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Auf Kurs mit dem Compass

Immerhin: der Name bleibt. Ansonsten ist vom vom alten, elf Jahre lang gebauten Vorgängermodell nicht viel mehr übrig, das der neue Compass übernimmt. Der letzte Compass stammt noch aus der DaimlerChrysler-Mitsubishi-Ära, die Neuauflage unter der Ägide von Fiat-Chrysler ist nichts weniger als eine komplette Neuentwicklung.
Unterm Blech hielt die Plattformstrategie Einzug, der kleinere Renegade und Fiats Lifestyle-Crosser 500X teilen sich den Unterbau. Von außen erinnert der Neue an einen geschrumpften Cherokee, was keineswegs nachteilig ist. Allein der Kühlergrill mit den sieben Schlitzen sorgt für Wiedererkennungswert. Auf dem europäischen Markt fährt der Neue stets turbobeatmet vor, ab 120 Diesel-PS geht es los, Benziner sind mindestens 140 PS stark. Die Gänge werden entweder manuell 6-fach sortiert, oder man lässt die in dieser Klasse einzigartige Neungangautomatik machen. Allrad gibt’s auf Wunsch.

Mehr Sein als Schein

Die Wege zwischen Haushalt, Arbeit, Kindergarten und Supermarkt dürfen dabei durchaus auch unbefestigt sein. Besonders in der Ausstattungsvariante Trailhawk bleibt der Compass mit nennenswerten Böschungswinkeln, mehr Bodenfreiheit und milder Reduktion länger auf Kurs als die meisten Gelände-Blender. Etwas ziviler geben sich die Versionen Sport, Longitude und Limited. Mit klassenüblichem Platzangebot und allerlei teils gegen Aufpreis erhältlichen elektronischen Helferlein zeigt sich der Compass auf der Höhe der Zeit. Vor allem bei Antrieb und Fahrwerk ist Fiats Beistand ein echter Zugewinn.
Ein Fahrzeugwechsel hin zum Compass geht dann meist einher mit dem Verkauf des alten Gebrauchtwagens. In jedem Fall empfehlenswert ist es zunächst den Autowert des Gebrauchten zu berechnen. Anschließend lässt sich leichter kalkulieren, ob man seinen Wagen für einen neuen Compass in Zahlung gibt oder ob man diesen in Eigenregie verkauft. Seit Juli steht der neue Jeep bei den deutschen Händlern, die Preise starten bei 24.900,- € für den Sport. Aber erst ab der Limited-Variante steht die volle Motoren- und Getriebeauswahl bereit, zudem sind dann schon allerhand Annehmlichkeiten wie das uconnect-System mit 7”-Display, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und Keyless-Go serienmäßig verbaut. Sowohl der gewaltige Entwicklungssprung im Vergleich zum Vorgänger, als auch die anhaltende SUV-Welle sprechen bereits jetzt für einen Erfolg des neuen Modells.