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Resümee Cherokee Trailhawk 2014

  • Resümee Cherokee Trailhawk 2014

    Hallo Freunde vom NJF!

    nachdem die Urlaubszeit vorbei ist, und damit auch unsere 1. große Familienfahrt ins Ausland (Insel Pasman vor Zadar, Kroatien) ist es nun mal an der Zeit ein Resümee zu ziehen. Unser Tralli ist EZ 11/2014 hat nun knapp 38000 KM, davon in meiner Hand ca. 220000 innerhalb der letzten 14 Monate.

    1. Karosserie, Innenraum
    Wir fühlen uns alle immer noch sehr wohl. Der "Indianer" glänzt mit gutem Langstreckencomfort - allerdings zeigte sich vor Allem bei der Urlaubsfahrt fehlendes Kofferraumvolumen und mangelnde Beinfreiheit auf den Rücksitzen - zu dritt war es gerade so OK - zu viert wäre es einfach nicht gegangen, zumal ich als Fahrer (1,93m) den Sitz ganz nach hinten stellen muss. Das können andere Fahrzeuge in der Klasse wesentlich besser (z.B. Volvo XC60). Außerdem gibt es Verarbeitungsmängel, zum Beispiel die Verkleidung des Luftungsströmers auf der Rückbank. Die Klimaanlage reagiert super! Das Infotainment ist im großen und ganzen OK - hat aber immer noch kleine Bugs.

    2. Motor, Getriebe
    Der Motor ist einer der alten Schule - und genau deshalb wollte ich ihn. Typisch für einen Sauger ist der fehlende Druck unten raus- da ich 16 Jahre Turbos gefahren habe fehlte etwas. Habe mich daran gewöhnt. Schön ist der seidenweiche Lauf des 6-Zylinders. Den Spritverbrauch finde ich für einen 6-Zylinder Benziner in einer rollenden Schrankwand mit 2 to Leerwewicht phänomenal (10,6 l/100 km) - und damit nah an der Werksangabe. Auf Langstrecken unterbietet man die Werksangabe locker sogar mit Gepäck und Klimaanlage. Leider ist die Tankkapazität für den Motor zu gering. Ich würde wenigstens eine Reichweite vonn 700-800 KM erwarten (ca 70 Liter)
    Warum wurde der 3,6 l Pentastar nicht einfach in den Cherokee gesetzt? Warum hat man ein separates Triebwerk nur für das Modell entwickelt?
    Das Getriebe ist OK - allerdings könnten die Gänge 8 und 9 etwas kürzer sein. Gelegentliche Schaltmanöver sind recht ruckartig. Schlimm ist für mich, daß er beim langsamen rollen und anschliessenden Beschleunigen scheinbar keinen passenden Gang findet.

    3. Fahrgeräusche

    Die Abrollgeräsuche der Reifen sind je nach Untergrund teilweise recht laut - auch der Motor wird jenseits der 3000 U/min recht penetrant. Positiv sind de facto keine Windgeräusche.

    4. Wartung

    12000 KM Ölwechselintervall sind nicht mehr zeitgemäß - aber sie Kosten des Öls überschaubar. Mir liegen bisher noch keine Erfahrungen zum Thema Bremsenverschleiß vor (mein letztes Auto hatte 103000 KM beim erstmaligen Austausch der Bremsen. Auch zum Reifenverleiß habe ich noch keine Erfahrungswerte. Leider hört man hier im Forum immer wieder von Qualitätsmängel zu diversen Themen (Antriebswellenmanschetten, Öldrucksensor (war bei mir schon defekt), Simmerringe Verteilergetriebe, usw. Jeep / FCA wäre gut beraten den Qualitätsstandard der Konkurenz anzupassen und die Werkstatttechniker besser zu schulen.

    5. Off Road Eigenschaften

    habe ich bisher nicht gebraucht - für mich ist das nicht nötig. DenTraili hab ich nur gekauft, weil ich einen Benziner wollte. Außerdem gefällt mir das spezielle Trailhawk-Design

    Alles in Allem finde ich es ein gelungenes Fahrzeug, daß ich (wir) gerne fahre(n). Wir hoffen, daß wir nun endlich ein Auto haben, daß älter als 10 Jahre wird. Die beiden Vörgänger (aus WOB) wurden jeweils nur 8 Jahre alt und hatten beide Motorprobleme trotz regelmäßiger Wartung. Die nächsten Wochen erhält der Tralli noch eine Anhängerkupplung.

    :)
  • Danke - ein nett geschriebener Bericht. Der Verbrauch ist wirklich OK und mit einem doch recht kleinen Tank (nur 48 Liter) haben die Renegade-Fahrer ja auch zu kämpfen, besonders als Benziner.

    War bestimmt ein schöner Urlaub!

    Gruß Pete
    gesendet von Pete
    My Omaha Orange
    new-jeep-forum.de/gallery/imag…345654c246ddc4ea0406ed926
    Jeep Renegade Trailhawk 2,0 D mit 170 PS und 9 Gangstufen Automatik, Omaha Orange, ROLA Dachkorb Sandbleche + Bergegeschirr nach Lage. Trekfinder Federn (plus 3cm), Spurplatten 5mm, AT-Reifen 225/65 R 17, Zusatzscheinwerfer vorne / hinten am Dachkorb, Reserverad "on top".

    Mein Renegade: höher gelegter Jeep Renegade Trailhawk, 2,0 D, 170 PS, Omaha Orange

  • Schöner Bericht - danke....!
    Den Pentastar im Indianer kenne ich zwar nicht, würde aber trotzdem im Wesentlichen mit unterschreiben.

    Meinen Hut ziehe ich aber vor Deiner Bemerkung, dass Du nun endlich ein Auto hast, was Du mehr als 10 Jahre fahren willst. Solange habe ich es bisher mit noch keinem meiner bisherigen Autos geschafft - nur unser ehemaliger Zweitwagen (Golf 5 von meiner Frau aus 04/2015) hat fast 12 Jahre mit uns ausgehalten.........!

    Jedenfalls wünsche ich Dir auch weiterhin viel Freude mit Deinem Trailhawk-Indianer. :023:
    - seit 08/2012 SUV-Fahrer -
    - ab 06/2014 mehrere Jeeps (Cherokee und Grand Cherokee) in Folge -
    - seit Ende 06/2017 ein 280 PS-SUV von Alfa

    Mein Auto: seit 30.06.2017 - sehr sportliches SUV in Vesuv-grau, Benziner mit 280 PS

  • Ich stimme Dir in fast allen Punkten uneingeschränkt zu. Die Abweichungen sind aber minimal und nicht der Rede wert, weil sie einfach subjektives Empfinden darstellen.

    Bremsen: Ich habe nach 65tkm die Bremsen tauschen müssen. Dabei ist tatsächlich das ganze Programm (Scheiben und Klötze) fällig und schlägt mit knapp unter 1.500 Euro zu Buche, was nicht sonderlich billig ist.

    Ölwechselintervall: 15tkm reicht auch in der Garantiezeit aus (einfah bei 12tkm einen Termin machen und den zwei drei Wochen in die Zukunft planen, funktioniert bestens und gibt keine Meckerei bei Garantiefällen). Nach der Garantiezeit kann man das auch auf 15-20tkm ausdehnen. So verschlissen sieht das Öl nicht aus.

    Reifen: von den Serienreifen halte ich persönlich nichts. Ich habe gegen AT Reifen getauscht, die allerdings nicht leiser sind. Aber ich mag das etwas ruppige Auftreten des Indianers, auch wenn das beim Getriebe manchmal etwas merkwürdig anmutet.

    Offroad braucht kaum jemand. Jedenfalls nicht das, was unser Jeep kann. Aber Du solltest es probieren. Gönn Dir das einfach mal, Du wärest nicht der erste, der plötzlich eine neue Leidenschaft findet. Es ist grandios, was man mit dem Cherokee im Gelände alles machen kann.

    Grüße aus Berlin
    Peter
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    Mein Cherokee: Jeep Cherokee Trailhawk 2014 mango tango mit allen Extras Spurverbreiterung H&R 40mm vorn, 60mm hinten BF Goodrich All Terrain T/A KO2 245/70R17 Gobi Roof Rack mit Rigid Industries LED Scheinwerfern und Switch Pro SP8100 zur Ansteuerung Gaspedaltuning

  • HUHU,

    ich musste ja schmunzeln, gestern vor 2 Wochen habe ich meinen Cherokee übernommen. Wir haben Zulassung Ende Dezember 2015, naja hätten auch wg. den 2 Tagen noch 2016 drauß machen können, egal, er ist ja nicht lange gefahren worden vor uns/mir.

    Das mit den Reifengeräuschen ist mir als erstes aufgefallen, da muss man sich wohl irgendwie dran gewöhnen.. je nach Untergrund war ich am Anfang richtig erschrocken. Ebenso das er ab einer gewissen Drehzahl auch wirklich etwas lauter wird.
    Was mir aufgefallen ist ziemlich genau bei 80kmH ist so sein Knackpunkt, da weiß er nicht ob er rauf oder runter schalten soll und es fährt sich hier etwas unharmonisch/holprig... auch wenn man langsam in der Stadt tuckert und man ggf. kurzfristig bremsen muss, da sind die Schaltvorgänge nicht so weich, wie wenn er so richtig im Fluss ist.
    Ich finde das mit dem Tank echt am Schlimmsten, irgenwie habe ich ständig das Gefühl, das schon wieder 1/4 Tank leer ist und ich bin doch noch gar nicht weit gefahren, bei meinem Diesel vorher konnte man fast 900km mit fahren, hier bin ich deutlich häufiger an der Tankstelle, klar mit 10,7l was ich derzeit verbrate verbraucht er auch 2,5l mehr auf 100km.

    Das mit der Beinfreiheit ist so eine Sache, wir hatten vorher einen Freemont von Fiat, der insgesamt 26cm länger ist aber deswegen war der Innenraum nicht größer, wenn mein Mann (auch knapp 1,90m) gefahren ist, wurde es für den Hintermann auf der Rückbank auch eng, also selbes Spiel. Ja der Kofferraum, tatsächlich könnte er etwas tiefer sein aber ich hatte 6 Wochen Renny als Leihwagen, da habe ich beim Cherokee schon gejubelt aber trotzdem fehlen so 10cm Tiefe. Durch meine Pferde und die Aluhundebox die oft reinkommt (ist nicht fest) ist man eine gewisse Größe gewöhnt, da schmeisst man mal 2 große Säcke Grünhafer, Decken, Sattel usw.. hinten rein und auf einmal muss man überlegen wie man es anordnet. Dafür bietet er weitaus mehr Fahrspaß und macht doch vieles wieder wett. Eben auch weil man damit mal über den Acker brettern kann... tauschen wollte ich absolut nicht mehr
    Unmöglich, sagt die Tatsache!
    Versuch es, flüstert der Traum!
    :1f40e: :1f478: :1f697: :1f308:

    Mein Cherokee: Trailhawk 3.2, V6 in freundlichem schwarz im allem Gedöns was das Herz begehrt

  • Chelsea schrieb:

    trotzdem fehlen so 10cm Tiefe.
    Wie definierst Du Tiefe? Die Rücksitzbank lässt sich doch um 15 cm vorschieben und auch die Lehne steiler stellen - oder gar geteilt umlegen. Und die Abdeckung ist doch auch recht flexibel einstellbar.
    2015er Cherokee Limited, Vollausstattung, PRIVAT VERKAUFT am 7.11.2021!
    Ich war immer top-zufrieden mit unserem Indianer und bin ausschließlich aus Vernunftsgründen (extrem viele Kurzstrecken) auf ein 4-WD-E-Mobil umgestiegen, zumal ich nur Euro V hatte und nicht mehr in jede größere Stadt fahren durfte.

    Unser Neuer: Škoda Enyaq iV 80x Sportline (Voll-Elektrisch mit 4WD, 265 PS)
    Wallbox 11 kW von Elvi (NL), gespeist von einer eigenen PV-Anlage mit 10 kWp

    Mein Cherokee: 2015er Cherokee Limited, granite-crystal, 170 PS Diesel, 9-Gang-Automatik, AD I, Navi-& Soundpaket, Fahrassistenz- und Winterpaket., Nappaleder in schwarz