Ein eigener, persönlicher Eindruck vom neuen Compass

  • Und Guiletta und Cherokee stehen ebenfalls auf dem gleichen Bodenblech.
    2015er Cherokee Limited, Vollausstattung, PRIVAT VERKAUFT am 7.11.2021!
    Ich war immer top-zufrieden mit unserem Indianer und bin ausschließlich aus Vernunftsgründen (extrem viele Kurzstrecken) auf ein 4-WD-E-Mobil umgestiegen, zumal ich nur Euro V hatte und nicht mehr in jede größere Stadt fahren durfte.

    Unser Neuer: Škoda Enyaq iV 80x Sportline (Voll-Elektrisch mit 4WD, 265 PS)
    Wallbox 11 kW von Elvi (NL), gespeist von einer eigenen PV-Anlage mit 10 kWp

    Mein Cherokee: 2015er Cherokee Limited, granite-crystal, 170 PS Diesel, 9-Gang-Automatik, AD I, Navi-& Soundpaket, Fahrassistenz- und Winterpaket., Nappaleder in schwarz

  • Plattform-Strategien gehören im Automobilbau schon seit vielen Jahren zum Tagesgeschäft.

    Dies beschert dem Hersteller insbes. die Möglichkeit der Kostenersparnis, dem Kunden bringt es eine Vielfalt von (zumindest vermeintlich) unterschiedlichen Modellen, die es sonst so nicht geben würde, weil die Preise für - insbesondere - Nischenmodelle sonst nicht am Markt durchsetzbar wären.

    Die Nutzung einer Plattform bedeutet - darüber hinaus - auch nicht zwingend, dass die Plattform in jedem Fall "starr" wäre. Nein, es gibt durchaus (in Grenzen) variable Plattformen, bei denen bspw. Radstand oder Breite variabel sein können.

    Natürlich kann es leicht passieren, dass der Käufer eines "höherrangigen" Modells etwas pikiert ist, wenn er mitbekommt, dass sich sein Modell die Plattform mit einem "niederrangigen" Modell teilt.

    Die Kunst des Herstellers liegt darin, gleiche Plattform durch entsprechende Karosserien und Ausstattungen so zu kaschieren, dass der (unbedarfte) Kunde möglichst nichts davon mitbekommt.

    Ich sehe die Plattformstragie primär positiv:
    Sie beschert uns zusätzliche Modelle, die es sonst eher nicht gegeben hätte. Somit hat der Kunde mehr Auswahl und eine größere Wahrscheinlichkeit, dass für ihn passende Modell zu finden.

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  • OT:

    Es ist übrigens "typisch Deutsch", dass der eine dem anderen nicht den "Wohlstand" gönnt, der sich durch den Besitz eines deutschen Premium-Fahrzeugs dokumentiert (besser: zu dokumentieren scheint).

    Mit aus diesem Grund fährt der eine oder andere bewußt ein "Understatement"-Fahrzeug, dessen Wert sich nimmer sogleich einordnen läßt.

    Volvo ist da ein sehr gutes Beispiel:
    Volvo ist zwar auch nicht gerade "günstig", gilt aber als sicher, konservativ und gutbürgerlich. Kann man sich überall "gefahrlos" mit sehen lassen.

    In den USA ist das übrigens grundlegend anders:
    Da freut man sich mit dem anderen über sein schönes, teures Auto und applaudiert sogar - ehrlich gemeint - dazu. Da sind wir hier noch nicht.

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  • smokeybear schrieb:

    Die Nutzung einer Plattform bedeutet - darüber hinaus - auch nicht zwingend, dass die Plattform in jedem Fall "starr" wäre. Nein, es gibt durchaus (in Grenzen) variable Plattformen, bei denen bspw. Radstand oder Breite variabel sein können.
    Die Bezeichnung Plattform ist heutzutage auch nicht mehr wirklich zutreffend, weil viel mehr Teile dazugehören, als nur die Bodengruppe mit Fahrwerk. Alles was nicht sichtbar und vor allem hinter dem Armaturenbrett verborgen ist. Bei VW hat man schon umgeschwenkt und nennt es deshalb treffenderweise gleichBaukasten.
  • Habe heute einen Compass Limited bei Avis für den zweiten Teil unserer USA-Reise ergattert. Die nächsten 12 Tage kann er dann im Praxistest zeigen, was er drauf hat. Übers Wochenende muss er sich im Großstadtdschungel von Washington D.C. bewähren, dann geht es raus aufs Land, Delaware, Pennsylvania, Upstate New York und zum Schluss Massachusetts.

    Die ersten Eindrücke: Der 2,4er Benziner ist erwartungsgemäß immer noch eine faule Krücke, dafür arbeitet das 9-Gänger endlich so, wie man sich ein Getriebe vorstellt. Das lässt schon mal hoffen. Nach den ersten Meilen stellte sich auch bei mir der American Way of Driving ein, das wollte ich sehen. Genau deswegen habe ich mir auch wieder den Jeep bestellt.

    To be continued.....
  • Wow, Washington und New York. Klingt interessant, möchte ich mir auch mal anschauen. Und vor allem die Autos in den USA, die so rumfahren :)

    Viel Spaß mit dem Compass. Bin auf den Bericht gespannt. Gerne auch ein paar USA Bilder :D
  • @Toy:

    Viel Spaß!

    Ich sehe eine gewisse Diskrepanz zwischen

    1) 2,4l = lahme Krücke

    2) American Way of Driving

    Ich habe den 2,4l jetzt kürzlich in Arizona gefahren:
    Ich finde, er passt gut zu American Way of Driving. Ich könnte mir ihn auch hierzulande vorstellen. Er ist halt eher was für Gleiter, nicht für (vermeintliche) Sportler!

    Man muß sich nur wieder an die Charateristik eines Saug-Benziners umgewöhnen, was aber soooo schwer auch nicht ist.

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  • Toy4ever schrieb:

    Großstadtdschungel von Washington D.C. bewähren, dann geht es raus aufs Land, Delaware, Pennsylvania, Upstate New York und zum Schluss Massachusetts.
    Das hört sich doch nach einer recht ausgiebigen Testmöglichkeit an. Klar, der Tigershark ist sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber er sollte doch für das Cruisen völlig ausreichend sein.

    Ich wünsche Euch eine entspannende Fahrt und tolle Eindrücke.

    Gruß Pete
    gesendet von Pete
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    Jeep Renegade Trailhawk 2,0 D mit 170 PS und 9 Gangstufen Automatik, Omaha Orange, ROLA Dachkorb Sandbleche + Bergegeschirr nach Lage. Trekfinder Federn (plus 3cm), Spurplatten 5mm, AT-Reifen 225/65 R 17, Zusatzscheinwerfer vorne / hinten am Dachkorb, Reserverad "on top".

    Mein Renegade: höher gelegter Jeep Renegade Trailhawk, 2,0 D, 170 PS, Omaha Orange

  • smokeybear schrieb:

    Er ist halt eher was für Gleiter, nicht für (vermeintliche) Sportler!
    .... so ähnlich sehe ich das auch. Unsere Art Fahrzeuge sind halt für die Hatz und hektisches Autobahntreiben nur bedingt geeignet. Für das eine oder andere Überholmanöver dürfte die Kraft völlig ausreichend sein.

    Gruß Pete
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  • Pete schrieb:

    Für das eine oder andere Überholmanöver dürfte die Kraft völlig ausreichend sein.
    :rotfl: , nein. Jegliche Art der Leistungsanforderung quittiert der Motor mit gequältem Jammern, was dem Fahrer wohl unmissverständlich klar machen soll, solche aberwitzigen Forderungen zukünftig tunlichst zu unterlassen.

    Um dann den Fahrer wieder zu beruhigen, hat man dafür im neuen uConnect noch ein paar entspannende Features wie eine Wasseranimation beim Überqueren von Fluss-Brücken eingebaut.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Toy4ever ()

  • Hallo Toy,

    ich respektiere Deinen Eindruck vom Wesen und Charakter des 2,4l Tigershark-Motors als DEINEN persönlichen Eindruck.

    Ich selbst finde ihn aber - da ich den Motor aus eigener Erfahrung kenne - als stark überzogen und teile ihn insofern nicht.

    Es handelt sich hier um einen braven Saugmotor, wie ihn einige unter uns vielleicht nicht mehr kennen, die möglicherweise bereits seit Jahren Turbo-Diesel und/oder Turbo-Benziner fahren und sich an deren Charakteristik gewöhnt haben.

    Der 2,4l Tigershark ist definitiv kein Sportler oder Hochleistungstriebwerk. Aber man kann - die entsprechende Einstellung vorausgesetzt - sehr wohl mit ihm leben.

    Auch überholen kann man durchaus. Mit der Lärmentwicklung muß man leben. Diese ist insbesondere dem Umstand geschuldet, dass er Leistung aus Drehzahl (und eben nicht aus Turbo-Druck) entwickelt. Im Kontext mit einer zurückschaltenden Automatik führt das dann zu einer entsprechenden (unschönen) Lärmentwicklung.

    Wie sollten denn sonst auch die Eigner mit der 1,6l eTorq-Maschine jammern? Von denen gibt's ja hier auch die einen oder anderen (beim Renegade).

    Ebenfalls ein Saugbenziner.

    Und von allem noch deutlich weniger, wie beim 2,4l Tigershark:
    Weniger Hubraum, weniger Leistung und noch weniger Drehmoment. Das einzige, was hier - subjektiv - als Positivum zu Buche schlagen könnte, ist der Umstand, dass die Übersetzung hier manuell gewählt werden kann (muß).

    Also lassen wir - diesbezüglich - vielleicht doch besser im Dorf und sagen einfach , dass man sich insbesondere in Sachen Temperament auf den Saugbenziner einlassen muß. Drama jedoch unangebracht, da unangemessen.
  • Also mein persönlicher Eindruck ist definitiv anders, zumal ich auch einen direkten Vergleich hätte. Den ersten Teil unserer Reise hatten wir einen RAV 4 mit 2.5L Saugbenziner, der eine ganz andere Welt darstellt. Drehmoment und Drehfreudigkeit sind da so, wie man es sich vorstellt, während bei der Tigerente alles tranich wirkt.
  • Pete schrieb:

    smokeybear schrieb:

    Er ist halt eher was für Gleiter, nicht für (vermeintliche) Sportler!
    .... so ähnlich sehe ich das auch. Unsere Art Fahrzeuge sind halt für die Hatz und hektisches Autobahntreiben nur bedingt geeignet. Für das eine oder andere Überholmanöver dürfte die Kraft völlig ausreichend sein.
    Gruß Pete

    Naja lieber Pete, ein paar kleine "Ausnahmen" gibt es bei unserer Spezies schon............. :1f699: 8)
    - seit 08/2012 SUV-Fahrer -
    - ab 06/2014 mehrere Jeeps (Cherokee und Grand Cherokee) in Folge -
    - seit Ende 06/2017 ein 280 PS-SUV von Alfa

    Mein Auto: seit 30.06.2017 - sehr sportliches SUV in Vesuv-grau, Benziner mit 280 PS

  • Erwin schrieb:

    Naja lieber Pete, ein paar kleine "Ausnahmen" gibt es bei unserer Spezies schon.............
    Wohl wahr, aber ich würde (nur als Beispiel) einen normal blubbernden Small Block z.B für einen großen SUV zum Beispiel einem SRT vorziehen, selbst wenn er 400 PS weniger hat. Das ist halt nur meine persönliche Einstellung dazu. In meinem kleinen Chevy Blazer (S10) hatte ich einen Sechser mit 4,3 l Hubraum und nur 165 PS und der passte auch wie die Faust aufs Auge - für mich jedenfalls.
    Alfa und einige andere Marken haben da sicherlich einen anderen Anspruch und wenn das für Käufer wichtig ist, ist es für mich auch OK.

    Gruß Pete
    gesendet von Pete
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    Jeep Renegade Trailhawk 2,0 D mit 170 PS und 9 Gangstufen Automatik, Omaha Orange, ROLA Dachkorb Sandbleche + Bergegeschirr nach Lage. Trekfinder Federn (plus 3cm), Spurplatten 5mm, AT-Reifen 225/65 R 17, Zusatzscheinwerfer vorne / hinten am Dachkorb, Reserverad "on top".

    Mein Renegade: höher gelegter Jeep Renegade Trailhawk, 2,0 D, 170 PS, Omaha Orange