Guten Morgen lieber Leser,
gestern sind wir zusammen mit unseren besten Freunden zu einem verlängerten Pfingsttrip in die Bretagne aufgebrochen.
Vier erwachsenen Personen, davon zwei Männer im dreistelligen Kilobereich. Zwei mittelgroße Koffer, eine mittelgroße Reisetasche, ein mittelgroßer Rucksack, ein Kosmetikkoffer, zwei Kissen, diverse Jacken und natürlich eine kleine Espressomaschine von Lavazza füllten den Kofferraum; die vier Personen inkl. zweier gigantischer Handtaschen den Fahrgastraum. Die Kofferaumabdeckung habe ich drinnen gelassen, aber geöffnet und die große Lasche gegen die Rückbanklehne angelehnt, so dass sie nicht im Weg war, jetzt am Urlaubsort aber zur Verfügung steht, um den Kofferraum vor neugierigen Blicken zu schützen.
Die Rückbank war voll auf Komfort eingestellt, so dass wir den denkbar kleinsten Kofferraum - aber den größtmöglichen Sitzkomfort hatten.
Ich kann nur sagen, sensationell.
Wir sind 1.100 km am Stück gefahren (mit kleinen Kaffee- und einer Tankpause), waren durch Staus ohne Ende dafür mehr als 13 Stunden unterwegs. Unsere Freunde, die bisher von uns immer nur BMWs der 5er Klasse gewohnt waren, waren total begeistert. Ich übrigens auch. Sitzplatz und -komfort wie in der Oberklasse, Kofferraum gerade so ausreichend, im positiven Sinne des Wortes. Wirklich ALLES super. Die Sitze sind auch auf diese Distanz spitze, die Klimaautomatik tat was sie sollte und der Abstandstempomat inkl. der Getriebeautomatik haben für nie gekanntes Fahrvergnügen gesorgt - besonders in den Stausituationen und den limitierten Autobahnen in Belgien und Frankreich.
Ich bin wirklich des Lobes voll. Der Motor lief wie ein Uhrwerk und der Verbrauch lag bei um die 7 l (Rekord für mich, 6,8 l in Belgien bei max. 120 km/h).
Man kann also wirklich rund 800 km weit mit einer Tankfüllung kommen, wenn man sinnig fährt. Hätte ich nach meinen hohen Kurzstreckenverbräuchen im Winter nie gedacht. 6,8 l auf 100 km mit einem proppenvollen Cherokee. Sagenhaft - aber nachgemessene Realität.
Wir hatten ja schon zu zweit und auch zu viert Deutschlandtrips in der 500-km-Klasse hinter uns, aber gestern war noch mal eine andere Herausforderung- und die hat der Indianer mit Bravour geleistet.
Dass mir in Belgien eine dusselige Kuh auf der Autobahn gegen die Seite gerollt ist (Ihr Lack lässt sich wohl rauspolieren) und ich einmal versehentlich mit voller Wucht auf einen eckigen Bordstein geknallt bin, sei nur am Rande erwähnt. Die aktivierten Assistenten haben uns aber mehrfach vor schlimmeren Schäden bewahrt. Die Autobahnen waren nämlich nicht nur voll, sondern auch voller Idioten. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wir sind jedenfalls zwar müde, aber dennoch entspannt und sicher an unserem Ziel eingetroffen und ich kann den Cherokee jetzt wirklich uneingeschränkt als Urlaubs- und Langstreckenfahrzeug empfehlen, solange man sich mit den Platzverhältnissen im Kofferraum arrangiert. Aber Dachbox ginge ja auch noch.
Und durch die Tempolimits in B und F habe ich in der Tat niemals mehr Leistung vermisst. Die 170 PS waren mehr als ausreichend in allen Situationen, trotz voller Beladung.
Nur eines werde ich nicht mehr machen. Über Belgien (Lüttich) in die Bretagne fahren. Vom Rhein-Main-Gebiet aus ist es km-mäßig zwar egal, ob man über Paris oder Belgien fährt; da wir sonst aber immer über Paris fahren (und dies auch für den Rückweg planen), wollte ich mal den kleinen Umweg (der aber deutlich Maut in F spart) ausprobieren.
Never ever. Soviel Staus, Idioten und vor allem rücksichtslose Autofahrer habe ich noch auf keiner Urlaubsfahrt erlebt, obwohl ich beruflich auch schon öfter mal in Belgien unterwegs war. Ich will es deshalb um Gottes Willen auch nicht an den Belgiern festmachen, sondern an der Tatsache, dass Freitag vor Pfingsten kein guter Zeitpunkt ist, über Lüttich in die Bretagne zu fahren. Da hat's auch viele Niederländer . Die zwei großen Brücken in der Normandie sollte man allerdings mal erlebt haben. Sowas habe ich noch nicht "überfahren". Die sind echt sehenswert.
(Fortsetzung folgt - vor allem ob mein rechter Vorderreifen den Bordsteincrash kurz vorm Ziel schadlos überstanden hat.)
Schöne Grüße von der Cote d'Armor
Chief
2015er Cherokee Limited, Vollausstattung, PRIVAT VERKAUFT am 7.11.2021!
Ich war immer top-zufrieden mit unserem Indianer und bin ausschließlich aus Vernunftsgründen (extrem viele Kurzstrecken) auf ein 4-WD-E-Mobil umgestiegen, zumal ich nur Euro V hatte und nicht mehr in jede größere Stadt fahren durfte.
Unser Neuer: Škoda Enyaq iV 80x Sportline (Voll-Elektrisch mit 4WD, 265 PS)
Wallbox 11 kW von Elvi (NL), gespeist von einer eigenen PV-Anlage mit 10 kWp
Ich war immer top-zufrieden mit unserem Indianer und bin ausschließlich aus Vernunftsgründen (extrem viele Kurzstrecken) auf ein 4-WD-E-Mobil umgestiegen, zumal ich nur Euro V hatte und nicht mehr in jede größere Stadt fahren durfte.
Unser Neuer: Škoda Enyaq iV 80x Sportline (Voll-Elektrisch mit 4WD, 265 PS)
Wallbox 11 kW von Elvi (NL), gespeist von einer eigenen PV-Anlage mit 10 kWp
Mein Cherokee: 2015er Cherokee Limited, granite-crystal, 170 PS Diesel, 9-Gang-Automatik, AD I, Navi-& Soundpaket, Fahrassistenz- und Winterpaket., Nappaleder in schwarz