Fahrzeug ist noch in der Garantie, die normale Inspektion wird durchgeführt. Der mechaniker hört ein merkwürdiges Geräusch und macht einfach mal eine Sichtprüfung am Motor. Dabei stellt er einen harriss im Motorblock fest. Dieser ist nicht relevant, erst nach mehreren zehntausend Kilometern wird dieser Riss so groß sein das etwas Entscheidendes passiert, also der komplette Motor erneuert werden muss. (Keine Ahnung ob das technisch stimmt, ist nur ein Beispiel).
Wird das nun gemeldet und der Kunde informiert oder sagt die Werkstatt nach Meldung durch den Mechaniker: "Das muss nicht jetzt gemacht werden, für Jeep wird es günstiger wenn der Motor erst nach Garantie-Ende kaputt geht. Ausserdem sparen wir uns Kontaktaufnahme mit FCA und eventuell viele Formulare die man ausfüllen muss, ausserdem ist FCA irgendwann sauer auf uns weil schon wieder wir die Werkstatt sind die einen Motor austauschen lässt".
Das ist sicher von Werkstatt zu Werkstatt unterschiedlich, ich will hier auch keine Werkstatt beschuldigen so vorzugehen, ich sehe eher das Dilemma, dass der Garantiegeber (FCA) im Prinzip über seine Bevollmächtigten (Werkstatt) einen Fehler beseitigen oder ignorieren kann. Das ist ja bei allen Herstellern so.
Habt ihr Erfahrungen gemacht dahingehend, auch bei anderen Herstellern? Haben die Werkstätten immer brav alles gemeldet was auf Garantie gemacht werden müsste oder nicht?