiesel?

Mein Renny knattert zur Zeit bei um 0 grad schon wie ein alter Deutz und der Verbrauch ist auch um 0,5 gestiegen.

Fahre schon ganz sanft in den ersten 10 km. Mein Wagen steht halt auch immer draußen. Leicht windgeschützt.

Chief · 16. November 2017, 07:24

Auch das normale Diesel in unseren Breitengraden wird auf erhöhte Wintertauglichkeit umgestellt. Deshalb nutze ich hier nur hin und wieder das teurere Super-Diesel von Shell. Schon gar nicht, wenn ich eine größere Autobahnetappe vor mir habe und den Sprit regelrecht verblase.
Bei meinen üblichen Km-Leistungen im Rhein-Main-Gebiet würde sich der Shell-Deal (obwohl ich relativ markentreu bin) nicht lohnen. Wenn es im Januar nach Wien und Bad Füssing geht, werde ich vor Ort aber sicherlich auf Nummer sicher gehen.

Pete · 16. November 2017, 07:33

Winterdiesel, den sogenannten, sollten inzwischen die Tankstellen durch ihre Zapfpistolen laufen lassen, auch beim normalen Diesel. V-Power und Ultimate oder wie das Zeug alles noch so heißen mag, legen da halt immer noch eine "Schippe" drauf.

Auch wenn unser zugegebenermaßen recht wenig gedämmter Diesel im Renegade dadurch kein sanfter Läufer wird, so ist doch insbesondere im kalten Zustand ein etwas "runderer" Lauf zu erwarten. Durch meine Standheizung habe ich das Problem mit dem ganz kalten Motor ja nicht, außer ich vergesse mal, diese anzuschalten wenn es draußen knittrig ist. Dann fahre ich auch die ersten paar Kilometer sehr zurückhaltend.

Mit dem Smart Deal halte ich es wie Erwin, aber letztendlich muss das ja jeder für sich entscheiden... Die 1800 Liter sind für meine ca. 20.000 km (oder auch etwas mehr) voll ausreichend.

Gruß Pete

Toy4ever · 16. November 2017, 07:35

Wendy schrieb:

Steht da an der Zapfsäule dann, winterdiesel

Winterdiesel bekommst du automatisch ab spätestens Oktober an jeder Diesel-Zapfsäule. Premium-Diesel, oder wie man es auch immer nennen möchte, ist ganz eine andere Baustelle.

Wendy · 16. November 2017, 08:30

Und der Premium Diesel ist für kältere Temperaturen?

Pete · 16. November 2017, 08:56

Das kann man so sagen - er wird bis zu noch tieferen Temperaturen "garantiert" als der "normale" Diesel. Je nach Zusätzen auch bis über (oder unter) -30°C, was bei uns aber dankenswerterweise selten erforderlich ist.
Der "normale Diesel" sollte aber auch bis -20°C gut sein, aber ein Kamerad von mir ist mit seinem Benz vor ein paar Jahren mal liegengeblieben weil der Dieselkraftstoff den Filter "verflockt" hat und da lagen die Temperaturen "nur" bei -15°C. Wie sein Fall beweist, tritt das nicht notwendigerweise vor dem Losfahren auf, sondern kann auch während der Fahrt auf der Autobahn passieren.

Gruß Pete

jeepsterfranken · 16. November 2017, 13:06

gut erklärt - Pete..........

vor einigen Jahren mit normalen "Winterdiesel" auch bei etwa -15 Grad nach einigen Kilometern Fahrt auf steiler Passstraße nahm er kein Gas mehr an und mit zuckel-zuckel mit Standgas auf einen Parkplatz (was für ein Glück!!) dann ca. 30 Minuten im Stand bei laufenden Motor abgewartet und siehe da, es fuhr wieder als ob nichts gewesen wäre.

Toy4ever · 16. November 2017, 13:36

Zu überprüfen ist natürlich in so einem Fall, ob der Wasserabscheider im Dieselfilter funktioniert hat und das Wasser auch regelmäßig abgelassen wurde. "Vor einigen Jahren" war es ja noch üblich, dass man das Wasser von Hand ablassen musste. Wennst einen gefrorenen Wasser-Pfropfen im Filter-Gehäuse hast, nützt dir auch der beste Sprit nichts.

Wendy · 25. Februar 2018, 19:58

Hallo ihr dieselfahrer, wie geht es eurem Diesel so? Ich habe nun ganz normal getankt, also kein Premium Diesel weil die Temperaturen doch nicht winterlich waren.
Aber, nun ist es seit paar Tagen eklig kalt und diese Nacht und nächste Nacht soll es -10 bzw -15 grad kalt werden
Meiner tuckert ja sowieso wie ein Traktor. Ob er dann noch fahren mag

Pete · 25. Februar 2018, 20:03

Auch der "normale Diesel" sollte eigentlich bis Minus 12°C nicht ausflocken. Ich würde aber trotzdem dazu raten, mit Premium Diesel aufzufüllen, wenn da noch Platz im Tank ist.

Gruß Pete

4WD · 25. Februar 2018, 20:11

Also ich hab bereits die letzte Tankfüllung und auch heute nochmal mit VPower Diesel bei Shell vollgetankt :023:

.
Mach ich über den Winter aber immer wieder mal (nicht immer) und jetzt wo es so arg kalt wird/ ist halt eben auch.

Meiner steht zwar i.d.R. in der Garage aber zwischendurch tut das dem Motor schon gut denke ich und das Kaltstartverhalten ist gefühlt schon auch etwas besser.

Erwin · 25. Februar 2018, 20:20

Ich tanke nur sowas - natürlich in Form von Super.
Habe allerdings auch den Smart-Deal mit der Muschel gemacht - bereits zum zweiten Mal.
Für meine Verhältnisse jedenfalls rechnet sich dieser Deal.

Toy4ever · 25. Februar 2018, 20:52

Diese Woche muss mein Compass bei der Kälte die Nächte im Freien verbringen, ich werde dann wohl morgen Abend den Tank mit der Premium-Plürre auffüllen. Sicher ist sicher.

Chief · 26. Februar 2018, 07:30

Na, da bin ich ja mal gespannt. Normal nehme ich im Winter auch immer gerne mal einen Schluck aus der Edelpulle, aber irgendwie wurde mein Tank die letzten Wochen kaum leer.
Nachher muss ich zum Flufhafen nach Frankfurt fahren. Schaun mer mal, was mein Plörre macht? Falls ich parafiniert irgendwo liegenbleiben sollte, lass ich es Euch hier wissen.
Nachdem im Taunus und im Vogelsberg bisher "nur" 16,x Grad (minus) gemessen wurden, sollte es hier im "Flachland" aber noch gemäßigt genug sein, mit dem normalen Diesel durchzukommen. Heute Nachmittag werde ich mir dann mal bei Shell einen Edel-Nachschlag holen.

scar2 · 26. Februar 2018, 10:23

Das sagt Wikipedia dazu:

WinterdieselBearbeiten
Die Filtrierbarkeitsgrenze (Nutzbarkeit) des Dieselkraftstoffes ist über den CFPP-Wert jahreszeitabhängig in der EN 590 geregelt – der Winterdiesel erhält bereits in der Raffinerie spezielle Additive für die Wintersaison von 15. November bis 28. Februar und muss dabei einen CFPP-Wert von −20 °C oder tiefer erreichen. Viele Mineralölfirmen setzen den CFPP-Wert in den Wintermonaten typischerweise auf −22 °C kältefest herab.^[1] In einer Übergangszeit muss Dieselkraftstoff bis −10 °C funktionieren, in Deutschland ist dies von Anfang Oktober bis Mitte November sowie vom Anfang März bis Mitte April gefordert.

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