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Inspektion in vertragsfremder Werkstatt während der Garantiezeit?

    • Inspektion in vertragsfremder Werkstatt während der Garantiezeit?

      Hallo,

      vermutlich wurde das Thema schon besprochen. Aber über die Suche bin ich nicht recht fündig geworden. Die 1. Inspektion steht an und ich überlege, ob ich eine Fremdwerkstatt aufsuche. Bei den hier geschilderten Preisen für Inspektionen schlackern mir die Ohren. Kulanz habe ich sowieso nicht zu erwarten, denn mein Fahrzeug wurde online neu in Köln gekauft. Dann habe ich noch diesen Artikel im Internet gefunden: Link
      Wie denkt ihr darüber?

      Grüße, der Vampir...
      Renegade Trailhawk ---no road, no problem---

      O|||||||O

      Mein Renegade: 2,0l Diesel, 125kw, Trailhawk

    • Hm, hab ich bis jetzt so noch nicht gehört.
      Wenns allerdings wirklich so sein sollte, ok.

      Das Problem sehe ich im Garantiefall bei der Beweislast.
      D.h. du als Kunde musst dem Händler/ Hersteller bzw. der Vertragswerkstatt im Zweifel beweisen das alle vorgeschriebenen Arbeiten im Rahmen des Serviceplans fachgerecht erledigt wurden und darüber hinaus das dadurch kein Schaden o.ä. entstanden ist (es keinen Zusammenhang gibt) der mit dem Garantiefall zu tun.
      Das dürfte im Einzelfall u.U. sehr schwierig werden wenn es die Vertagswerkstatt bzw. der Hersteller darauf anlegt nicht zahlen zu müssen und dann musst du dich ggfs. wegen so einem Mist vor Gericht streiten und wer hat schon auf so etwas schon Lust.
      Kann in manchen Fällen natürlich auch passieren obwohl man immer in der Vertragswerkstatt war aber ich denke die Gefahr ist bei Fremdinspektionen sicher höher das der Hersteller versucht sich quer zu stellen.

      Insofern würde ich persönlich während der Garantiezeit immer zu meinem Händler bzw. in die dort zugehörige Werkstatt gehen wenn die ihren Job ordentlich machen (ansonsten eben zu einer anderen Vertagswerkstatt).
      Zumal ich dort bisher sehr zufrieden bin, sowohl was den Verkauf als auch die Werkstatt und den Service angeht.
      Wer sich nicht schmutzig macht, ist nicht ganz sauber ;) :thumbsup: .

      Mein Wrangler: JLU Sahara/ Overland MY 20, 2 L Benziner, T-GDI, Vollausstattung, matt schwarz foliert, SkyOne, AHK, BFG KO2 285/70 r17 auf Bawarrions; Meine Ex Jeeps: Compass Trailhawk MY 19; Renegade Limited MY15

    • Kariesvampir schrieb:

      Kulanz habe ich sowieso nicht zu erwarten, denn mein Fahrzeug wurde online neu in Köln gekauft
      Ich war mit dem Preis für die erste Inspektion zufrieden. 319,25 für den Cherokee.
      Die Kulanz gewährt Dir FCA und nicht irgendein Händler. Da ist es egal wo du das Auto gekauft hast.
    • Im Grunde ist es wirklich so, wie es Kariesvampier dargestellt hat. Zumindest in der Theorie. Idealerweise sollte die Werkstatt den Zusatz "Inspektion nach Herstellerangabe" auf der Rechnung ausweisen, dann wären zumindest die rechtlichen Vorgaben erfüllt. Wie es in der Praxis gehandhabt wird, who knows?
    • Das eine ist das Rechtliche, das andere ist der einfache Weg. Bei meiner E-Klasse bekam ich Kulanz, solange ich die Inspektionen bei Mercedes-Werkstätten in Unterschleißheim, Neufahrn, Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen durchführen ließ. Nach einer Inspektion beim Bosch-Dienst war es das dann mit der Kulanz. Ende-Gelände. Kulanz ist eben eine mehr oder weniger freiwillige Leistung.
      Ich habe aber von anderen Jeep-Fahrern (JCD) gehört, dass FCA nicht unbedingt der Brüller in Sachen Kulanz ist, von daher sollte das dann eh egal sein. Und Garantie/Gewährleistung steht auf einem anderen Blatt - ist gesetzlich geregelt.
      Ich wähle nun den einfachen Weg. Die Inspektionen macht die Vertragswerkstatt von FCA. Damit habe ich meine Stempel und das Fahrzeug konnte regelmäßig von FCA gesichtet werden um präventiv tätig werden zu können (Das war die Begründung bei Mercedes, warum ich keine Kulanz mehr bekomme). Reparaturen und Verschleißteile ersetzen wird bei einer befreundeten freien Werkstatt durchgeführt.

      Die "Kulanz" eines bestimmten Händlers, also des Händlers wo Du gekauft hast, ist eine Sache vom jeweiligen Unternehmen. Das hat dann eher was mit Kundenbindung an den Händler und nicht an FCA zu tun. D.h. die Werkstatt/der Händler möchte dich als Kunden behalten. Da wirst Du dann aber keine Kulanz auf einen kaputten Motor bekommen. Aber auf Kleinigkeiten.
      Ich nehme an, Du hast das Auto vom gleichen Händler in Köln wie ich. Der Preis war so günstig, dass da kein für die Übernahme von kleineren Reparaturen mehr ist. Auch das Überlassen eines kostenlosen Mietwagens für die Dauer der Reparatur ist nicht drinnen.
      Das brauche ich aber nicht, da ich beim Kauf eh nicht weiß wie zufrieden ich mit den Reparaturleistungen einer Werkstatt sein werde. Und ich wechsle die Werkstatt, wenn ich nicht zufrieden bin.
      Sollte ich eine Werkstatt finden bei der ich zufrieden bin, was bei Audi schlichtweg unmöglich scheint, dann kaufe ich dort auch gerne das Auto. (z.B. macht das Porsche Zentrum Olympiapark ALLE Inspektionen / Reparaturen (waren bisher keine) an unserm Boxster, den wir dort gekauft hatten, und denen kaufe ich auch gerne wieder ein Auto ab)
      ... und meine aktuelle Jeep Werkstatt in Ismaning ist auf dem besten Weg dorthin, dass ich denen auch Autos abkaufen werde. Bisherige Werkstattleistung "top" und der Verkäufer scheint auch wirklich Ahnung zu haben.
    • Bei Vw hatte ich da nie Probleme, die haben die Inspektionen, die ich in einer freien Werkstatt machen lassen habe, anerkannt, sofern die Bestätigung das die nach VW Vorgaben gemacht wurde, vorlag. Auch Garantie Reparaturen werden, nach Angaben des Werkstatt Inhabers übernommen, das ist aber schon abhängig vom Hersteller, die stellen sich da manchmal ganz schön an.
      Wie das bei FCA ist, weiss ich allerdings noch nicht....
      Viele Grüße
      Michael

      Mein Renegade: Night Eagle 2.0l Diesel 103KW 4x4

    • Ich habe mich diesbezüglich mit meinem Anwalt kurzgeschlossen. Die Kundendienste darf man in jeder Werkstatt durchführen lassen, solange die dies nach Herstellerangaben machen. Der Stempel im Serviceheft genügt da. Die Garantie ist davon nicht betroffen und greift weiterhin.
      Mit Kulanz ist allerdings nicht mehr zu rechnen, wenn die Kundendienste nicht beim Jeep-Service gemacht wurden. Wenn ich aber alleine beim ersten Service schon über 200€ sparen kann, müsste die Kulanz schon sehr hoch sein! Das muss aber jeder für sich entscheiden.

      Mein Renegade: Jeep Renegade Trailhawk, Farbe: anvil, Uconnect Live VP4 navigation: 6,5", Grabber AT3 225/65 R17, Trekfinder Höherlegung um 30 mm

    • Ich war hier mit meinem Outlander, den ich als EU Fahrzeug bei Berlin gekauft habe, auch in einer freien Werkstatt. Nach der Durchsicht bekam ich neben der Rechnung den abgehakten originalen Wartungsplan des Outlander's. Die Werkstatt hat sich also die Wartungsvorgaben aus dem Netz geholt und danach gearbeitet. Vergleichsweise entsprach der Wartungsplan auch den Angaben im Handbuch.
      Frag die Werkstatt ob sie nach Herstellervorgabe die Wartung durchführen und dir die Checkliste aushändigen, dann sollte es auch keine Probleme im hoffentlich nicht erforderlichen Garantie-/Gewährleistungsfall geben.
      Was ich schreibe ist meine Meinung, mein Eindruck. Ich bin kein Fachmann für Autos und Software!
      bis 09/2016 Renegade Limited 140 PS 2.0 D, 4WD LOW 9AT, Sichtpaket (Xenon), Sound & Navipaket (BEATS & 6.5" Navi),
      Zulassung Juni 2015, Software uconnect 16.10.35

      Mein Renegade: 4x4, Diesel, 140 PS, Limited, 9-Stufenautomatik, Xenon, BEATS-Audio

    • Sorry, Vampir ... aber über die anstehenden Inspektionspreise kann man sich ja nun weißgott
      schon VOR dem Kauf detailliert informieren, damit einem nicht überraschend "die Ohren schlackern".
      Und die Preise der ersten Inspektionen sind wirklich überschaubar.

      Natürlich kann man als Pfennigfuchser auch "billige" Werkstätten aufsuchen,
      dabei womöglich seine Garantie riskieren und in jedem Fall jegliche Kulanzansprüche verspielen.

      Was zählt letztlich mehr?

      Und hat jede Werkstatt das spezifische, sehr teure Diagnose-Tool mit aktueller, maßgeschneiderter Software für das jeweilige Modell?
      Bekommt jede beliebige Klitsche denn auch wirklich Zugang zum zentralen FCA-Server, um Software-Aktualisierungen aufzuspielen?
      Und was macht die Werkstatt, wenn sie Originalteile von FCA braucht und besorgen muss, um die Garantie zu wahren?

      Fragen, mit denen ICH mich aus eigener Erfahrung und der von Bekannten wahrlich NICHT herumplagen möchte ...

      Aber jeder wie er mag ... :whistling:
      Grand Cherokee SRT & Renegade Benziner 170 PS
      (..und ca. 50 andere Charakter-Autos davor ... ;-)

      Mein Grand Cherokee:

    • Mit den Softwareupdates hast du recht, die werden von den Herstellern noch nicht freigegeben aber original Ersatzteile kann jeder kaufen, dass ist überhaupt kein Problem. Selbstverständlich muss die Werkstatt auch aktuelle Diagnose Geräte haben und auch aktuelle Software benutzen, da muss man schon drauf achten, sonst kann keine Inspektion nach Herstellervorgaben stattfinden. Meine Werkstatt lässt sich das Enorm was kosten und wie gesagt, bei VW hatte ich keine Probleme.
      Viele Grüße
      Michael

      Mein Renegade: Night Eagle 2.0l Diesel 103KW 4x4

    • Ich sehe das Problem auch darin, dass eine Fremdwerkstatt sicher keinen Zugang zu den FCA Servern kriegt und damit auch keine Updates ausführen kann.
      Wenn Du dafür extra ein zweites mal zu einer FCA Werkstatt musst fliesst der Preisgewinn dahin.
    • Sofern der Nachweis erbracht werden kann, dass die Inspektion nach Herstellervorgaben in der freien Werkstatt erfolgt ist, sollte es - in Sachen Garantie - keine Probleme geben. Wenigstens in der Theorie.

      Dennoch werfe ich noch folgende Aspekte, die für die Wartung in der Vertragswerkstatt sprechen, in die Runde:

      1. Kulanz wurde bereits genannt. Dabei spielt der Vertriebsweg (Internet) eigentlich keine Rolle, solange der Wagen von einem Vertragshändler stammt. Ich nehme ja nicht an, dass der Wagen von eBay oder Amazon gekommen ist.

      2. Wartungs-/Service-Aktionen des Herstellers. Die freie Werkstatt kann zwar die Wartung nach Hersteller-Vorgaben durchführen, jedoch hat sie keinen Zugang zu Wartungs- und Service-Aktionen des Herstellers. Das können beispielweise Software-Updates sein. Vieles andere natürlich auch. Darauf würde ich bei einem neu eingekauften Fahrzeug nicht verzichten wollen.

      Und - sorry, just my personal 2 Cents - finde ich etwas "blöd", sich einen neuen Wagen anzuschaffen, um dann anschließend festzustellen, dass man die Wartungskosten in einer Vertragswerkstatt nicht zahlen kann/möchte, um deswegen eine freie Werkstatt zu präferieren. Für meine Begriffe ist da etwas schief gelaufen ...
    • Trennen wir doch bitte mal:
      - Gewährleistung (gesetzlich geregelt!)
      - Fahrzeug-Garantie (Garantie ist IMMER eine freiwillige Leistung des Herstellers)
      - Neuwagen-Mobilitätsgarantie (immer noch eine freiwillige Leistung des Herstellers)

      Die Gewährleistung, wie schon angemerkt, ist vom Gesetzgeber geregelt,
      während ALLLE "Garantien" eine freiwillige Leistung des Herstellers sind und IMMER an SEINEN Bedingungen geknüpft.

      Ist das Fahrzeug gem. dem Wartungsheft und den Bedingungen gewartet worden spielt es "rein Rechtlich" keine Rolle
      ob das in einer freien Werkstatt gemacht wurde!
      Bei der Mobilitäts-Garantie sieht es dann etwas anders aus, da "kann" FCA/JEEP die Leistung verweigern wenn die Wartung NICHT
      in einer JEEP-Vertragswerkstatt gemacht wurden.

      Merke, Garantie ist ein KANN (geknüpft an Bedingungen) kein MUSS (wie bei der Gewährleistung).
      Nichts was Jemand vor dem Wort 'Aber' sagt zählt wirklich!
      Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit.
      Sic semper tyrannis

      Mein Wrangler: JEEP Wrangler Rubicon JL MJ2020 Punk'N Orange 2,2L Diesel (was sonst!)

    • lofromla schrieb:

      Also meine 15t Inspektion war irgendwas um die 90€. Was spart man den da in einer Freien?


      Gesendet von iPhone mit Tapatalk
      Mit Ölwechsel? Da kostet ja das Öl mehr!

      Mein Renegade: Jeep Renegade Trailhawk, Farbe: anvil, Uconnect Live VP4 navigation: 6,5", Grabber AT3 225/65 R17, Trekfinder Höherlegung um 30 mm

    • Das Öl hat Lars sicher selbst angeliefert.
      Und konkret zu tun ist bei dieser Inspektion
      für die Werkstatt wirklich nur SEHR wenig - die Liste
      ist in 30 Minutren abgehakt, wenn nix Außergewöhnliches dazukommt ...

      Ich frag mich, was unser Vampir online für seinen Renny gezahlt hat,
      damit ihm NICHT "die Ohren schlackern"????

      :S
      Grand Cherokee SRT & Renegade Benziner 170 PS
      (..und ca. 50 andere Charakter-Autos davor ... ;-)

      Mein Grand Cherokee:

    • Hi !

      Da ich ja keine Lust mehr habe, für den Service knapp 80 KM zu fahren, mit FCA Frankfurt überhaupt nicht kann und in Offenbach das Autohaus auch nicht das gelbe vom EI ist ... suche ich eine neue Werkstatt.

      Information:

      - Habe meinen Renegade nicht geleast oder finanziert, sondern bar bezahlt. Er gehört mir und ich bin nicht an den Service eines Händler gebunden.
      - Die Garantie läuft am 07.10.2017 ab - Verlängerung über Mopar wollte ich nicht. Habe eine Reparaturkostenversicherung die alle Baugruppen einschließt.
      - Reparaturen müssen nicht in der JEEP Vertragswerkstatt gemacht werden ... Es muss nur eine KFZ-Meisterwerkstatt sein.
      - Inspektionen und normale Verschleißteile bleibt aussen vor.
      - Habe eine KFZ-Meisterwerkstatt ermittelt, die 23 KM von mir entfernt ist, die seit vielen Jahren Chrysler, Dodge und JEEP im Service haben.

      Jetzt zur eigentlichen Frage:

      Wie sieht dass denn eigentlich mit der Software aus, die ab und zu als Update in unsere Systeme eingespielt werden müssen ?
      Bekommen die die Werkstätten auch ? Beim Service müssen ja die einzelnen Modelle an den PC angeschlossen werden.

      Was ist mit einem Rückruf wegen Fehlerbehebungen ?
      Die werden doch generell über den Hersteller also somit Jeep gemacht, oder kann das auch eine Fremdwerkstatt machen und über Jeep abrechnen ?

      Hintergrund:

      Wie mir ein bekanntes ehemaliges Mitglied berichtet hat, war er mit seinem Renegade (09/2014) beim TÜV.
      Erstaunlich, im Messcomputer vom TÜV ist der 2014'er Renegade nicht hinterlegt.
      Der Prüfer konnte den Fehlerspeicher nur mit den Daten vom Patriot auslesen.

      Jetzt muss ich ja befürchten, dass wenn nicht mal der TüV die aktuelle Software hat um einen Fehlerspeicher auszulesen ... hat dies dann eine freie Werkstatt !?

      Ich habe keinen Bock auch FIAT Frankfurt ...

      Danke für Info's

      Gruß
      Michel