bis auf die Erhöhung der Mineralölsteuer glaube ich das auch. Bei der Mineralölsteuer wären zu viele Betriebe betroffen (Handwerksbetriebe, Speditionen, Industrie und IT-Berater ), denen man ja wohl auch weiterhin zugestehen wird die Innenstädte mit ihrem Diesel-Truck anzufahren. Dem Privatmenschen kann man sowas aber zumuten. Wäre ja nicht das erste Mal.
Zudem schafft es Arbeitsplätze für die Umrüstung und die Herstellung von Umrüstbauteilen.

Was mich vor Kurzem etwas verwundert hatte, war eine Grafik in unserem Lokalblättchen wie es mit der Schadstoffbelastung von München aussieht. An sehr vielen Messpunkten war es grün, also sauber.
Und bei allen roten Messpunkten wunderte es mich kaum, da dort immer Staus sind.
Da ich ja nun nicht glaube, dass bei den Messstellen mit grünem Ergebnis prozentual weniger Diesel durchfahren, bin ich der Meinung, dass hier doch mehr die Verkehrsplaner gefragt sind und Alternativrouten entwickeln oder für einen besseren Verkehrsfluss sorgen sollten.
"Kein Stau" scheint mir gleichbedeutend mit "keinem (wenig) Feinstaub" zu sein.

Bemerkenswert finde ich auch, dass unsere Politiker immer eine Lösung nach dem Keulen-Prinzip suchen und auch immer wieder schnell finden. Sehr selten sind irgendwelche ernst gemeinten positiven Anreizsysteme. Vielleicht auch, weil die Anreize bisher sehr oft nach hinten los gingen. (Die Elektromobilitätsprämie haben die bestimmt nicht ernst gemeint - das war doch eine Lachnummer. Und die Solarenergieförderung war keine schlechte Idee, kommt aber nun, wenn mich nicht alles täuscht, ins Stocken und doch mehr dem Unternehmer zu Gute.)

Nur mal so angenommen. Also rein als Hypothese.

Wäre es theoretisch denkbar, dass all diejenigen, die einen Diesel fahren, einen besonderen Ehrgeiz entwickeln, wenn sie argumentieren, dass der Diesel erstens so schlimm nicht ist und zweitens Benziner auch schmutzig sind?

Kennst du den obersten Grundsatz der Politiker: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern."

Auf unseren Straßen tummeln sich noch hunderttausende Autos, die bei ihrem Neukauf staatl. gefördert wurden, weil sie so umweltfreundlich sind. Diese Autos dürfen heute nicht mehr durch die Umweltzonen fahren.

Hmmmh ...

Im Grunde habe ich den Eindruck, dass es doch den einen oder anderen gibt, der sich in Sachen "Diesel-Sauberkeit" ganz ähnlich verhält, wie Donald Trump.

Von wegen "fake news" was an Schlechtem über den Diesel geschrieben wird. Benziner sind mindestens ebenso dreckig, Anti-Diesel ist reine Politik uvm.

Mich interessiert primär Nachfolgendes:

Kann ich mit dem jetzt für einen 5-stelligen Euro-Betrag neu eingekauften Fahrzeug X auf absehbare Zeit (mind. 3 Jahre) noch überall dort hinfahren, wo ich möchte?

Uns geht es zu gut, und unsere deutsche Mentalität neigt eh zum hinnehmen.

Ist das kleine Deutschland in Europa dann das einzigste Land, wo Diesel Fahrzeuge mit neuster Technologie nicht mehr in Städte fahren darf?
Alle anderen angrenzenden Länder, wie Italien, Frankreich usw. Fahren dann unsere Diesel Autos?

Klar, sollte man umweltbewusst denken. Aber bitte da anfangen, wo es nicht so drastisch und elemtar ist.

• Die Innenstädte sollten grüne Welle machen, ihre Busse in e Busse umwandeln. Die Fahrradwege freundlicher gestalten (Wiesbaden ist da ganz weit hinten ) die Fahrpreise niedrig halten
  
• Der kleine Bürger kann dann umweltbewusst entscheiden ob er Park & ride macht. Oder das Fahrrad nimmt. Solange Bus fahren teurer ist als das Parkhaus wird sich die Einstellung nicht ändern.
  
• Jeder kann umweltbewusst einkaufen. Ohne Verpackung, kurze Wege und den kleinen Laden unterstützen.
  

Kommt es so wie die Politiker es wollen, sterben die Läden in der Stadt noch mehr aus.

@jomaot
In China und Brasilien wird Benzin getankt und gefahren. Und sind dort die grossstädte schadstoffärmer? Ich glaube diese Städte ersticken in ihrem Smog auch ohne Diesel Pkw !
Ich glaube die tanken Benzin, weil es billig ist. Der Sprit und das Fahrzeug dazu.
Wenige Staaten, wie Japaner sind auf den Weg mit Hybridantrieb